Die Rhetorik der Website - Die Strukturierung und ... - ergonomic
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II Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen Kapitel 5 Spezifika einer <strong>Website</strong><br />
5.2.2.2 Extensivierung statt Spezifizierung<br />
<strong>Die</strong> eben angesprochene <strong>und</strong> existierende Normierungsproblematik bei <strong>der</strong> In-<br />
terpretation von HTML-Seiten, veranlasste den Autor vorliegen<strong>der</strong> Arbeit die<br />
Kapitelüberschrift Extensivierung statt Spezifizierung zu wählen, wobei genau das<br />
gegenteilige Vorgehen angestrebt werden sollte. <strong>Die</strong> von vielen Produzenten <strong>und</strong><br />
auch manchen alten Nutzern hochgehaltene Unverbindlichkeit von Vorschriften <strong>und</strong><br />
Spezifikationen im Medium WWW, führen zu beträchtlichen Verunsicherungen auf<br />
Seiten neuer Nutzer.<br />
„Dennoch wird auch in den heutigen Tagen des komfortablen WWW den<br />
Benutzern nach wie vor eine Kommunikationsweise abverlangt, die mehr<br />
an die Bedienung eines Flugzeugcockpits erinnert als an das Lesen einer<br />
Tageszeitung o<strong>der</strong> eben an das Führen eines Gesprächs. Der User muss<br />
Knöpfe drücken (bzw. auf das Bild eines ebensolchen), um auf eine weitere<br />
Webseite zu gelangen. Er muss kryptische Adressen eintippen. Und<br />
dann erhält er solche Meldungen:“This page contains information of type<br />
„applicationlx-livescreen“ that can only be viewed with the appropriate<br />
plug-in. What do you want to do?“ Livescreen? Plug-in? Tower, bitte melden!“<br />
43<br />
Wenn zum Betrachten einer <strong>Website</strong> »Plug-Ins« 44 von Nöten sind, machen sich<br />
circa über 80% <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> nicht mehr die Mühe diese zu beschaffen, geschwei-<br />
ge denn zu installieren. 45 Demzufolge sollten solche extravaganten Features noch<br />
vermieden werden. Erst mit <strong>der</strong> vollständigen Integration solcher »Plug-Ins« in die<br />
jeweilige Browser-Software lassen sich in Zukunft <strong>der</strong>artige (Zusatz-)Anwendungen<br />
sinnvoll einsetzten. Bis dato entwickelten die konkurrierenden Firmen, es gibt mit-<br />
tlerweile über 80 verschiedene »Plug-ins«, 46 keine gemeinsamen Standards. Eine<br />
für Internet-Neulinge unüberschaubare Situation <strong>und</strong> das oben angeführte Zitat<br />
verdeutlicht die Widrigkeiten, auf die diese unter Umständen stoßen. Entscheidet<br />
sich ein Webdesigner trotzdem für den Einsatz von »Plug-Ins« (Vgl. hierzu Flash<br />
[link:III.7.5.2]), so empfehlen »die_argonauten« -zum Beispiel im Interesse einer<br />
Firma- die Erk<strong>und</strong>ung [link:III.8.4.1] <strong>der</strong> potentiellen Rezipientenschaft: ”Ihr Firme-<br />
nimage hängt davon ab, was <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> sieht. Was <strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> sieht, hängt<br />
davon ab, über welche technische Ausstattung er verfügt. Weniger ist meist mehr!<br />
Erschweren Sie Ihren Besuchern die Informationsaufnahme nicht durch technischen<br />
Schnickschnack.” 47<br />
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