Der Europäische Gesundheitsbericht - World Health Organization ...
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Teil 2: Gesundheitssituation in der <strong>Europäische</strong>n Region<br />
Abb. 2.36: Durchschnittliche Höhe der Eigenleistungen für Gesundheitsversorgung als Anteil an<br />
den Gesamtkonsumausgaben der privaten Haushalte in Kirgisistan nach Einkommensquintilen<br />
(2003 und 2006)<br />
Eigenleistungen (in % des Konsums der Haushalte)<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
7,1<br />
4,9<br />
5,5<br />
4,2<br />
0<br />
1 2 3 4 5<br />
Einkommensquintile (1 = niedrigstes, 5 = höchstes)<br />
Quelle: Mid-term review report: Manas Taalimi <strong>Health</strong> Sector Strategy (215).<br />
sich die Versorgung während dieses Zeitraums in Bezug auf Zugang wie auch Absicherung<br />
verbessert hat (215).<br />
Das Gesamtmuster der Gesundheitsausgaben in der Region deutet darauf hin, dass bezüglich<br />
der finanziellen Absicherung weiterhin Handlungsbedarf besteht. Generell verfügen die<br />
wohlhabenderen Länder über einen größeren öffentlichen Sektor und räumen der Gesundheit<br />
bei der Zuteilung öffentlicher Mittel im Allgemeinen höhere Priorität ein. Dies resultiert<br />
in höheren staatlichen Gesundheitsausgaben und folglich niedrigeren Eigenleistungen<br />
der Patienten sowie einem geringeren Risiko für die Haushalte, durch katastrophal hohe<br />
Ausgaben überfordert zu werden. Es bestehen jedoch zahlreiche Ausnahmen, und die<br />
Notwendigkeit, finanzielle Absicherung zu gewährleisten, bleibt eine Herausforderung<br />
nicht nur in Ländern mit niedrigem Einkommen, sondern in der gesamten Region.<br />
Ferner signalisieren die länderübergreifenden Unterschiede in Bezug auf das Niveau der<br />
Eigenleistungen bei gleicher Höhe der staatlichen Gesundheitsausgaben, dass bei der<br />
Finanzierung der Gesundheitsversorgung auch politische Grundsatzentscheidungen eine<br />
Rolle spielen. Auf neuere Trends in Bezug auf die Finanzierung der Gesundheitsversorgung<br />
wird in Teil 3 eingegangen.<br />
Verringerung der gesundheitlichen Chancenungleichheit und der<br />
Ungleichheit beim Zugang zur Gesundheitsversorgung<br />
Im vorigen Abschnitt wurde die Beziehung zwischen den sozialen Determinanten von<br />
Gesundheit und gesundheitlicher Chancenungleichheit näher untersucht (84) und<br />
5,0<br />
3,6<br />
5,2<br />
5,3<br />
2003 2006<br />
4,5<br />
3,9<br />
1 0 1