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Der Europäische Gesundheitsbericht - World Health Organization ...

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Teil 2: Gesundheitssituation in der <strong>Europäische</strong>n Region<br />

Abb. 2.22: Anteil der Bevölkerung ab 65 Jahren in der <strong>Europäische</strong>n Region der WHO nach<br />

Ländergruppen (1970–2005)<br />

Bevölkerung (in %)<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

<strong>Europäische</strong> Region<br />

EU-15<br />

EU-12<br />

GUS<br />

CARK<br />

0<br />

1970 1980 1990<br />

Jahr<br />

2000 2010<br />

Quelle: <strong>Europäische</strong> Datenbank „Gesundheit für alle“ (4).<br />

zutage. Beispielsweise weist die Altersstruktur der Bevölkerung in den GUS­Ländern 2005<br />

einen schmalen Sockel der unter 10­Jährigen auf, gefolgt von einem drastischen Anstieg in<br />

der Altersgruppe der 15­Jährigen und uneinheitlichen Ergebnissen für die verschiedenen<br />

erwerbsfähigen Altersgruppen; die Anteile höherer Altersgruppen nehmen ab 70 Jahren<br />

rasch ab (Abb. 2.23). In den EU­15­Ländern verläuft der Übergang dagegen eher fließend.<br />

Den Prognosen zufolge wird 2050 der Anteil der älteren Menschen (Bevölkerung ab 65<br />

Jahren) in den GUS­Ländern mit 20% deutlich niedriger liegen als in den EU­15 mit fast 30%.<br />

Das Verhältnis von Männern zu Frauen wurde in den EU­15­Ländern für 2006 auf 1,1 bei<br />

den unter 15­Jährigen und auf 0,8 in der Altersgruppe ab 65 Jahren geschätzt. In den GUS­<br />

Ländern lauteten die entsprechenden Werte 1,2 bzw. 0,8.<br />

Herausforderungen und Auswirkungen für die Zukunft<br />

Die Alterung der Bevölkerung der Region im Verlauf des vergangenen Jahrzehnts (mit<br />

einem Anstieg der Zahl der ab 65­Jährigen um 13%) spiegelt die um 2,5 Jahre höhere<br />

Lebenserwartung bei Geburt seit 1990 (Anstieg um 3%) sowie verbesserte Lebens­ und<br />

Gesundheitsbedingungen insgesamt wider. Die Zunahme der älteren Bevölkerung könnte<br />

jedoch auch negative Auswirkungen haben. In den nächsten Jahren werden sich aufgrund der<br />

Bevölkerungsalterung, der niedrigen Fertilität und des verzögerten Auftretens chronischer<br />

nichtübertragbarer Krankheiten die Anforderungen an die Gesundheitssysteme der Länder<br />

verändern oder erhöhen. Weil die Gesundheitstrends bei Älteren komplex sind, ist noch sehr<br />

ungewiss, welchen Einfluss die Alterung auf die Gesundheitssysteme und die allgemeine<br />

Gesundheit der Bevölkerung haben wird (134). So gaben ca. 20% der Bevölkerung in der<br />

EU an, an einer länger andauernden Krankheit oder an einer Behinderung zu leiden, aber<br />

zwischen Ländern mit den höchsten und denen mit den niedrigsten Anteilen lag eine Differenz<br />

um das Dreifache vor (135). Die vorliegenden Erkenntnisse deuten darauf hin, dass in den EU­<br />

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