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Germar Rudolf: Das Rudolf Gutachten

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5. BILDUNG UND STABILITÄT VON EISENBLAU<br />

5. Bildung und Stabilität von Eisenblau<br />

5.1. Einleitung<br />

In den angeblichen „Gaskammern“ von Auschwitz, so wird berichtet, seien<br />

jeweils Hunderttausende von Menschen durch das Giftgas Blausäure in Form<br />

des Produkts Zyklon B ® umgebracht worden. Die Frage, die sich nun stellt, ist<br />

folgende: Konnte dieses Giftgas chemische Spuren hinterlassen, die womöglich<br />

noch heute in diesen angeblichen chemischen Schlachthäusern zu finden<br />

sind?<br />

Wenn die Blausäure (chemisch korrekt: Hydrogencyanid, HCN) des Zyklon<br />

B nur durch Adsorption (Anhaftung) am Gemäuer gebunden worden wäre,<br />

wären heute dank der Flüchtigkeit der Blausäure (Siedepunkt: 25,7°C) keine<br />

Rückstände mehr zu finden. Alle Blausäure wäre längst verdampft.<br />

Wenn man aber davon ausgeht, daß sich die Blausäure bei Begasungen mit<br />

bestimmten Materialen im Mauerwerk chemisch umsetzt, also in andere, wesentlich<br />

stabilere Verbindungen umwandelt, dann muß man sehr wohl damit<br />

rechnen, daß es auch heute noch chemische Rückstände geben kann.<br />

Die uns hier interessierenden Umsetzungsprodukte sind die Salze der Blausäure,<br />

Cyanide genannt, 273 und darunter insbesondere die Gruppe der Eisencyanide,<br />

also einer Verbindung von Eisen mit Cyanid. Eisen kommt überall in<br />

der Natur vor. <strong>Das</strong> Eisen ist es, das den Ziegelsteinen die rote Farbe gibt, den<br />

Sand ockerfarben färbt und den Ton gelblich bis rotbraun tönt. Genauer gesagt<br />

handelt es sich hier um Eisenoxide, oder prägnant und populär ausgedrückt<br />

um „Rost“. Es gibt praktisch keine Wand, die nicht aus mindestens 1% Rost<br />

besteht, eingeschleppt durch den Sand, Kies, Ton und Zement, aus dem diese<br />

Wand gebaut wurde.<br />

Die Eisencyanide sind seit langem für ihre außerordentliche Stabilität bekannt,<br />

und eines unter ihnen gelangte zu besonderer Berühmtheit, ist es doch<br />

über Jahrhunderte eines der am häufigsten angewandten blauen Farbstoffe:<br />

das Eisenblau. 274<br />

5.2. Bauschadensfälle<br />

Bereits in Abschnitt 1.3. wurde über einen Bauschadensfall aus dem Jahr<br />

1976 ausgiebig berichtet. Bei den vielen hunderttausend Begasungen, die seit<br />

1920 durchgeführt wurden, kann es allerdings in der Regel keine Komplikationen<br />

gegeben haben, sonst hätte man das Verfahren schnell abgeschafft.<br />

Somit handelt es sich bei dem betrachteten Fall um einen Ausnahmefall. Was<br />

ließ aber gerade diesen Fall zu einer Ausnahme werden?<br />

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