Germar Rudolf: Das Rudolf Gutachten
Germar Rudolf: Das Rudolf Gutachten
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GERMAR RUDOLF · DAS RUDOLF GUTACHTEN<br />
Die Wände der Leichenkeller bestehen aus doppeltem Ziegelsteinmauerwerk<br />
mit einer Teerzwischenschicht zur Isolation. 164 Die Innenwände sind<br />
mit einem harten zementreichen Material verputzt, die Decke und die Stützsäulen<br />
aus Stahlbeton zeigen die Maserung der Verschalung, sind also nicht<br />
verputzt. Die Teerschicht zwischen den Ziegelmauern erscheint wegen des<br />
hohen Grundwasserstandes im Birkenauer Sumpfgebiet als Wassersperre unerläßlich.<br />
Beide Leichenkeller enthielten mehrere Gullys.<br />
4.4.1.2. Die krankhafte Suche nach »kriminellen Indizien«<br />
Jean-Claude Pressac war der erste Forscher, der sich durch die Dokumentenberge<br />
des Auschwitz-Museums und später auch durch die in Moskau aufbewahrten<br />
Akten der Zentralbauleitung grub. Er war zugleich auch der erste,<br />
der den nun weitläufige verwendeten Begriff »kriminelles Indiz« schuf. Aufgrund<br />
des totalen Fehlens von Dokumenten, die die Errichtung von Menschen-„Gaskammern“<br />
beweisen, griff Pressac zu einem semantischen Trick,<br />
um harmlosen Dokumenten eine kriminelle Bedeutung unterzuschieben, die<br />
angeblich ein Indiz dafür seien, daß es in den Auschwitzer Krematorien nicht<br />
mit rechten Dingen zugegangen sei. Aufgrund der fortschreitenden Forschung<br />
sind jedoch alle diese von ihm in stellenweise phantastisch anmutenden Hirnakrobatik<br />
zusammengetragenen „Indizien“ in sich zusammengefallen. Nachfolgend<br />
sollen die wichtigsten von ihnen aufgeführt und kurzerhand entkräftet<br />
werden.<br />
4.4.1.2.1. Neue Kellertreppen<br />
Faktum 1: In die Keller der Krematorien II und III wurden nachträglich zusätzliche<br />
Zugänge von außen via Treppen eingebaut.<br />
Falsche Zusatzbehauptung: Die Leichenrutsche am alten, ursprünglichen<br />
Treppenzugang wurde abgebaut. 165<br />
Falsche Schlußfolgerung: Der Bau neuer Treppen ohne Leichenrutschen<br />
beim gleichzeitigen Abbau der Leichenrutsche im ursprünglichen Treppenzugang<br />
könne nur den einen Sinn haben: Nun sollten keine Leichen mehr in den<br />
Keller rutschen, sondern die Menschen lebend in den Keller gehen und dort<br />
getötet werden. 166<br />
Richtige Schlußfolgerung: Die neuen Treppen wurden aufgrund der Planänderungen<br />
notwendig, siehe vorhergehender Abschnitt. Dies wird unterstützt<br />
durch die Überschrift des Planes für die neuen Treppen: »Verlegung des Kellerzuganges<br />
an die Straßenseite«. 167 Die Leichenrutsche wurde zudem gar<br />
nicht abgebaut. Tatsächlich ist sie in allen folgenden Plänen vorhanden, wie<br />
C. Mattogno gezeigt hat: 168<br />
»– Plan 2136 der Zentralbauleitung vom 22. Februar 1943 für Krematorium<br />
III; 169<br />
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