Germar Rudolf: Das Rudolf Gutachten
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7. BEWERTUNG CHEMISCHER ANALYSEN<br />
Eine mit mir geführte Korrespondenz im Jahr 1995 hat erneut bloßgelegt,<br />
mit welcher allgemeinen Inkompetenz die polnischen Forscher an diese Problematik<br />
herangegangen sind. 57,58<br />
Eine genauere Betrachtung der polnischen Ergebnisse erfolgt im Abschnitt<br />
7.4.2.<br />
7.3.3. G. <strong>Rudolf</strong>/Institut Fresenius<br />
Aus den angeblichen Menschen-„Gaskammern“ wurden nur wenige Proben<br />
genommen, und zwar solche, deren Material offensichtlich nicht der Witterung<br />
ausgesetzt war. Dafür eignen sich in Birkenau nur einige Stellen des Leichenkellers<br />
1 („Gaskammer“) im Krematorium II, wo ein Pfeiler die Decke<br />
noch heute trägt und damit sowohl die Deckenunterseite als auch Teile der<br />
Wand bis heute erkennbar vor allen Witterungseinflüssen geschützt hat, verdeutlicht<br />
durch Ablagerungen von Spinnweben vieler Jahre und dem Fehlen<br />
jeder Spur von Kalkabscheidungen am Beton oder Mörtel, d.h. von daran niederfließendem<br />
Wasser.<br />
Von den angeblichen „Gaskammern“ sind von Krakau und von Leuchter<br />
schon viele Proben genommen worden, alle mit zumindest annähernd negativem<br />
Ergebnis. Da es vor allem darum ging aufzuklären, welche Bedingungen<br />
die Pigmententstehung fördern und nach den bisher erfolgten Analysen in den<br />
angeblichen Menschen-„Gaskammern“ nicht mit deutlich positiven Ergebnissen<br />
zu rechnen war, erfolgte die Probenentnahme hauptsächlich in den Entwesungsanlagen<br />
der Gebäude Bauwerk 5a und b im Lagerteil Bauabschnitt Ia<br />
bzw Ib. Von ihnen ist bekannt, daß ihre Wände nicht nur große Mengen des<br />
Pigments enthalten, sondern daß deren Alter auch ungefähr dem der Krematorien<br />
vor Ort entspricht, was von den Gebäuden im Stammlager nicht behauptet<br />
werden kann. <strong>Das</strong> Alter kann, muß aber keinen Einfluß auf die Chemie des<br />
Wandmaterials haben. Außerdem stehen diese Gebäude nicht so im Rampenlicht<br />
der Museumstätigkeit wie im Stammlager und lassen daher eher Freiheit<br />
von nachträglich vorgenommenen Veränderungen erhoffen.<br />
Schließlich wurden von einigen Häftlingsbaracken Proben entnommen, um<br />
die These Leuchters zu überprüfen, daß geringe Cyanidspuren auch durch sehr<br />
wenige Begasungen zur Schädlingsbekämpfung entstehen können. Die Numerierung<br />
der Baracken entspricht der heute an den Baracken befindlichen. 429<br />
Siehe dazu auch Abbildung 12.<br />
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