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Germar Rudolf: Das Rudolf Gutachten

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6. ZYKLON B ZUR MENSCHENTÖTUNG<br />

<strong>Das</strong> sind freilich nur begründete Berechnungen, und wenn man mich fragte,<br />

ob ich mich auf diese Werte verlassen und eine solche Gaskammer dann ohne<br />

Gasmaske betreten würde, so würde ich doch lieber darauf bestehen, vorher<br />

einen chemischen Test durchzuführen. <strong>Das</strong> liegt einfach daran, daß das unter<br />

den Leichen liegende Zyklon B sowie die massiv mit Blausäure benetzten<br />

feuchten Leichen eine verläßliche Kalkulation unmöglich machen.<br />

Die als „Gaskammern“ bezeichneten Räume der Krematorien IV und V hatten<br />

wie die Bauernhäuser I und II angeblich keine Entlüftungsanlage und nur<br />

geringe Lüftungsmöglichkeiten über wenige Türen. Die Verwendung eines<br />

Raumes zum Massenmord ohne leistungsfähige Lüftungsanlage in einer Zeit<br />

und an einem Ort, wo man sogar Sezier-, Wasch- und Aufbahrungsräume mit<br />

Lüftungsanlagen ausstatten konnte und gleich nebenan in den Entwesungsanlagen<br />

jede Menge Frischluftgebläse zum Einsatz brachte, ist derart absurd, daß<br />

sich jeder vernünftige Mensch weigern sollte, derartige Geschichten überhaupt<br />

ernsthaft zu diskutieren. 406<br />

6.3.2.3. Simulationsrechnungen<br />

Im nachfolgenden werden Simulationsrechnungen zur Bestimmung der relativen<br />

Sättigung von Mauerwerk mit Blausäure durchgeführt, basierend auf der<br />

Annahme, daß in allen Fällen gleiche Konzentrationen von Blausäure verwendet<br />

wurden. Wir unterscheiden hier zwei Fälle:<br />

1. Entwesungskammer. Die zur Berechnung angenommene konstante Konzentration<br />

liegt bei 10 g/m³. Eine konstante Konzentration kann allerdings<br />

insbesondere für die in Birkenau bestehenden Sauchentwesungsanlagen BW<br />

5a und 5b nicht angenommen werden, da einerseits durch das undichte Dachgestühl<br />

reichlich Blausäure entwich, und da andererseits sowohl das Mauerwerk<br />

als auch die Kleidung mit der Zeit nicht unerhebliche Mengen an Blausäure<br />

aufgenommen haben. 407 Wir nehmen daher nachfolgend zwei Modelle<br />

an: a) eine Begasung täglich mit konstanter Konzentration über je 4 Stunden,<br />

und b) drei Begasungen täglich mit je 4 Stunden konstanter Konzentration,<br />

was einer einzelnen, zwölfstündigen Begasung mit konstanter Konzentration<br />

entspricht. 408 Dies würde bedeuten, daß die Kammer rund um die Uhr, also<br />

mehr oder weniger 24-stündig, sieben Tage die Woche benutzt wurde, was als<br />

oberster Extremwert angesehen werden muß.<br />

2. Menschen-„Gaskammer“. Auch hier wird für unsere Berechnung eine<br />

konstante Konzentration von 10 g/m³ angenommen. Aus Tabelle 7 im vorhergehenden<br />

Kapitel ergibt sich die Zeit, während der die Wände im Mittel dieser<br />

konstanten Konzentration ausgesetzt waren. Ich habe hier drei Zeiten gewählt,<br />

von denen die ersten zwei (12 min, 24 min) unterhalb des in Tabelle 7 bestimmten<br />

Minimalwertes liegen und einer (48 min) knapp darüber.<br />

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