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Deponierückbau – Bisherige Erfahrungen im Deponierückbau – Pilotprojekte<br />

Im Zeitraum von August 2002 bis Juni 2006 wurden die gesamten Ablagerungen<br />

sowie der als kontaminiert klassifizierte Untergrund geräumt und fachgerecht<br />

entsorgt. Im Oktober 2006 wurde – nach zusätzlichen Erkundungsmaßnahmen<br />

– ein weiterer LHKW-Schadensherd durch Aushub entfernt. Durch<br />

Grundwasseruntersuchungen wurde nachgewiesen, dass nach Ende aller Aushubmaßnahmen<br />

keine erheblichen Auswirkungen auf das Schutzgut Grundwasser<br />

mehr vorhanden sind und auch zukünftig nicht zu erwarten sind.<br />

Insgesamt wurden folgende Mengen ausgehoben und entsorgt:<br />

Ablagerungen:<br />

Hausmüll, Gewerbeabfälle, Sperrmüll ............................... rd. 447.600 t<br />

Feste mineralische Abfälle ................................................ rd. 456.700 t<br />

Gefährliche Abfälle (v. a. Fässer) ...................................... rd. 28.200 t<br />

Gesamt: ............................................................................. rd. 932.500 t<br />

Untergrund: (davon rd. 2 % als gefährlicher Abfall) rd. 691.300 t<br />

Sickerwasser: (bei Zwischenlagerung angefallen) rd. 3.900 t<br />

Rund 277.600 t wurden ausgehoben und anschließend wiederverfüllt, zusätzlich<br />

wurden rund 133.300 t Fremdmaterial zur Wiederverfüllung angeliefert.<br />

http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/altlasten/altlasteninfo/sa<br />

naltlasten/niederoesterreich/n1/<br />

Insgesamt verursachte die Sanierung/Räumung einen Kostenaufwand von<br />

130 Mio. €. Ein Gutteil der Kosten entfiel auf die anfallenden Deponiegebühren<br />

derjenigen geordneten Deponien, auf die das Material verbracht wurde.<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Fischer-Deponie<br />

2.1.3 Tiroler Deponien<br />

KNAPP & BOCKREIS (2010) untersuchten in Tirol Deponien ab einem Volumen<br />

von > 14.000 m³ im Hinblick auf das Potenzial, die in den alten Ablagerungen<br />

enthaltenen Abfälle als Rohstoffe wieder zu nutzen. Unter Berücksichtigung der<br />

durchschnittlichen Zusammensetzung des Siedlungsabfalls in Tirol (siehe Abbildung<br />

1) und angenommenen Gesamtkosten für Rückbau, Behandlung, Verwertung<br />

und Wiedereinbau in der Größenordnung von 30–40 €/m³ rückgebautes<br />

Deponievolumen kamen die Autoren zum Schluss, dass fast die Hälfte der<br />

Gesamtkosten vom Rückbau bis zum Wiedereinbau allein durch den Erlös der<br />

Metalle gedeckt werden kann. Ausgehend von einer möglichen Gewinnung<br />

heizwertreicher Fraktionen kann durch deren energetische Verwertung mehr<br />

Energie als beim Deponierückbau eingesetzt werden muss gewonnen werden.<br />

Umweltbundesamt Wien 2011 19

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