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Tabelle 20: Vergleich des Energieeinsatzes KEA und der THG-Emissionen bei der<br />
Primär- und Sekundärproduktion pro Tonne Kupfer (Deponie A)<br />
(Quelle: Umweltbundesamt).<br />
Deponierückbau – Klimarelevanz der Wertstoffrückgewinnung<br />
KEA<br />
(in GJ/t)<br />
THG<br />
(in kg/t)<br />
Primärproduktion 64,8 5.569<br />
Sekundärproduktion 16,8 max. – 1.197<br />
Differenz Primärproduktion – Sekundärproduktion 48,0 max. 6.766<br />
Bei der Sekundärproduktion von Kupfer werden 48,0 GJ/t Energieverbrauch<br />
(74 %) und maximal 6.766 kg/t der THG-Emissionen (max. 122 %) im Vergleich<br />
zur Primärherstellung vermieden. Die THG-Emissionen der Sekundärproduktion<br />
weisen einen negativen Beitrag aus, da durch die Vermeidung zukünftiger Deponiegas-Emissionen<br />
mehr THG-Emissionen eingespart werden, als durch die<br />
Sekundärproduktion anfallen.<br />
Die Energie- und CO2-Ersparnis ist für die österreichische CO2- und Energiebilanz<br />
nicht relevant, da es in Österreich keine Primärproduktion mehr gibt, die<br />
durch Sekundärproduktion substituiert werden könnte (UMWELTBUNDESAMT 2010).<br />
6.5 Eisen/Stahl<br />
Eisen und Stahl werden grundsätzlich über zwei Verfahrensrouten erzeugt: in<br />
Elektrostahlwerken und integrierten Stahlwerken (Hochofenroute). Elektrostahlwerke<br />
befinden sich in Kapfenberg (Böhler Edelstahl), Mitterdorf (Breitenfeld<br />
Edelstahl) und in Graz (Marienhütte). Die in Österreich relevanten integrierten<br />
Stahlwerke sind die Anlagen der Fa. Voestalpine Stahl in Linz und in Donawitz.<br />
Bei der Primärproduktion (Hochofenroute) wird das Referenzszenario mit 5 %<br />
Eigenschrott angesetzt. Dazu wurden Daten aus UMWELTBUNDESAMT (2010)<br />
verwendet.<br />
Bei der Sekundärproduktion wird von einem Maximalanteil der Schrottzugabe<br />
von 30 % ausgegangen. Vorketten der Gewinnung der Primärrohstoffe und deren<br />
Transport werden durch GEMIS berechnet.<br />
Ein Vergleich von Primär- und Sekundärproduktion ergibt die in Tabelle 21 angegebenen<br />
Einsparungen.<br />
Tabelle 21: Vergleich des Energieeinsatzes KEA und der THG-Emissionen bei der<br />
Primär- und Sekundärproduktion pro Tonne Rohstahl (Deponie A)<br />
(Quelle: Umweltbundesamt).<br />
KEA<br />
(in GJ/t)<br />
THG<br />
(in kg/t)<br />
Primärproduktion 27,4 2.370<br />
Sekundärproduktion 22,3 max. 1.484<br />
Differenz Primärproduktion – Sekundärproduktion 5,1 max. 884<br />
Umweltbundesamt Wien 2011 75