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1. Beim Abgraben<br />
Grobsortierung (Metalle, heizwertreiche Monobereiche)<br />
ggf. Separierung trockener Grobmüllbereiche zur händischen Sortierung<br />
2. Klassierung und Fraktionierung<br />
Grobsortierung durch Aufgabegerät (falls nicht beim Abgraben)<br />
gegebenenfalls Zerkleinerer (in der Regel verzichtbar)<br />
Metallabscheidung an geeigneten Stellen<br />
Aussiebung der Feinfraktion zur Ablagerung auf der Deponie<br />
Aussiebung der Grobfraktion als heizwertreiche Fraktion<br />
mechanische Stoffstromtrennung bei einer Mittelfraktion allenfalls bei Nutzung<br />
freier Kapazitäten bestehender Anlagen:<br />
optional vorlaufende Trocknung<br />
optional vorlaufende weitere Zerkleinerung<br />
optional vorlaufende weitere Feinanteilabtrennung<br />
Schwer-Leicht-Trennung, ggf. mehrstufig (BASEP, Windsichter)<br />
Schwerfraktion zur Ablagerung auf der Deponie<br />
Leichtfraktion als heizwertreiche Fraktion“<br />
Das Sortierhandbuch (DUALES SYSTEM DEUTSCHLAND 2004) gibt sehr gut die zur<br />
Verfügung stehenden Aufbereitungsverfahren wieder, und wird daher nachfolgend<br />
nahezu unverändert übernommen.<br />
5.1.2 Mechanische Aufbereitungsverfahren<br />
Die Wahl der Einzelkomponenten für die Anlage hängt stark ab von den Materialeigenschaften<br />
des abgegrabenen Abfalls und davon, welche Stoffströme abgetrennt<br />
und wie diese weiterverarbeitet werden (mechanische/biologische Behandlung).<br />
Aber auch wirtschaftliche Aspekte spielen eine Rolle. Eine Trennung<br />
nach der Abfallart (Metall, Kunststoff, brennbare Fraktion usw.) ist sehr aufwendig.<br />
Es sollte daher in der Regel auf einfache Verfahrenskomponenten zur Trennung<br />
der mineralischen und organischen Bestandteile zurückgegriffen werden.<br />
Folgende Aufbereitungsschritte sind möglich:<br />
Zerkleinerung<br />
Sortierung<br />
Klassierung<br />
Enthält die Deponie überwiegend Bauschutt, so ist ein Bauschuttrecycling sinnvoll.<br />
Vor dem eigentlichen Aufbringen des Abfalls auf die mechanische Aufbereitungsanlage<br />
sollte eine Sichtung und Vorsortierung beim Abgraben erfolgen. Dies<br />
kann beispielsweise mit einem Bagger vorgenommen werden, mit dem sehr<br />
große, sperrige Teile abtrennt und eventuell einem Zerkleinerungsaggregat zuführt<br />
werden.<br />
Die Firma Porr Umwelttechnik (PUT) spricht in ihrer Imagebroschüre von einem<br />
eigens dafür entwickelten Gitterlöffel für den Bagger.<br />
Deponierückbau – Evaluierung von Aufbereitungstechnologien<br />
Umweltbundesamt Wien 2011 47