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Deponierückbau – Bisherige Erfahrungen im Deponierückbau – Pilotprojekte<br />

Erwartetes stoffliches und energetisches Ressourcenpotenzial der<br />

Deponie Reiskirchen<br />

Quelle: GÄTH & NISPEL (2010)<br />

Abbildung 3: Erwartetes stoffliches und energetisches Ressourcenpotenzial der<br />

Deponie Reiskirchen unter Annahme eines 65%igen Abbaus der<br />

organischen Substanz, 1973–2001.<br />

Es zeigt sich, dass die derzeit wirtschaftlich bedeutendsten Fraktionen der Eisen-<br />

und Nichteisenmetalle in einer Menge von 60.000–87.000 t bzw. 39.000–54.000 t<br />

in der Deponie zu erwarten sind. Die organische Substanz stellt trotz des angenommenen<br />

Abbaus mit 307.000–429.000 t die quantitativ größte Fraktion dar.<br />

Die Rest- und Feinfraktion, die im Wesentlichen aus mineralischen und organischen<br />

Komponenten besteht, macht mit 270.000–340.000 t den nächstgrößeren<br />

Teil aus. Papier, Pappe und Kartonagen (PPK), Glas und Kunststoffe werden gegenwärtig<br />

mit Anteilen von je 200.000–300.000 t in der Deponie vermutet. Zudem<br />

beträgt die Fraktion der komplexen Verbunde (z. B. Elektrogeräte, Leiterplatten<br />

etc.) 114.000–165.000 t der Ablagerungsmenge. Ihr Anteil ist von besonderem<br />

Interesse, da diese Fraktion in Bezug auf seltene Erden und Edelmetalle hohe<br />

Anteile vermuten lässt. Die in der Deponie enthaltenen Schadstoffe werden auf<br />

8.000–12.000 t geschätzt (GÄTH & NISPEL 2011).<br />

In Bezug auf den Heizwert ist festzuhalten, dass unter Berücksichtigung definierter<br />

Wassergehalte der heizwertreichen Fraktionen schätzungsweise 14–19 Mio. GJ<br />

Energie in der Deponie Reiskirchen gespeichert sind.<br />

Unter Annahme von Schrottpreisen für Eisen- und Nichteisenmetalle von 150 €/t<br />

für Mischschrott sowie durchschnittlich 1.880 €/t für Nichteisenmetalle errechnet<br />

sich unter Berücksichtigung einer 80 %igen Wiederfindungsrate im Bereich der<br />

Metallfraktion ein wirtschaftliches Potenzial der Deponie von 66–92 Mio. €. Unter<br />

Berücksichtigung der spezifischen Kosten des Rückbaus und der Deponiegutaufbereitung,<br />

die exklusive Transportkosten zwischen 30 und 40 €/m 3 betragen,<br />

ergeben sich Kosten in der Höhe von 99–164 Mio. €. Um einen kosten-<br />

22 Umweltbundesamt Wien 2011

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