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Deponierückbau – Bisherige Erfahrungen im Deponierückbau – Pilotprojekte<br />

2.2.3 Deponie Dyckerhoffbruch in Wiesbaden<br />

Von 1964 bis Ende Mai 2005 wurden auf den Deponieabschnitten I, II und III/1-<br />

2 häusliche und gewerbliche Abfälle abgelagert. Der Deponieabschnitt III/3<br />

dient seit Mitte 2005 zur Ablagerung von inerten Abfällen, wie zum Beispiel<br />

Asche aus Abfallverbrennungsanlagen, Gießereisanden, Böden oder Asbest. In<br />

den letzten beiden Jahren wurden <strong>hier</strong> nahezu sämtliche Asbestabfälle aus<br />

Hessen und in wachsendem Umfang aus dem europäischen Ausland abgelagert.<br />

Bis Ende 2012 wird das Ressourcenpotenzial des Deponieabschnittes I von<br />

Gutachtern untersuchten und bewertet.<br />

Zum einen werden historische Daten wie Aufzeichnungen von Abfallablagerungen,<br />

Pläne, Genehmigungsunterlagen und Profile von Deponiegasbrunnen ausgewertet.<br />

Zum anderen erfolgt die flächenhafte Erkundung des Deponiekörpers<br />

durch Niederbringung von Bohrungen und Auswertung der Bohrkerne.<br />

Ziele der Bearbeitungen sind:<br />

Untersuchung des Rohstoffpotenzials nach Art, Quantität und Qualität;<br />

Bewertung geeigneter <strong>verfügbar</strong>er Techniken zur Aufbereitung der abgelagerten<br />

Rohstoffe – im Hinblick auf die Umsetzbarkeit, mögliche Umweltgefährdungen,<br />

die Ökobilanz und ihre Kostenstrukturen;<br />

Erstellung eines mathematischen Materialflussmodells zur Beantwortung der<br />

Frage, unter welchen Randbedingungen die umweltverträgliche Aufbereitung<br />

und Nutzung deponierter Ressourcen wirtschaftlich ist.<br />

Es wird geprüft, ob im Zuge der Sanierung des Deponieabschnittes I (und eines<br />

dabei erfolgenden Rückbaus) aus den abgelagerten Abfällen geeignete Rohstoffe<br />

zurückgewonnen und wirtschaftlich verwertet werden können. Gleiches<br />

gilt für Verbrennungsschlacken und die kommunalen Klärschlämme, die über<br />

hohe Gehalte an Phosphor verfügen.<br />

http://www.elw.de/index.php?id=110<br />

Tabelle 3: Daten zur Deponie Dyckerhoffbruch in Wiesbaden (NISPEL 2011).<br />

Ablagerungsbeginn 1964<br />

Ablagerungsende 1982<br />

Ablagerungsfläche 27,6 ha<br />

Ablagerungsvolumen ca. 10,5 Mio. m 3<br />

Abgelagerte Abfallmenge (Schätzung) ca. 14 Mio. Mg<br />

Deponiehöhe 64 m (162 m üNN)<br />

Gegenwärtiger Betriebszustand Stilllegungsphase<br />

Im Folgenden werden weitere Deponieprojekte in Deutschland beschrieben.<br />

28 Umweltbundesamt Wien 2011

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