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Planspiel EU-27.pdf - studienstaette-muenchen.de

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Die Spielphasen<br />

Nach einer kurzen Einführung beginnt das Spiel mit <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>r <strong>EU</strong>-Kommission mit Präsi<strong>de</strong>nt/in und<br />

Vizepräsi<strong>de</strong>nt/in. Die Seminar-Gruppe soll dabei geeignete Kandidaten vorschlagen und in geheimer<br />

Abstimmung wählen, damit diese Spieler auch das ihnen zukommen<strong>de</strong> Maß an Autorität bei <strong>de</strong>r Leitung <strong>de</strong>r<br />

Verhandlungen erfahren.<br />

Im Anschluss an die Wahl wer<strong>de</strong>n die Rollen <strong>de</strong>r Beitrittskandidaten und <strong>de</strong>s Ministerrats vergeben bzw.<br />

ziehen die Seminarteilnehmer/innen vorbereitete Rollenkärtchen.<br />

Den Spielergruppen wird anschließend das jeweilige Informationsmaterial ausgehändigt, die Anlagen A bis D<br />

erhalten dabei alle Gruppen..<br />

Es schließt sich eine Phase <strong>de</strong>s ‚Rollenstudiums‘ an, in <strong>de</strong>m z.B. die Beitrittskandidaten auch ihre<br />

Präsentation erarbeiten sollen. Die Spielergruppen sollten bereits in dieser Phase informelle Gespräche mit<br />

<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Gruppen führen: Z.B. „Koalitionsgespräche“ zwischen <strong>de</strong>n Befürwortern im <strong>EU</strong>-Ministerrat<br />

untereinan<strong>de</strong>r und mit <strong>de</strong>n jeweiligen „Favoriten“ unter <strong>de</strong>n Beitrittskandidaten.<br />

Im ersten Teil <strong>de</strong>s Spiels sollen die Ministerratsgruppen zunächst in knappen Statements ihre Vorstellungen<br />

einer künftigen gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik <strong>de</strong>r <strong>EU</strong> referieren. In <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n<br />

Diskussion soll versucht wer<strong>de</strong>n, eine gemeinsame Position zu fin<strong>de</strong>n, diese in einem Schlusskommuniqué<br />

als politisches Ziel zu formulieren und zu beschließen. Anträge zur Außen- und Sicherheitspolitik müssen<br />

einstimmig verabschie<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, damit sie offizielle Beschlüsse <strong>de</strong>r <strong>EU</strong> sind.<br />

In <strong>de</strong>r zweiten Spielphase stellen sich in alphabetischer Reihenfolge die Beitrittskandidaten <strong>de</strong>n <strong>EU</strong>-<br />

Ministern sowie <strong>de</strong>r <strong>EU</strong>-Kommission in Kurzporträts vor. Anschließend an je<strong>de</strong> Präsentation können/sollen<br />

die Vertreter <strong>de</strong>r Kandidatenlän<strong>de</strong>r noch weiter befragt wer<strong>de</strong>n. Unter Berücksichtigung dieser<br />

Vorstellungsrun<strong>de</strong> und auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r offiziellen politischen und wirtschaftlichen Auswahlkriterien – diese<br />

liegen allen Spielergruppen mit <strong>de</strong>r Anlage A.1 und A.2 vor – wählt die <strong>EU</strong>-Kommission diejenigen Län<strong>de</strong>r<br />

aus, mit <strong>de</strong>nen weitere Verhandlungen geführt wer<strong>de</strong>n sollen.<br />

Danach verhan<strong>de</strong>ln die sieben Län<strong>de</strong>rvertreter im <strong>EU</strong>-Ministerrat mit <strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Kommission<br />

vorgeschlagenen Beitrittskandidaten. Die Verhandlungen kreisen dabei einerseits um die z.T.<br />

unterschiedlichen Interessen bzw. sich wi<strong>de</strong>rsprechen<strong>de</strong>n For<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r <strong>EU</strong>-Staaten sowie an<strong>de</strong>rerseits<br />

um die konkreten Erwartungen ("Wunschliste") <strong>de</strong>r Aufnahmekandidaten an die <strong>EU</strong>. Die einzelnen<br />

Verhandlungsrun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n von einem Vertreter <strong>de</strong>r <strong>EU</strong>-Kommission (in <strong>de</strong>r Rolle <strong>de</strong>s <strong>EU</strong>-<br />

Kommissionspräsi<strong>de</strong>nten) geleitet.<br />

Dieser Spielteil wird ebenfalls mit einer Abstimmung unter <strong>de</strong>n <strong>EU</strong>-Län<strong>de</strong>rvertretern abgeschlossen - je<strong>de</strong><br />

Län<strong>de</strong>rgruppe hat dabei nur eine Stimme, die <strong>EU</strong>-Kommission darf nicht mitstimmen! Auch bei dieser<br />

Abstimmung gilt das Einstimmigkeitsprinzip, d.h. nur solche Län<strong>de</strong>r sind aufgenommen, die von allen<br />

Gruppen eine Ja-Stimme erhalten haben.<br />

In <strong>de</strong>r Abschlussre<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kommissionspräsi<strong>de</strong>nten wird das Verhandlungsergebnis verkün<strong>de</strong>t und die<br />

Konferenz formell been<strong>de</strong>t.<br />

Für Rückmeldungen, Anregungen und Kritik sind wir dankbar.<br />

Das Copyright liegt bei <strong>de</strong>r Studienstätte für Politik und Zeitgeschehen München e.V.<br />

Vervielfältigung – außer zur Verwendung im Unterricht bzw. im Seminarbetrieb – ist nicht gestattet.<br />

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