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VHDL Kompakt - CES

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Kapitel 7<br />

Konkurrente Beschreibungen<br />

Um die gleichzeitige Aktivität von Hardwarekomponenten auszudrücken, dienen konkurrente<br />

Beschreibungsformen.<br />

Prozess Die wichtigste konkurrente Anweisung, der process, wurde schon als Umgebung<br />

sequenzieller Anweisungen vorgestellt (Abschnitt 5, Seite 30), seine Merkmale sind:<br />

– alle Prozesse sind parallel aktiv.<br />

– ein Prozess definiert einen Bereich in dem Anweisungen (programmiersprachenähnlich)<br />

sequenziell ausgeführt werden, um Verhalten zu beschreiben.<br />

– ein Prozess muss entweder eine sensitivity-list oder explizite wait-Anweisungen<br />

beinhalten.<br />

– innerhalb des Prozesses werden Ports der entity und Signale der architecture<br />

gelesen und verändert, wodurch der Prozess nach ” Außen“ wirkt.<br />

48<br />

Da ein Prozess in <strong>VHDL</strong> letztendlich das Verhalten eines Hardwareelementes modellieren<br />

soll, das ständig aktiv ist, hat ein Prozess einige spezielle Eigenschaften:<br />

Prozessabarbeitung Ein Prozess entspricht einer Endlosschleife. Bei Beginn der Simulation<br />

wird, quasi als Initialisierung, jeder Prozess aktiviert und bis zu einem wait<br />

ausgeführt. Anschließend wird die Prozessausführung entsprechend der Bedingung<br />

der wait-Anweisung unterbrochen.<br />

Wird der Prozess später durch Erfüllung der wait-Bedingung wieder aktiviert, werden<br />

die Anweisungen von dort ausgehend sequenziell weiter ausgeführt bis ein nächstes<br />

wait erreicht wird. Ist der Prozesscode zu Ende (end process...), so beginnt die Abarbeitung<br />

von vorn. Man kann sich dies vorstellen als:<br />

Beispiel<br />

process ...<br />

begin<br />

loop; Start der Schleife<br />

...<br />

wait ... mindestens ein wait, bzw. sensitivity-list<br />

...<br />

end loop; Ende der Schleife<br />

end process...

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