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12 KAPITEL 2. GRUNDLAGEN<br />
Abbildung 2.1:<br />
Experimentelles Absorptionsspektrum des Azopolymers PEO-b-Azo in Trichlormethan<br />
(vgl. Kap. 4.1.2).<br />
Dargestellt ist das photostationäre Gleichgewicht zugunsten der (E)-Isomerkonfiguration<br />
(schwarz) bzw. der (Z)-Isomerkonfiguration (rot).<br />
seits kann der als Photoisomerisierung bezeichnete Prozess in <strong>bei</strong>de Richtungen durch<br />
Absorption von elektromagnetischer Strahlung ausgelöst werden [103]. Die hierzu not-<br />
wendige Wellenlänge muss sich im Absorptionsband des jeweiligen Isomers befinden.<br />
Andererseits kann der (Z)-Zustand durch ei-<br />
ne spontane thermische Relaxation (Thermoi-<br />
somerisierung), in den (E)-Zustand überge-<br />
hen [104]. Detailierte Beschreibungen der Über-<br />
gangswahrscheinlichkeiten finden sich <strong>bei</strong> [65].<br />
Die Konformationsänderungen können durch<br />
zwei Mechanismen erfolgen, die sich in ih-<br />
rem notwendigen Platzbedarf unterscheiden:<br />
<strong>bei</strong> dem Rotationsmechanismus, dereingröße-<br />
Abbildung 2.2:<br />
Schematische Darstellung der drei mög-<br />
lichen Isomerisierungsreaktionen.<br />
res freies Volumen benötigt, dreht sich eine Chromophorhälfte um die Stickstoffdoppel-<br />
bindung, wohingegen <strong>bei</strong>m Inversionsmechanismus die Isomerisierung in der Ebene durch<br />
eines der freien Elektronenpaare am Stickstoff erfolgt. Eine eindeutige Zuordnung <strong>bei</strong>der