Exklusiv-Kollektion Exclusive Collection

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aus allen Einzelteilen zusammen, bearbeitet sie nach und arbeitet sie plastisch aus – im Prinzip noch heute so, wie es Kaendler vor mehr als 250 Jahren tat. Danach darf die Porzellanmasse trocknen, sie bekommt die berühmten Gekreuzten Schwerter ® aufgemalt und wird sorgfältig glatt glasiert. Im Brennofen schließlich schlägt die Stunde der Wahrheit: Auf bis zu 1450 Grad Celsius wird der Porzellanscherben erhitzt und wieder auf Zimmertemperatur gekühlt, computergesteuert zwar, aber ständig von Hand kontrolliert. Fast ein Fünftel der Masse und Größe verliert er dabei. Wenn sich nach dem Brand Risse oder Verformungen zeigen, ist an irgendeiner Stelle ein Fehler passiert und die Arbeit beginnt von vorn. „Glückstöpfe“ hießen die Öfen deshalb zu Kaendlers Zeiten. Ein Leben für die Kunst In der Porzellanmalerei schließlich bekommen die Stücke ihr einzigartiges Dekor. Im Bereich Fine Art ist das geballte Maltalent von MEISSEN ® versammelt. Frauen und Männer, die oft ein Berufsleben lang mit Höroldts Aufglasurfarben, Stahlfeder und feinsten Pinselstrichen virtuos Landschaften und historische Stadtszenen, Figuren und Blumenmotive auf die Glasur des glattgebrannten Porzellans zaubern, wobei sie das Farbpulver mit Terpentin zu einer malfähigen Masse „ausspachteln“. Auf jedem der kleinen Tische steht deshalb eine sogenannte „Terpentinzucht“. So nennen die 290 Porzellanmaler und Gestalter von MEISSEN ® die verschiedenen Konsistenzformen von flüssig bis zähflüssig, die das Terpentin haben kann und womit sie sich jeweils den optimalen Farbton mischen. Anschließend folgt der Dekorbrand bei rund 850 Grad Celsius. Erst danach erhalten die Farben ihre charakteristische Leuchtkraft. Ganz im Gegensatz übrigens zu der sogenannten Unterglasurmalerei, die auf dem nur geglühten, noch porösen und saugfähigen Scherben aufgemalt wird und deren wirkliche Farben sich erst nach dem Glattbrand zeigen. So verwandelt sich das bis dahin graue Kobaltoxid der Gekreuzten Schwerter ® in ein leuchtendes Kobaltblau, wie es beispielsweise auch vom berühmten Meissener „Zwiebelmuster“ seit 1739 bekannt ist. Mit der Kunst eines Christian Schöpplers, von 1994 bis 2013 künstlerischer Leiter der Malerei, oder seines Zimmerkollegen Herbert Janke, bis 2012 in der Manufaktur, hat diese Unterglasurmalerei aber nichts zu tun. 49 Jahre lang teilten sich die beiden eine Malstube gemeinsam mit Christoph Trommer, der „erst“ acht Jahre später, 1973, dazustieß. Dieser führt die Tradition heute fort und entwickelt kunstvolle Dekore nach dem Vorbild Höroldts oder bemalt Prototypen für die begehrten Sammlereditionen, wie sie die Jahrgänge der „Limitierten Kunstwerke“ oder die „Exklusiv-Kollektion“ vereinen. Frei von Hand stellt er nach Stichen des 18. Jahrhunderts mit Virtuosität und unglaublicher Präzision und Kenntnis der Farben und Motive Kompositionen zusammen und kreiert einzigartige Stücke. In einer großen Kommode lagern die unzähligen Stiche aus dem 18. Jahrhundert, die als Inspiration für die Motive dienen, während sich im Schrank darüber Ordner finden, sortiert nach Themen wie Figuren-, Land- Manufaktur 34 have counted for naught. The repairer proceeds very much as the model-maker has done already by fitting the various parts together in their workshop to yield the complete sculpture, which they then go over and add the sculptural finishing touches to - in essentially the same way as Kaendler did more than 250 years ago. The porcelain paste is now allowed to dry, whereupon the famous Crossed Swords ® are painted on and the piece is uniformly glazed with great care. The real moment of truth arrives when the porcelain body goes into the kiln and is fired at up to 1,450 degrees Centigrade and subsequently cooled back down to room temperature in a process that, though computer-controlled, also entails ongoing manual checks. The body contracts in weight and size by almost a fifth during this phase. Signs of cracking or deformation following firing indicate that a mistake has been made at some point, requiring the entire process to be repeated. The element of “pot luck” was particularly prevalent in Kaendler’s day. The final stage sees the piece acquire its unique decoration in the porcelain painting shop. The Fine Art unit pools the complete array of MEISSEN ® painting talent – men and women many of whom have spent their entire working lives magically embellishing the glaze of the glost-fired porcelain with landscapes, period city scenes, figures and floral motifs. They operate with Höroldt’s overglaze paints, steel drawing pens and the deftest of brushstrokes, knifing the powdered paint together with turpentine to form a workable medium. There is a “turpentine culture” on each bench for this reason. That’s the name the 290 porcelain painters and modellers at MEISSEN ® give to the various consistencies from liquid to viscous that turpentine can assume, only one of which will facilitate mixing the shade required. The enamels are now fired at around 850 degrees Centigrade and only acquire their trademark luminosity once this has been performed. Underglaze paints, by contrast, are applied at an earlier stage to the porous, absorbent bisque-fired body and their true colours only emerge following glost firing. The brilliant cobalt blue of the Crossed Swords ® , for instance, which has also been the force behind the famous Meissen “Onion Pattern” since 1739, starts out life as a dull grey cobalt oxide. Such underglaze painting nevertheless has nothing in common with the art of Christian Schöppler, Artistic Director of Painting from 1994 to 2013, or his room-mate Herbert Janke, a member of the Manufactory staff until 2012. They shared a painting studio for 49 years along with Christoph Trommer, who joined them eight “long” years later in 1973. The latter is continuing the tradition today in developing consummate patterns inspired by Höroldt or painting prototypes for coveted collectors’ editions such as our annual series of “Limited- Edition Art Works” or the “Exclusive Collection”. He combines virtuoso skills, incredible precision and a deep understanding of colours and motifs to produce freehand compositions based on 18th-century etchings that are utterly unique. Innumerable 18th-century etchings serving as sources of inspiration for his motifs are kept in a chest-ofdrawers, whilst the cupboard above contains loose-leaf binders devoted to topics such as figural, landscape, seafaring or
Manufactory 35 Die Porzellanmaler der Manufaktur stellen frei von Hand einzigartige Kompositionen zusammen – nach Stichen des 18. Jahrhunderts und mit Virtuosität, unglaublicher Präzision und Kenntnis der Farben und Motive. Porcelain painters at the Manufactory combine virtuoso skills, incredible precision and an understanding of colours and motifs to produce freehand compositions based on 18th-century etchings that are unique.
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Im Laufe der Zeit ist in MEISSEN ®
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Nach französischem Vorbild bevölk
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Der Kronleuchter erreicht den Olymp
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Die reichen Meissener Indischdekore
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In Paul Walthers Reich der Tropen w
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Themenwelt / Theme Snowball Blossom
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Swan Service 349 Neben der opulente
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Swan Service 355 Nereide Nereid Joh
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Mythology 363 Geläuterte Liebe Pur
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Mythology Kaendlers spätes Meister
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Mythology 369 Apollo Apollo Johann
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Mythology 371 Muse „Melpomene“
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Freuen Sie sich mit der Manufaktur
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Mythology 375 Detail aus / detail f
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Mythology 377 Die Malerei Painting
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Themenwelt / Theme JAGD HUNTING Hun
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Hunting 383 Jagdpokal Hunting goble
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Hunting 387 Mit ruhiger Hand setzt
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Hunting 391 Teedose „Jagdszenen
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Hunting 393 Kaffee-Dejeuner „Wild
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Hunting 395 Der spektakuläre Decke
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Themenwelt / Theme Arabian Nights T
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Arabian Nights 401 Vase „Tausendu
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Arabian Nights 403 Kaffee-Dejeuner
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MEISSEN ® Individual MEISSEN ® In
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Katalog / Catalogue Rubrik WERKSVER
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WEINPRESSE WINE PRESS Johann Carl S
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GLAUKOS GLAUCUS Johann Joachim Kaen
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Jörg Danielczyk 2012 Seite / Page
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Paul Walther 1926 Seite / Page 318
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Ernst August Leuteritz 1862 Seite /
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