Quelle - Zukunft der Arbeit

Baustein 5 Persönliche Auswirkungen von Erwerbslosigkeit
2. Allgemeine Ziele und Verknüpfung mit anderen Bausteinen
Der Baustein thematisiert die Grundvoraussetzungen für eine aktive Mitarbeit in der IG
Metall und hat als allgemeine Zielsetzung die Erkenntnisse über die eigene Situation,
die eigenen Schwächen und Stärken und die Belastungen, denen Erwerbslose ausgesetzt
sind. Ohne die Bewältigung bzw. einen bewussten Umgang mit der Situation Erwerbslosigkeit,
ist an eine interessensorientierte Unterstützung der gewerkschaftlichen
Aktivitäten kaum zu denken.
Mit dem Baustein kann der/dem Einzelnen die Situation und die Auswirkungen der Erwerbslosigkeit
besonders deutlich gemacht werden. Auch die Kraft zur Erkenntnis,
dass sich die Situation und die Auswirkungen am besten gemeinsam mit anderen beherrschen
und verändern lassen, kann wachsen. Es kann aufgezeigt werden, dass
durch die gewerkschaftliche Betätigung zum einen die eigene Situation gestärkt und
verbessert werden kann und zum anderen die äußeren gesellschaftlichen Belastungen
zurückgedrängt werden können. Aus einer aktiven gewerkschaftlichen Arbeit kann somit
zweifacher persönlicher Nutzen gezogen werden.
Der Baustein kann als eigenständige Bildungsveranstaltung eingesetzt werden. Er eignet
sich jedoch auch, wenn die Folgen von Erwerbslosigkeit Bestandteil eines Seminars
sind. Je nach inhaltlicher Ausrichtung und Interessenlage der Teilnehmenden
kann z. B. die Verknüpfung mit dem Baustein: „Erwerbslose in der IG Metal“l oder dem
Baustein: „Außerbetriebliche Gewerkschaftsarbeit“ erfolgen. Er eignet sich für das Aufgreifen
gesellschaftlicher Zustände, z. B. Baustein: „Die Spaltung der Gesellschaft“ in
arm und reich, oder auch für eine Alternativendiskussion wie die Bausteine „Soziale
Mindestsicherung“, „Arbeitnehmerbegehren“ oder „Arbeitzeitverkürzung“.
Im Rahmen des Bausteins „Zusammenarbeit von Beschäftigten und Erwerbslosen“
kann der Baustein ebenfalls eingesetzt werden. Wir haben die Erfahrung gemacht,
dass aufgrund des zunehmenden Drucks in den Betrieben und der weiteren Unsicherheit
der Arbeitsplätze die Kolleginnen und Kollegen großes Interesse daran haben, wie
ihre Situation aussähe, wenn sie erwerbslos wären.
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