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Quelle - Zukunft der Arbeit

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Baustein 8 Die Spaltung <strong>der</strong> Gesellschaft in arm und reich<br />

2. Allgemeine Ziele und Verknüpfung mit an<strong>der</strong>en Bausteinen<br />

Ziel dieses Baustein ist es, dass <strong>der</strong> Zusammenhang von Armut und Reichtum erkannt<br />

wird und welche Interessen hinter dieser Politik stehen.<br />

Zwar ist die Situation <strong>der</strong> kommunalen Haushalte bzw. die Schuldensituation des Bundes<br />

auch eine Folge dieser Umverteilungspolitik, in diesem Baustein wird darauf jedoch<br />

nicht eingegangen. Wir halten es jedoch für ein wichtiges Thema, dass sich die<br />

IG Metall auch mit den Privatisierungen im öffentlichen Bereich z. B. aufgrund des<br />

GATS-Abkommens o<strong>der</strong> aufgrund knapper Kassen auseinan<strong>der</strong>setzt. Bildungsbausteine<br />

zum Thema außerbetriebliche Gewerkschaftsarbeit sind dafür jedoch nicht <strong>der</strong><br />

richtige Rahmen.<br />

Da sich das Thema <strong>der</strong> gesellschaftlichen Polarisierung nicht nur auf Erwerbslose beschränkt,<br />

son<strong>der</strong>n die Beteiligung <strong>der</strong> <strong>Arbeit</strong>nehmerinnen und <strong>Arbeit</strong>nehmer an <strong>der</strong><br />

Gesellschaft und am gesellschaftlichen Vermögen betrifft, ist dieser Baustein geeignet<br />

als Schnittstelle mit <strong>der</strong> betrieblichen <strong>Arbeit</strong>. Benachteiligung bei <strong>der</strong> Ausbildung, bei<br />

<strong>der</strong> Chancengleichheit, in Bezug auf Bildung und Teilhabe und die Hürden im Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Integration von Migrantinnen und Migranten betreffen alle Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> IG Metall.<br />

Der Baustein eignet sich für die Offenlegung <strong>der</strong> Herrschafts- und Machtverhältnisse<br />

und <strong>der</strong> Profitmaximierung als zentralem Prinzip. Deutlich gemacht werden kann aber<br />

auch bei den Hintergründen <strong>der</strong> „Sparideologie“, dass die politischen Verhältnisse<br />

Ausdruck des Kräfteverhältnisses zwischen Kapital und <strong>Arbeit</strong> sind.<br />

Die Teilnehmenden sollen in die Lage versetzt werden, zum Thema Spaltung <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

in Arm und Reich fundiert zu argumentieren und sich damit in die gewerkschaftliche<br />

Diskussion um fairteilen einzumischen.<br />

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