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Quelle - Zukunft der Arbeit

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Baustein 12 Seniorinnen und Senioren in <strong>der</strong> IG Metall<br />

an<strong>der</strong>em dadurch mit bedingt ist. Dieser direkte Zusammenhang ist bei den Seniorinnen<br />

und Senioren so auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Aber auch hier gibt es viele<br />

Verzahnungsansätze. In seinem Positionspapier „Rolle und Stellenwert <strong>der</strong> nicht berufstätigen<br />

Mitglie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> IG Metall“ schreibt Johannes Müllner 2003:<br />

„4. Welche strategischen Ansätze ergeben sich für die AGA?<br />

4.1 Problembewusstsein schaffen<br />

Am Beispiel <strong>der</strong> aktuellen, gebündelten Belastungen <strong>der</strong> Rentenrinnen und<br />

Rentner ergibt sich zwangsläufig die Frage, wie eine spezielle gewerkschaftliche<br />

Interessenvertretung dieser Mitglie<strong>der</strong>gruppen durchsetzbar ist. Dafür ist<br />

eine innerorganisatorische Aufklärungskampagne und ein Diskussionsprozess<br />

bis hin zum Vorstand <strong>der</strong> IG Metall erfor<strong>der</strong>lich. Er muss letztlich die Antwort<br />

geben.<br />

4.2. Stärkung und „Doppelrolle“ <strong>der</strong> AGA<br />

Die AGA ist zwangsläufig die innerorganisatorisch verantwortliche Kraft, die für<br />

den Aufbau einer seniorenpolitischen Interessenwahrnehmung verantwortlich<br />

gemacht wird. Sie muss daher weiterhin ihre <strong>Arbeit</strong>sstrukturen und ihren Einfluss<br />

stärken, um von einer stabilen Ausgangslage aus auch diesen notwendigen<br />

Diskussionsprozess einzuleiten und zu steuern. Daraus ergibt sich eine<br />

Doppelstrategie: Festlegung <strong>der</strong> organisatorischen Einbindung <strong>der</strong> außerbetrieblichen<br />

Mitglie<strong>der</strong>gruppen und For<strong>der</strong>ung nach einer seniorenpolitischen Interessenvertretung<br />

innerhalb <strong>der</strong> IG Metall o<strong>der</strong> über den DGB. Der Bundes-<br />

AGA müsste die erfor<strong>der</strong>lichen strategischen Schritte einleiten.<br />

5. Schlussbemerkung<br />

Bekannter Weise verharren verschiedene Organisationsbereiche noch in historischen<br />

Denkstrukturen und sehen in den älteren Mitglie<strong>der</strong>n nur die anspruchslosen<br />

Veteranen, die gewerkschaftliche „Hilfsarbeiten“ verrichten dürfen. Dieses<br />

Denken gilt es aufzubrechen. Es bleibt uns nur wie bisher <strong>der</strong> Weg, die Organisationsglie<strong>der</strong>ungen<br />

mit <strong>der</strong> Frage nach <strong>der</strong> Rolle und dem Stellenwert <strong>der</strong> nicht<br />

beruftätigen Mitglie<strong>der</strong> provokativ zu konfrontieren. Nur über einen <strong>der</strong>artigen<br />

Diskussionsprozess entsteht <strong>der</strong> wirkungsvolle Druck, um die durch die AGA<br />

gewährleistete organisatorische Einbindung und Beteiligung am Organisationsleben<br />

<strong>der</strong> IG Metall zu festigen und eine zusätzliche Kraft zur seniorenpolitischen<br />

Interessenwahrnehmung <strong>der</strong> genannten Mitglie<strong>der</strong>gruppen, ggf. beim<br />

DGB, aufzubauen, mit einem politischen Gewicht, das sich in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

und in <strong>der</strong> Politik Gehör verschafft.“<br />

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