Quelle - Zukunft der Arbeit

Baustein 11 Erwerbslose in der IG Metall
Bei der Konkretisierung einer betrieblichen Ansprache ist unbedingt die Verwaltungsstelle
bzw. der zuständige Betriebsrat mit einzubeziehen.
Wie bei der Einrichtung einer betrieblichen Ansprache vorgegangen werden kann,
kann mit Hilfe der Materialien „Projekt: Beratung erwerbslos werdender Mitglieder“ und
„Mitgliederwerbung und Mitgliedererhalt durch einen Arbeitskreis Erwerbslose“ diskutiert
und konkretisiert werden.
Eine kritische Bewertung des bestehenden Angebots für erwerbslose Mitglieder ist
sinnvoll, wenn schon Erwerbslosenarbeit gemacht wird. Dafür schlagen wir eine
Checkliste vor, anhand der die Teilnehmenden die Arbeit vor Ort systematisieren können.
Es ist aber genauso gut möglich, die Stärken und Schwächen in Arbeitsgruppen zu
benennen.
Der Arbeitsgruppenauftrag könnte dann lauten:
Bewertet Eure Arbeit / das Angebot der Verwaltungsstelle.
Benennt sechs Beispiele, die Ihr als Stärken (sehr gut, gut, befriedigend) und
Schwächen (ausreichend, mangelhaft, ungenügend) bezeichnet.
Begründet Eure Bewertung.
Die Arbeitsgruppe bietet sich dann an, wenn Defizite in der Erwerbslosenarbeit beseitigt
werden sollen. Mit Hilfe einer genauen Diskussion über die Ursachen der Probleme
bzw. der Erfolge kann die Arbeit verbessert werden.
Wichtig dabei ist, dass deutlich wird, dass eine nur sporadische Ansprache von Erwerbslosen
nicht ausreicht, um diese zur Mitarbeit zu gewinnen. Leider ist es oft so,
dass auch in Verwaltungsstellen, in denen es einen Arbeitskreis gibt, es eher zufällig
ist, wenn erwerbslose Kolleginnen und Kollegen davon erfahren. Nur mit einer kontinuierlichen
Ansprache wird es möglich sein, dass mehr Kolleginnen und Kollegen in die
Arbeit eingebunden werden.
Um sich über die Möglichkeiten und Grenzen gewerkschaftlicher Erwerbslosenarbeit
auseinander zusetzen, bietet es sich an, einen Auszug aus dem Artikel von Wolfgang
Schroeder, „Der neue Arbeitsmarkt und der Wandel der Gewerkschaften“ zum Thema
Gewerkschaften und Arbeitslosigkeit einzusetzen. Wolfgang Schroeder ist Abteilungsleiter
beim Vorstand der IG Metall. Der Text kann in Arbeitsgruppen oder im Plenum
diskutiert werden.
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