Quelle - Zukunft der Arbeit
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Baustein 5 Persönliche Auswirkungen von Erwerbslosigkeit<br />
die Rücknahme des Abbaus des Sozialstaats, beson<strong>der</strong>s von Hartz IV<br />
Vereinfachung <strong>der</strong> gesetzlichen Regelungen<br />
Einbindung in die Gewerkschaft<br />
ernst genommen werden<br />
nicht abgestempelt werden<br />
nicht als Sozialfall angesehen werden<br />
Anerkennung bekommen<br />
Hilfe bei persönlichen Problemen<br />
Die geäußerten Wünsche und Erwartungen können systematisiert und bestimmten<br />
Schwerpunkten zugeordnet werden. Als Schwerpunkte bieten sich - je nach Erwartungen<br />
- an:<br />
Die Entwicklung des <strong>Arbeit</strong>smarktes,<br />
die <strong>Zukunft</strong> des Sozialstaates,<br />
die Einbindung in die IG Metall<br />
Um bei Beschäftigten ein Gefühl für die Auswirkungen von Erwerbslosigkeit zu erwirken,<br />
ist es sinnvoll, ihnen die materielle Situation nachvollziehbar zu machen.<br />
Anhand einer Statistik über die durchschnittliche Dauer von Erwerbslosigkeit – beson<strong>der</strong>s<br />
bei älteren Kolleginnen und Kollegen - und einer Statistik über die Dauer<br />
von <strong>Arbeit</strong>slosengeld I kann verdeutlicht werden, wie groß die Gefahr ist, bei längerer<br />
<strong>Arbeit</strong>slosigkeit in „Hartz IV“ zu gelangen und damit in die Armutssituation mit all<br />
ihren Folgen. Viele Kolleginnen und Kollegen, die durch die Insolvenz eines Unternehmens<br />
erwerbslos geworden sind, waren oft 20, 30 o<strong>der</strong> mehr Jahre beschäftigt<br />
und haben meist für den Lebensabend vorgesorgt. Nach einem Jahr Erwerbslosigkeit<br />
sind sie in <strong>der</strong> Grundsicherung für <strong>Arbeit</strong>suchende und müssen diese „Vorsorge“<br />
verbrauchen o<strong>der</strong> sogar das mühsam aufgebaute Eigenheim verkaufen. Durch<br />
die „Erbenhaftung“ müssen evtl. sogar noch die Kin<strong>der</strong> das erhaltende <strong>Arbeit</strong>slosengeld<br />
II zurückzahlen. Hier muss mit den Vorurteilen aufgeräumt werden, dass<br />
die Erwerbslosen Leistungsmissbrauch betreiben und zu „faul“ zum <strong>Arbeit</strong>en sind.<br />
Eine Gegenüberstellung <strong>der</strong> monatlichen Ausgaben während <strong>der</strong> Erwerbstätigkeit<br />
mit den in <strong>der</strong> monatlichen Grundregelleistung von 345 € vorgesehenen Ausgabenrubriken<br />
und <strong>der</strong> angemessenen Miete verdeutlicht, wie niedrig die Regelleistung<br />
bemessen ist und kann eine Diskussion darüber einleiten, wie individuell diese Belastungen<br />
abgemil<strong>der</strong>t werden können (z. B. durch Verän<strong>der</strong>ung des Ausgaben-<br />
und Verbraucherverhaltens) o<strong>der</strong> wie eine Gegenwehr auszusehen hat.<br />
Um die Belastungsdimensionen von Erwerbslosigkeit zu verdeutlichen und Ansatzpunkte<br />
zur Bewältigung aufzuzeigen, bieten sich folgende Fragestellungen an, die<br />
in <strong>Arbeit</strong>sgruppen besprochen werden können:<br />
1. Wie fühlst Du Dich als Erwerbslose o<strong>der</strong> Erberbsloser, als Beschäftigter o<strong>der</strong><br />
als Beschäftigte?<br />
2. Was wirkt alles von außen auf Dich ein, dass Du Dich so fühlst?<br />
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