Geschäftsbericht 2011 - Looser Holding
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<strong>Looser</strong> <strong>Holding</strong> AG – <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Das Beschichtungs-Segment hatte ein anspruchsvolles Jahr zu bewältigen.<br />
Während das Geschäft mit Holzlacken in der Schweiz leicht zu nahm und sich<br />
das Geschäft mit Metall- und Industrielacken in Deutschland und in der Schweiz<br />
über das gesamte Jahr positiv entwickelte, stellte sich frühzyklisch in den Sparten<br />
Holz Industrie, Verpackungslacke und Antihaftbeschichtungen in Europa,<br />
Asien und den USA ein Nachfragerückgang ein. Zudem litt das Segment<br />
unter dem starken Schweizer Franken, den höheren Rohstoffpreisen und der<br />
Rohstoffknappheit. Positive Auswirkungen hatten indes die Veräusserung des<br />
Bautenschutzgeschäfts und der Verkauf der ILAG-Betriebsliegenschaft (total<br />
9.2 Mio. Franken). Bereinigt um Währungs-, Akquisitions- und Devestitionseffekte<br />
resultierte gegenüber Vorjahr ein Umsatzrückgang von 5.4 Prozent.<br />
Die einzelnen Geschäftsfelder entwickelten sich<br />
unterschiedlich. Den starken Schweizer Fran ken<br />
spürten vor allem die vom Export abhängigen<br />
Beschichtungsgesellschaften in der Schweiz.<br />
Absatzeinbussen stellten sich ab der zweiten<br />
Jahreshälfte ein, insbesondere beim Geschäft mit<br />
Parkettlacken, Verpackungs lacken und Antihaftbe-<br />
schichtungen. Bei den übrigen Geschäftsfeldern<br />
stieg der Umsatz gegenüber Vorjahr an. Gesamthaft<br />
resultierte gegenüber Vorjahr ein Umsatzrückgang<br />
von 17.9 Mio. Franken. Bereinigt um<br />
Währungs-, Akquisitions- und Devestitionseffekte<br />
beläuft sich das Umsatzminus auf 5.4 Prozent.<br />
Rohstoffsituation<br />
Seit 2010 sehen sich Farben- und Lackhersteller<br />
zunehmend durch die Lage an den Rohstoffmärkten<br />
belastet. Lieferanten aus der<br />
Spezialitätenchemie können die Nachfrage nur<br />
ungenügend befriedigen. Versorgungsengpässe<br />
und Preissteigerungen, die sich <strong>2011</strong> negativ auf<br />
die operativen Margen der Beschichtungsunternehmen<br />
auswirkten, waren die Folge davon. Zur<br />
Entschärfung der Situation haben die Unternehmen<br />
Effizienzsteigerungsprogramme gestartet und<br />
Kostensparmassnahmen eingeleitet. Der teilweise<br />
massive Preisanstieg konnte mit Verkaufspreiserhöhungen<br />
nur bedingt kompensiert werden.<br />
Geschäftsfelder<br />
Holzlacke und Holzschutz<br />
Im Geschäftsfeld Holzlacke und Holzschutz<br />
ent wickeln und produzieren Treffert Gruppe,<br />
Feyco AG und Otto Weibel AG Beschichtungen<br />
für Parkett- und Laminatböden, Türen, Möbel,<br />
Schreiner produkte und weitere Holzoberflächen.<br />
Die internationale Treffert Gruppe musste im<br />
Berichtsjahr Umsatzrückgänge hinnehmen. Betroffen<br />
waren vor allem die Sparten Parkett- und<br />
Laminatbodenbeschichtungen, Möbelplatten und<br />
Möbelrückwände. Zusätzlicher Druck entstand<br />
ab Juni bei der Parkettlack-Produktion in China<br />
durch die von den USA eingesetzte Anti-Dumping-<br />
Regelung für Importe aus China. Zugleich ergriff<br />
die chinesische Regierung Massnahmen gegen die<br />
Überhitzung des Bau- und Immobiliensektors, was<br />
zu einer Wachstumsverlangsamung in baunahen<br />
Branchen führte. Die daraus resultierenden Umsatzausfälle<br />
konnten mit den übrigen Geschäftsfeldern<br />
nur beschränkt ausgeglichen werden. In Bezug auf<br />
den Inlandsmarkt China ist es der Treffert Gruppe<br />
dennoch gelungen, die Umsatzanteile im starken<br />
lokalen Wettbewerb zu steigern und damit einen<br />
Beitrag zur Stabilisierung der Umsätze in Asien zu<br />
leisten. In Europa ist der Umsatz ebenfalls zurückgegangen.<br />
Dies ist einerseits auf die schwächere<br />
Nachfrage aus Ländern wie Spanien und Portugal<br />
zurückzuführen, anderseits sind die von Treffert<br />
bearbeiteten Märkte frühzyklisch, wodurch die<br />
Nachfrage von den ungünstigen Wirtschaftsaussichten<br />
beeinflusst waren. In den USA ist die<br />
Gruppe weiterhin im Marktaufbau. Um die Effekte<br />
aus den gestiegenen Rohstoffpreisen zu mildern,<br />
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