Geschäftsbericht 2011 - Looser Holding

Eigenkapitalquote beträgt per 31. Dezember 2011
40.7 Prozent (Vorjahr: 38.1 Prozent).
Bedeutende Investitionen
2011 tätigte die Looser Gruppe bedeutende Investitionen,
insbesondere für die Akquisitionen der Otto
Weibel AG und der Sigrist Platten AG sowie für
Gebäude und Einrichtungen. Das wichtigste Investitionsprojekt
war der Neubau des Betriebsgebäudes
der Industrielack AG. Der Betrieb im Neubau wird
Mitte 2012 aufgenommen. Der Gruppe flossen aus
Devestitionen bedeutende Mittel zu. Zusammen
mit dem Auskauf von Anteilen von Minderheiten
und der Dividendenausschüttung resultierte bei
der Nettoverschuldung ein Anstieg um 6.7 Mio.
Franken auf 121.6 Mio. Franken.
Höhere Ausschüttung
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung
aufgrund des Jahresergebnisses eine verrechnungssteuerfreie
Ausschüttung von 1.70 Franken je
dividendenberechtigte Namenaktie aus den Reserven
aus Kapitaleinlagen vor (Vorjahr: 1.60 Franken).
Damit würde rund ein Viertel des Konzerngewinns
an die Aktionäre der Looser Holding AG ausgeschüttet.
Freefloat / Aktionäre
Gesamthaft waren am 31. Dezember 2011 995
Aktionärinnen und Aktionäre eingetragen (Vorjahr:
924). Der Freefloat blieb mit 43.2 Prozent stabil.
Unterschiedliche Entwicklung
der Geschäftsbereiche
Beschichtungen: Umsatzschwäche, Herausforderung
bei Rohstoffen und Währungen
Im Segment Beschichtungen sank der Umsatz im
Vergleich zum Vorjahr um 8.6 Prozent auf 188.6 Mio.
Franken. Bereinigt um Währungs-, Akquisitions- und
Devestitionseffekte ging der Umsatz um 5.4 Prozent
zurück. Das Segment erzielte 2011 ein operatives
Ergebnis (EBITDA) von 23.4 Mio. Franken (Vorjahr:
21.7 Mio. Franken). Bereinigt um die realisierten Einmaleffekte
von 9.2 Mio. Franken (Verkauf Betriebsliegenschaft
und Bautenschutzgeschäft) sowie um
Looser Holding AG – Geschäftsbericht 2011
Währungs- und Akquisitionseffekte hätte sich der
EBITDA auf rund 16.2 Mio. Franken belaufen. Stark
steigende Rohstoffpreise, die nur verzögert an die
Kunden weitergegeben werden konnten, wirkten
sich negativ auf den EBITDA des Segments aus.
Generell haben die volatile Rohstoffverfügbarkeit
sowie eingetrübte Konjunkturaussichten die Umsatzentwicklung
aller Beschichtungs-Geschäftsfelder
über das gesamte 2011 belastet.
Mit Ausnahme des Geschäftsfeldes Industrielacke,
das währungsbereinigt ein deutliches Wachstum
erreichte, mussten bei den übrigen Geschäftsfeldern
Umsatzrückgänge hingenommen werden. Während
das Geschäftsfeld Holzlacke in der Schweiz
einen leichten Rückgang verzeichnete, litt das
Geschäftsfeld Industrie Holz in Europa, China und
in Südostasien unter starken Absatzeinbrüchen.
Das schwache zweite Halbjahr verursachte auch
in den Geschäftsfeldern Antihaftlacke und Verpackungslacke
rückläufige Umsätze. Wichtige Kunden
haben ihre Kaufentscheide aufgrund der unsicheren
Konjunkturerwartungen und der Finanzkrise in
Europa zurückhaltend gefällt und stattdessen Lager
abgebaut. Beim Holzlackgeschäft in China wirkten
sich die Abkühlung der Baukonjunktur und sinkende
Exporte von China nach Europa respektive den USA
(neue Importzölle auf Holzprodukten) negativ auf
die Umsatzentwicklung aus.
Industriedienstleistungen: Positive
Entwicklung der operativen Marge
Mit 58.9 Mio. Franken liegt die Condecta Gruppe
beim Nettoumsatz 1.5 Prozent unter Vorjahr.
Währungsbereinigt beläuft sich das Umsatzminus
auf 0.7 Prozent. Das operative Ergebnis (EBITDA)
in der Höhe von 15.8 Mio. Franken konnte gegenüber
Vorjahr um 6.0 Prozent gesteigert werden. Im
Vorjahresvergleich stieg der Anteil Mietertrag am
Gesamtumsatz, wodurch sich die EBITDA-Marge
auf 26.8 Prozent (Vorjahr: 25.0 Prozent) erhöhte.
Die Umsatzabweichung ist überwiegend auf die im
Vergleich zum Vorjahr geringere Handelstätigkeit
mit Raumsystemen und Kranen zurückzuführen.
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