Geschäftsbericht 2011 - Looser Holding
Geschäftsbericht 2011 - Looser Holding
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überprüft und sofern notwendig, die zukünftigen<br />
Abschreibungsraten der Sachanlagen angepasst.<br />
Diese Überprüfung stützt sich auf Schätzungen,<br />
die wesentlich auf der technischen Leistungsfähigkeit,<br />
der Einsetzbarkeit und fortgeführten Nutzung<br />
der Sachanlage basieren. Folgeinvestitionen werden<br />
im Buchwert einer Sachanlage erfasst, wenn<br />
es wahrscheinlich ist, dass der <strong>Looser</strong> Gruppe daraus<br />
zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen zufliesst.<br />
Reparatur- und Unterhaltskosten werden laufend<br />
der Erfolgsrechnung belastet.<br />
Die wesentlichen Nutzungsdauern betragen<br />
in Jahren:<br />
Büro-/Verwaltungsgebäude 35 bis 50<br />
Fabrik-/Lagergebäude 25 bis 40<br />
Anlagen/Maschinen 8 bis 20<br />
Krane 10 bis 15<br />
Raumcontainer 8 bis 12<br />
Fahrzeuge 5 bis 10<br />
Büromobiliar und -einrichtungen 5 bis 10<br />
Hardware bis 4<br />
Renditeliegenschaften sind Vermögenswerte, die<br />
zur Erzielung von Mieteinnahmen und/oder zum<br />
Zweck von Wertsteigerungen gehalten werden.<br />
Anlagevermögen aus Finance Leases/Leasing<br />
Leasing von Vermögensgegenständen, bei denen<br />
der Leasingnehmer «Lessee» im Wesentlichen<br />
den vollen Nutzen und Schaden oder Risiken am<br />
Leasinggut bei Vertragsabschluss übernimmt, wird<br />
als Finanzierungsleasing klassiert. Anlageobjekte,<br />
welche über solche Leasingverträge finanziert sind,<br />
werden zum tieferen der beiden Werte zwischen<br />
Barwert der Mindestleasingraten und Verkehrswert<br />
bilanziert. Die Leasingzahlung wird in eine<br />
Amortisations- und eine Zinskomponente unterteilt,<br />
um eine konstante Verzinsung der ausstehenden<br />
Verpflichtung zu erreichen. Anlagevermögen unter<br />
Finanzierungsleasing wird über die geschätzte<br />
Nutzungsdauer oder eine kürzere Leasingdauer<br />
abgeschrieben. Die entsprechenden finanziellen<br />
Verpflichtungen sind als Verbindlichkeiten aus Leasing<br />
ausgewiesen. Alle Leasinggeschäfte, die nicht<br />
<strong>Looser</strong> <strong>Holding</strong> AG – <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
als Finanzierungsleasing zu qualifizieren sind, gelten<br />
als operative Leasinggeschäfte. Die anfallenden<br />
Leasingzahlungen werden linear über die Dauer des<br />
Leasingverhältnisses in der Erfolgsrechnung erfasst.<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Goodwill: Goodwill aus Akquisitionen entspricht<br />
dem Überschuss der Summe von Kaufpreis, dem<br />
Betrag der Minderheitsanteile am übernommenen<br />
Unternehmen und dem Verkehrswert des zuvor<br />
bereits gehaltenen Eigenkapitalanteils über den<br />
Saldo der zu Fair Values (Marktwert) bewerteten,<br />
identifizierbaren Netto-Aktiven. Der Goodwill wird<br />
als immaterieller Vermögenswert mit einer unbestimmten<br />
Nutzungsdauer betrachtet und dementsprechend<br />
nicht mehr systematisch amortisiert,<br />
sondern jährlich oder bei Vorliegen von Indikatoren<br />
für Wertbeeinträchtigungen einem Impairment-<br />
Test unterzogen. Goodwill in fremder Währung<br />
wird in der jeweiligen Fremdwährung geführt<br />
und zum jeweiligen Stichtagskurs umgerechnet.<br />
Transaktionskosten werden der Erfolgsrechnung<br />
belastet.<br />
Wird im Rahmen einer Akquisition den verbleibenden<br />
Minderheitsaktionären ein Recht<br />
eingeräumt, ihre Anteile an die <strong>Looser</strong> Gruppe zu<br />
verkaufen, wird diese Verpflichtung zum Barwert<br />
des zu erwartenden Ausübungspreises erfasst<br />
(Kaufverpflichtungen auf Minderheitsanteile).<br />
Die Auswirkungen einer Änderung des erwarteten<br />
Ausübungspreises werden weiterhin dem<br />
Goodwill belastet oder gutgeschrieben, sofern<br />
die Akquisitionen vor dem 1. Juli 2010 erfolgt<br />
sind und IFRS 3 rev. demzufolge noch nicht zur<br />
Anwendung kommt.<br />
Bei den übrigen immateriellen Vermögenswerten<br />
handelt es sich um zu Anschaffungswerten<br />
aktivierte EDV-Software und IT-Lizenzen<br />
etc. Diese werden zu Anschaffungswerten abzüglich<br />
kumulierter Amortisationen und allfälliger<br />
Wertbeeinträchtigungen bilanziert. Die Amortisation<br />
erfolgt linear über eine Nutzungsdauer von<br />
drei bis fünf Jahren.<br />
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