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incommunicado - FINAL CUT - Michel Reimon

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Kaum hatte ich aufgelegt, läutete mein Handy. Es war<br />

Max. Ich hob nicht ab. Er rief noch dreimal<br />

hintereinander an, aber ich wollte mit ihm nicht reden.<br />

Als der Stockbus endlich kam, stieg ich ein. Niemand<br />

sprach ein Wort. Wir fuhren einfach drauflos, ohne zu<br />

reden. Ich sah Anna an, aber sie starrte aus dem Fenster.<br />

Nach einer Stunde blieb Eugene an einer Tankstelle<br />

stehen.<br />

„Wir verlassen das Land“, sagte er, als er den Motor<br />

wieder startete.<br />

Wir saßen alle vorne im Passagierraum, nahe<br />

beisammen.<br />

„Warum?“, fragte Carlos.<br />

„Wir sollten die Sache hier nicht eskalieren lassen.“<br />

„Es ist unser Recht, aufzutreten, wo immer wir wollen“,<br />

sagte ich. „Unser verdammtes Recht. Niemand darf es<br />

uns wegnehmen. Kultur ist Freiheit, das hast du selbst<br />

gesagt.“<br />

„Ja, das habe ich. Es ist unser Recht, hier aufzutreten“,<br />

sagte Eugene. „Aber es ist nicht unsere Pflicht. Die Sache

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