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incommunicado - FINAL CUT - Michel Reimon

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Das Blut aufzuwischen war also meine Aufgabe und ich<br />

erledigte sie gründlich. Sehr gründlich.<br />

Zuerst nahm ich ein paar Handtücher und Decken und<br />

baute einen Wall, damit das Blut nicht bis in den vierten<br />

Stock hinabfloss. Dann brachte mir Max wortlos einen<br />

Wischmob und einen Kübel. Ein Mensch hat doch nur<br />

ein paar Liter Blut, aber man macht sich sonst keine<br />

Vorstellung davon, wie viel das ist. Ich musste das<br />

Wasser im Kübel alle paar Minuten wechseln und dazu<br />

immer wieder in die Wohnung.<br />

Die anderen legten Eugene auf ein Leintuch, auf eine<br />

Ledercouch in einem Raum, der offensichtlich Max’<br />

Arbeitszimmer war. Carlos und Dmitri zogen ihn aus<br />

und wuschen seinen Körper. Anna saß auf der Couch im<br />

Wohnzimmer und streichelte den Hund. Sie sah kein<br />

einziges Mal auf, wenn ich an ihr vorbeiging. Sie sagte<br />

auch kein Wort. Aber ich wusste, dass sie mir die Schuld<br />

gab.<br />

Max stellte eine Flasche Wodka auf den Tisch, und ein<br />

paar Gläser. Er setzte sich neben sie und schwieg auch.

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