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incommunicado - FINAL CUT - Michel Reimon

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gab es acht Kojen. Vier links, vier rechts des Ganges,<br />

angeordnet wie Stockbetten. Stockbetten!<br />

In der vorderen Hälfte des Raumes standen zwei Sofas,<br />

und die Wände und die Frontseite waren mit Regalen<br />

verkleidet, in die bis in den letzten Millimeter Bücher<br />

und Zeitschriften gestopft waren. Obwohl es mitten am<br />

Tag war, war der Raum düster, denn alle Fenster waren<br />

entweder mit Vorhängen verhängt oder von den Regalen<br />

verstellt. Nur zwei rote Lavalampen und Annas Leselicht<br />

sorgten dafür, dass ich überhaupt etwas sehen konnte.<br />

Anna lag in einer der Kojen, las in einem Magazin und<br />

schenkte mir keine Beachtung, Carlos lümmelte auf<br />

einem Sofa, hatte die Augen geschlossen und trug<br />

Kopfhörer.<br />

Ich legte den Kopf schief und ließ die Augen über die<br />

Bücher wandern. Im ersten Regal fand ich viel von<br />

Stephen King und Dean Koontz, aber auch Grisham<br />

und seine Trittbrettfahrer.<br />

Dann, im zweiten Regal viel Marx, Engels und<br />

Gramsci, Bakunin, Proudhon und Kropotkin, einiges

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