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incommunicado - FINAL CUT - Michel Reimon

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Dmitri schnaubte. „Ja klar, wir werden die Polizei rufen.<br />

Und was dann? Ich meine, nachdem sie uns verprügelt<br />

und verhaftet haben. Was dann? Was glaubst du?“<br />

„Keine Ahnung“, sagte Max.<br />

„Ich schon“, sagte Dmitri, „ich bin in einer Diktatur<br />

aufgewachsen. Ich kann mir ausmalen, wie es dann<br />

weitergeht. Sie würden die ganze Sache vertuschen“,<br />

sagte Dmitri.<br />

„Wer? Was?“, fragte Max.<br />

„Das System. Da draußen prügeln ein paar tausend<br />

Polizisten die halbe Bevölkerung nieder, um dieses Haus<br />

zu schützen. Und wir schaffen es, über den<br />

Hintereingang reinzukommen – das würden die doch<br />

nie zugeben. Nein, sie haben eine viel bessere<br />

Möglichkeit. Sie werden den Leichnam auf die Straße<br />

rauszerren und fotogen platzieren, vielleicht vor einer<br />

eingeschlagenen Schaufensterscheibe, irgend so etwas.<br />

Die Waffe wird nie gefunden, der Schütze nie ermittelt.<br />

Eugene starb als Plünderer, das ist perfekt, das gibt<br />

keinen guten Märtyrer und das rechtfertigt das riesige

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