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Kulturtipp - chasaeditura.ch

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SEHEN<br />

Eine Beziehung auf dem Prüfstand: Céline (July Delpy) und Jesse (Ethan Hawke)<br />

FILM<br />

Eine langlebige Liebe<br />

RIALTO<br />

T I P P S<br />

Film: Syngué Sabour – Stein<br />

der Geduld<br />

Kabul: Eine junge Frau (Golshifteh<br />

Farahani, «Poulet aux<br />

prunes») lebt in einem Quartier,<br />

in dem es dauernd zu<br />

S<strong>ch</strong>armützeln kommt. Deshalb<br />

bringt sie ihre Kinder zu einer<br />

Tante, kehrt aber selber tägli<strong>ch</strong><br />

in ihr Haus zurück, wo sie<br />

ihrem bewusstlosen Mann von<br />

ihren Träumen erzählt. Diese<br />

handeln von einem selbständigen,<br />

vom Fundamentalismus<br />

befreiten Leben.<br />

Regie: Atiq Rahimi<br />

Ab Do, 6.6., im Kino<br />

Film: Alpsummer<br />

Der S<strong>ch</strong>wyzer Regisseur<br />

Thomas Horat («Wätters<strong>ch</strong>möcker»)<br />

hat zusammen mit<br />

Salome Pits<strong>ch</strong>en zwei Sommer<br />

lang vers<strong>ch</strong>iedene Generationen<br />

von Älplern auf drei Alpen<br />

«Before Midnight» von Ri<strong>ch</strong>ard Linklater ist die<br />

Fortsetzung der beiden filmis<strong>ch</strong>en Vorgänger<br />

«Before Sunrise» und «Before Sunset».<br />

«Before Midnight» s<strong>ch</strong>liesst bei<br />

«Before Sunset» an. US- Autor<br />

Jesse hatte si<strong>ch</strong> vor neun Jahren<br />

für die Französin Céline und für<br />

ein Leben in Europa ents<strong>ch</strong>ieden.<br />

Und damit gegen seine Familie<br />

in den USA. Die beiden<br />

sind zusammengeblieben und<br />

haben Zwillinge bekommen.<br />

Am Anfang von «Before Midnight»<br />

befinden sie si<strong>ch</strong> am<br />

Ende ihrer Grie<strong>ch</strong>enlandferien.<br />

Es kriselt in der Beziehung<br />

von Céline (July Delpy) und Jesse<br />

(Ethan Hawke). Sie prognostiziert:<br />

«Heute zündest du die<br />

Bombe, die unsere Beziehung<br />

zerstört.» Sie haben no<strong>ch</strong> eine<br />

romantis<strong>ch</strong>e Na<strong>ch</strong>t vor si<strong>ch</strong> (ein<br />

Abs<strong>ch</strong>iedsges<strong>ch</strong>enk ihrer grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en<br />

Freunde). Auf dem<br />

Zimmer geht es dann ri<strong>ch</strong>tig los:<br />

Gegenseitige Ans<strong>ch</strong>uldigungen<br />

Was meinen Sie?<br />

Frage: Was halten Sie von<br />

Fortsetzungsges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten<br />

im Kino?<br />

S<strong>ch</strong>reiben Sie uns Ihre<br />

Meinung (bitte au<strong>ch</strong> Wohnort<br />

angeben)!<br />

kulturtipp<br />

Sti<strong>ch</strong>wort «Film»<br />

Postfa<strong>ch</strong>, 8024 Züri<strong>ch</strong>, oder<br />

redaktion@kultur-tipp.<strong>ch</strong><br />

statt das Feinsinnige, Geistrei<strong>ch</strong>e.<br />

Er versu<strong>ch</strong>t zu bes<strong>ch</strong>wi<strong>ch</strong>tigen:<br />

«I<strong>ch</strong> akzeptiere das ganze<br />

Paket: Die verrückte und die<br />

brillante Céline.» Sie: «Weisst<br />

du, was hier los ist? I<strong>ch</strong> glaube,<br />

i<strong>ch</strong> liebe di<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr.»<br />

Alles s<strong>ch</strong>eint verloren, als si<strong>ch</strong><br />

vor Mitterna<strong>ch</strong>t («Before Midnight»)<br />

Wundersames ereignet.<br />

Was im Film wie fris<strong>ch</strong> von<br />

der Leber weg, ungekünstelt<br />

und improvisiert ers<strong>ch</strong>eint, steht<br />

Wort für Wort im Drehbu<strong>ch</strong>.<br />

Regisseur Ri<strong>ch</strong>ard Linklater, Julie<br />

Delpy und Ethan Hawke haben<br />

es gemeinsam verfasst.<br />

«Before Midnight» ist zusammen<br />

mit seinen beiden Vorgängerfilmen<br />

aus den Jahren 1995<br />

und 2004 einer der seltenen Fälle<br />

von Langzeitprojekten in der<br />

Filmges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te. Peter Bogdanovi<strong>ch</strong><br />

hatte mit «Last Picture<br />

Show» (1971) und «Texasville»<br />

(1990) ein Beispiel abgeliefert:<br />

Jahre dana<strong>ch</strong> erzählte er mit<br />

denselben Protagonisten (und<br />

Darstellern) seine Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />

weiter. Das wohl berühmteste<br />

Beispiel für filmis<strong>ch</strong>e Fort -<br />

setzungen ist François Truffauts<br />

Doinel-Zyklus (siehe Seite 16).<br />

Before Midnight<br />

Regie: Ri<strong>ch</strong>ard Linklater<br />

Ab Do, 6.6., im Kino<br />

Urs Hangartner<br />

in Inners<strong>ch</strong>wyz begleitet. Entstanden<br />

sind Porträts und Einblicke<br />

in einen Arbeits alltag,<br />

der vom bewussten Verzi<strong>ch</strong>t<br />

auf Komfort geprägt ist. Mit<br />

wunderbaren Lands<strong>ch</strong>aftsbildern<br />

(Bild: Glattalp).<br />

Regie: Thomas Horat,<br />

Salome Pits<strong>ch</strong>en<br />

Ab Do, 13.6., im Kino<br />

Film: Une estonienne à Paris<br />

Ausgangspunkt für den neuen<br />

Film des estnis<strong>ch</strong>e Regisseurs<br />

Ilmar Raag war die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />

seiner eigenen Mutter. Eine<br />

Frau (Laine Mägi) verlässt Estland,<br />

um si<strong>ch</strong> in Paris um die<br />

ältere Frau namens Frida<br />

(Jeanne Moreau) zu kümmern,<br />

die seit längerem in Paris lebt.<br />

Erwüns<strong>ch</strong>t ist die Besu<strong>ch</strong>erin<br />

ni<strong>ch</strong>t. Und da ist no<strong>ch</strong> die<br />

Sa<strong>ch</strong>e mit der Jugendliebe<br />

(Patrick Pineau) der Alten ...<br />

Regie: Ilmar Raag<br />

Ab Do, 13.6., im Kino<br />

MYTHENFILM<br />

kulturtipp 12 l 13<br />

15

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