Automobilindustrie Europa. - Osec
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Jahr 2020 mit dann knapp 1,4 Milliarden Einwohner beinahe zu China<br />
aufgeschlossen haben. Das sonstige Asien wächst ausser in Japan<br />
ebenfalls stark an, genauso wie die restliche Welt (hauptsächlich<br />
Afrika). Die Bevölkerung in Japan schrumpft noch stärker als in<br />
<strong>Europa</strong>.<br />
8.000<br />
Weltbevölkerung nach Regionen, in Mio.<br />
7.000<br />
+59% RoW<br />
6.000<br />
restl. Asien<br />
5.000<br />
+45%<br />
Indien<br />
4.000<br />
+61%<br />
China<br />
3.000<br />
+24%<br />
2.000<br />
Südamerika<br />
+48%<br />
1.000<br />
+35%<br />
Nordamerika<br />
0<br />
+6% <strong>Europa</strong><br />
1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020<br />
Quelle: Feri<br />
Abbildung 1-11: Entwicklung der Weltbevölkerung<br />
Das Wachstum der Bevölkerung findet somit hauptsächlich in den<br />
Regionen der Welt statt, die ein geringes Einkommen und damit eine<br />
geringe Kaufkraft aufweisen. Ein Grossteil des afrikanischen<br />
Kontinents wird aus diesem Grund auch trotz des hohen<br />
Bevölkerungswachstums auch in Zukunft keine wesentlich grössere<br />
Bedeutung für die <strong>Automobilindustrie</strong> erhalten als heute. In Asien<br />
findet dagegen in vielen Regionen parallel zum<br />
Bevölkerungswachstum auch ein hohes wirtschaftliches Wachstum<br />
statt, sodass sich der Wohlstand der Bevölkerung und deren<br />
Kaufkraft im Durchschnitt erhöhen. China weist eine stetig<br />
wachsende Mittelschicht auf, die zunehmend in der Lage ist, sich ein<br />
eigenes Auto zu kaufen, was sich in den gewaltigen<br />
Wachstumszahlen des chinesischen Automobilmarkts der<br />
vergangenen Jahre niedergeschlagen hat.<br />
Neben den bevölkerungsreichen Schwellenländern besteht aber auch<br />
in den westlichen Industrieländern, trotz stagnierender oder<br />
rückläufiger Bevölkerungszahlen, durchaus ein Wachstumspotenzial<br />
für die <strong>Automobilindustrie</strong>. Denn die Bevölkerung schrumpft nicht<br />
über alle Altersklassen gleichmässig, sondern aufgrund der geringen<br />
Kinderzahlen zuerst in den jungen Altersklassen, während der Anteil<br />
der älteren Bevölkerung zunächst noch weiter anwächst. Da der<br />
Grossteil der Neuwagenkäufer – je nach Marke unterschiedlich –<br />
eher der mittleren bis älteren und damit in der Regel kaufkräftigen<br />
Altersklasse angehört, wird die Fahrzeugnachfrage rein quantitativ<br />
auch in den westlichen Industriegesellschaften trotz rückläufiger<br />
Gesamtbevölkerung aus rein demographischen Gründen zunächst<br />
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