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Automobilindustrie Europa. - Osec

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Modellpalette für die Anforderungen der Zukunft wettbewerbsfähiger<br />

zu machen.<br />

Noch gibt es im Bereich der „Billig-Autos“ keine direkte regionale<br />

Konkurrenz zwischen lokalen asiatischen Anbietern und grossen<br />

Automobilherstellern. Dies verschafft den westlichen Herstellern<br />

einen gewissen Wettbewerbsvorsprung an Komfort,<br />

Umweltverträglichkeit und Sicherheit, was sich preislich (noch) positiv<br />

niederschlägt.<br />

Neben dem Billig-Segment gibt es eine weitere Parameter-Änderung<br />

für die Autoindustrie. In den westlichen Industriestaaten werden die<br />

Hersteller ihre Fahrzeugpalette nach den Bedürfnissen einer älteren<br />

und alternden Bevölkerung ausrichten müssen. Dabei kommt ihnen<br />

entgegen, dass - obwohl das Bevölkerungswachstum stagniert und in<br />

einigen Teilen sogar zurückgeht – dies zunächst nicht mit einem<br />

Rückgang der Kaufkraft verbunden ist. Kurz: Das Käuferpotenzial<br />

wird zwar kleiner, das Kaufkraftpotenzial dagegen grösser.<br />

Die ältere Bevölkerung macht in Zukunft einen immer grösseren<br />

Anteil an den Neuwagenkäufern aus und durch die Verschiebung der<br />

Alterspyramide nach oben ist per Saldo sogar mit einem erhöhten<br />

Fahrzeugabsatz zu rechnen. Vor allem das Premium-Segment wird<br />

dabei überproportionale Wachstumschancen erfahren, allerdings in<br />

einer anderen Modellpalette als heute. Im Vordergrund für die<br />

alternde Gesellschaft stehen Einsteige- und Bedienungs-Komfort,<br />

Ausstattung und Sicherheit. Der Erfolg City-Off-Roader liegt vor allem<br />

darin begründet.<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

Neuzulassungen in Westeuropa nach Segmenten, in %<br />

12% 10%<br />

13%<br />

17% 15%<br />

23%<br />

Others*<br />

Executive<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

28%<br />

30%<br />

Quelle: ACEA<br />

1990<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

Abbildung 2-10: Trend in Industriestaaten<br />

29%<br />

32%<br />

39% 45%<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009 (I-VI)<br />

Upper-Medium<br />

Lower-Medium<br />

Small<br />

*) z.B. Cabriolets, Sport-, Geländewagen, Wohnmobile; Ab 2007 den verbliebenen Kategorien zugeordnet<br />

Megastädte<br />

Neben den beiden genannten demographischen Tendenzen wirkt<br />

sich das Entstehen von immer mehr Megastädten auf die<br />

Mobilitätsansprüche aus. Megastadt ist ein quantitativ bestimmter<br />

Begriff, dessen Schwellenwert nicht genau definiert ist. Die UN-<br />

64

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