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3,2 MB - Verpackungs-Rundschau

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VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

weise auch mit roter, grüner, blauer oder<br />

weißer Sende-LED, auch zur Farbmarkenerkennung,<br />

lieferbar. Dadurch kann er in<br />

der <strong>Verpackungs</strong>- und Druckindustrie eingesetzt<br />

werden. Zur Verfügung stehen Reflexions-Lichtschranken,<br />

Reflexions-Lichttaster,<br />

Winkel-Lichttaster und Basisgeräte<br />

für Glas- und Kunststoff-Lichtleiter.<br />

Die indirekte Positionsabfrage an<br />

Pneumatikzylindern erfolgt hauptsächlich<br />

mit magnetfeldempfindlichen Sensoren.<br />

Der kompakte BMF 305 von Balluff – ein<br />

sehr kleiner und kompakter Permalloysensor<br />

– ist universell für alle Zylinderbauformen<br />

einsetzbar. Die elektronischen<br />

Schalter sind verschleißfrei und haben<br />

eine hohe Schaltgenauigkeit. Bei einer<br />

Magnetfeldstärke von ca. 2 kA/m bis<br />

30 kA/m zeigen sie keine Doppelschaltpunkte.<br />

Unkontrolliertes Schalten durch<br />

Prellen, wie es bei herkömmlichen Reedschaltern<br />

auf Grund von Erschütterungen<br />

und Vibrationen auftreten kann, ist nach<br />

Angaben des Herstellers zufolge ausgeschlossen.<br />

Der BMF 305 kann unabhängig<br />

von deren Bauform für alle Pneumatikzylinder<br />

verwendet werden. Dazu gibt es<br />

universell einsetzbare Befestigungselemente,<br />

mit denen der Sensor sicher montiert<br />

wird. Diese unkomplizierte und<br />

schnelle Montage – der Sensor wird einfach<br />

von oben in die Halterung eingesetzt<br />

– erleichtert das Handling.<br />

Bobst bietet seinen Kunden mit „MOVE“<br />

(Maintenance and Operation through<br />

Video Expertise) einen Teleservice an, der<br />

im Falle von Störungen hilft. Basis ist<br />

eineVideokommunikationslösung, die gemeinsam<br />

mit Siemens entwickelt wurde.<br />

Mit Druck-, Stanz-, Falz- und Klebemaschinen,<br />

die unter dem Namen Bobst,<br />

Martin, Peters, CRC, Schiavi und Asitrade<br />

von knapp 5000 Mitarbeitern gefertigt<br />

werden, ist die Bobst-Gruppe, mit Hauptsitz<br />

im schweizerischen Lausanne, nach<br />

eigenen Angaben der weltweit größte Lieferant<br />

von Anlagen und Dienstleistungen<br />

im Bereich der Herstellung von Verpackungen<br />

aus Vollpappe, Wellpappe<br />

und flexiblen Materialien. Zwischen 60<br />

und 70 Prozent aller Verpackungen weltweit<br />

– ob für Zigaretten, Parfüm, Cornflakes<br />

oder Gummibärchen – werden auf<br />

Bobst-Anlagen hergestellt. „In Deutschland<br />

liegt unser Marktanteil sogar bei 80<br />

Prozent“, freut sich Dr. Rainer Vanck, Mitglied<br />

der Geschäftsleitung der Bobst<br />

GmbH in Meerbusch. Die Niederlassung<br />

im Rheinland ist eine reine Sales- und<br />

Serviceorganisation, in der 85 Mitarbeiter<br />

für die Erstinstallation und Betreuung<br />

Teleservice: Wenn der Computer zweimal klingelt<br />

sämtlicher Bobst-Maschinen in Deutschland<br />

zuständig sind.<br />

Für das Unternehmen ist die ständige Bereitstellung<br />

von qualifiziertem Wartungspersonal<br />

mit erheblichem Aufwand verbunden.<br />

Besonders ärgerlich für diesen –<br />

so Dr. Vanck – sei es dann, wenn der oft<br />

mit großem Aufwand herbeigeeilte Servicetechniker<br />

innerhalb weniger Minuten<br />

die Fehlerursache erkannt und behoben<br />

habe. Denn häufig sind es nur Kleinigkeiten,<br />

die komplette Produktionsstraßen zu<br />

einem abruptem Stopp bringen können.<br />

Eine Hilfestellung ausschließlich über<br />

Per Videokonferenz<br />

und<br />

Datenaustausch<br />

wird den Kunden<br />

geholfen<br />

Grafik: Bobst<br />

das Telefon – so die Erfahrung – ist dazu<br />

keine Alternative. Denn viele prozeßbedingte<br />

Probleme, wie zum Beispiel mangelnden<br />

Qualität der gefalteten Schachteln<br />

oder plötzliche Störungen im laufenden<br />

Betrieb, lassen sich von den Maschinenbedienern<br />

nur sehr schwer beschreiben.<br />

Um solche Störungen schnell und<br />

ohne die Anreise eines Service-Technikers<br />

beheben zu können, wurde mit<br />

„MOVE” ein Serviceprodukt kreiert, das<br />

den Kunden gegen eine feste Jahresgebühr<br />

Unterstützung über eine komfortable<br />

und flexibel einsetzbare videogestützte<br />

Teleservice-Lösung gibt. Mit Siemens<br />

Information and Communication Networks<br />

(ICN) fand das Unternehmen<br />

schließlich einen kompetenten Kooperationspartner<br />

für die Realisierung.<br />

Technische Basis des innovativen Teleservice-Konzeptes,<br />

das sich mittlerweile<br />

bei Pilotkunden in Deutschland, den<br />

USA, Großbritannien und Indien im Einsatz<br />

befindet, ist der Escort 25 Pro Client<br />

für Hicom Xpress. Dabei handelt es sich<br />

um eine zum Standard H.323 kompatible<br />

Desktop-Lösung für die Sprach-, Audiografik-<br />

und Videokonferenzfunktionen mit<br />

einer Unterstützung für den Datenaustausch.<br />

Auf Kundenseite besteht das Teleservicesystem<br />

aus einem Industrie-PC,<br />

einem Router sowie einem Camcorder<br />

mit Funkübertragungseinheit. Über drei<br />

ISDN-Schnittstellen wird es an die vorhandene<br />

Telekommunikationsanlage angeschlossen.<br />

Im Servicefall nimmt das<br />

Bedienpersonal des Kunden das Telesystem<br />

direkt an der entsprechenden Maschine<br />

in Betrieb, baut eine Videoverbindung<br />

zum nächstgelegenen Service-Center<br />

– oder in besonderen Fällen auch zur<br />

Zentrale in Lausanne – auf und richtet die<br />

Kamera gemäß den Anweisungen von<br />

dort auf die betroffenen Komponenten<br />

der Maschine.<br />

Der Innendienst-Servicetechniker analysiert<br />

die Situation an der Maschine und<br />

gibt beispielsweise Hinweise zur Behebung<br />

einer Störung oder beauftragt die<br />

Lieferung von Ersatzteilen. Über die bestehende<br />

IP-Verbindung (Internet Protokoll)<br />

im lokalen Netz ist dabei neben der<br />

Übermittlung von Videobildern auch Datenaustausch<br />

möglich. “Längerfristig soll<br />

das Teleservicesystem neben der Störanalyse<br />

auch für Teleteaching genutzt<br />

werden“, nennt Dr. Vanck als Pläne für die<br />

Zukunft.<br />

mo<br />

16 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 8/1999

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