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3,2 MB - Verpackungs-Rundschau

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MESSEN/VERANSTALTUNGEN<br />

„Verpackung<br />

muß individuell sein!“<br />

Konzepte und Perspektiven: Kongreß in Freising<br />

Zu dem Thema „Verpackung als Marketing-Instrument“<br />

luden Handelsblatt Veranstaltungen und Lebensmittel Praxis<br />

ins München Airport Marriott Hotel. 72 Teilnehmer aus<br />

den Bereichen Konsumgüterindustrie und Handel informierten<br />

sich über <strong>Verpackungs</strong>konzepte und -perspektiven.<br />

Klaus von Schmeling, Direktor<br />

Public Affairs, und Espen Mile,<br />

Research & Plastic Manager (beide<br />

Tetra Pak), zeigten Perspektiven für das<br />

nützliche und sinnvolle Umhüllung, auf<br />

den Prüfstand gestellt werden!“<br />

Othmar von Diemar, Vorstand der<br />

Schmalbach-Lubeca AG, sprach über das<br />

Potential der Getränkedose. Als Beispiele<br />

dafür nannte er die Konturdose („Shaped<br />

Can“) und die geprägte Dose („Embossed<br />

Can“). Die DSD-Gebühren hätten das Gewicht<br />

von Weißblechdosen beeinflußt.<br />

Von Diemar: „Wog eine Getränkedose in<br />

den 60er Jahren 80 g, wiegt sie heute gerade<br />

noch 20 g.“ Grundsätzlich werde sich<br />

die Substitution von Glas zu PET weiter<br />

fortsetzen, meinte von Diemar.<br />

S. 22). Die mittelständischen Verpakkungshersteller<br />

seien zwischen Zulieferern<br />

und der Pharmaindustrie eingezwängt<br />

(„Sandwicheffekt“). Müller: „Der<br />

Zwang zur Größe ist für die Unternehmen<br />

im Markt für Pharmaverpackungen eine<br />

Überlebensnotwendigkeit“.<br />

Die Bedeutung der Verpackung im<br />

Marketing-Mix kommentierte Claudia<br />

Rivinius so: „Produkte sind so lange austauschbar,<br />

bis die Verpackung aus einem<br />

Produkt eine unverwechselbare Marke<br />

macht!“ Als Beispiel nannte die Marketingleiterin<br />

der STI-Gustav Stabernack<br />

GmbH, Lauterbach, die Odolverpackung<br />

und die Maggi-Flasche.<br />

Klaus Neuhaus-Wever, Mitglied des<br />

Vorstandes der Rasselstein Hoesch GmbH,<br />

beleuchtete die Innovationspotentiale<br />

des Packstoffs Weißblech. Heinz Grothe,<br />

Unternehmensberater Infoteam Königstein,<br />

sagte über die „Zukunft des <strong>Verpackungs</strong>marktes“:<br />

„Wenn Service und<br />

Klaus von Schmeling, Tetra Pak<br />

nächste Jahrtausend auf. Wie könnte Verpackung<br />

in 30 Jahren aussehen? Anhand<br />

von vier Szenarien entwickelten sie <strong>Verpackungs</strong>lösungen.<br />

Dabei berücksichtigten<br />

sie sowohl soziodemographische<br />

Trends („Menschen in Deutschland werden<br />

immer älter“) als auch weiche Faktoren.<br />

Szenario „1“ beschreibt die Gesellschaft<br />

im Technologiewahn; Mile: „Eine<br />

Gesellschaft, die Technologien gerne und<br />

optimal einsetzt, bevorzugt intelligente<br />

Verpackungen, die z. B. mit der Umgebung<br />

kommunizieren können. „Die Welt in der<br />

Krise“ – Fallbeispiel zwei – malt die<br />

Zukunft in düsteren Farben. Das dritte<br />

Szenario wird durch „Konsumraserei“ bestimmt.<br />

Das letzte zeigt den „bewußten<br />

Konsumenten“. Abschließend kamen beide<br />

zu dem Schluß: „Das Erreichte muß<br />

ständig, besonders die Verpackung als<br />

Taillierte Flasche<br />

„Verpackung muß individuell sein“, das<br />

verdeutlichte Heinz Wiezorek, Aufsichtsrat<br />

Coca-Cola Essen, am Beispiel der<br />

„Erfolgsgeschichte der Konturflasche“.<br />

Nach der geglückten Revitalisierung<br />

der Glas-Konturflasche erwartet Wiezorek<br />

in Zukunft die Entwicklung einer marktreifen<br />

Konturdose.<br />

Über die Auswirkungen der Globalisierung<br />

auf den <strong>Verpackungs</strong>markt<br />

sprach Karl-Reiner Müller, Geschäftsführer<br />

Copaco Gesellschaft für Verpakkungen/Copapharm<br />

Europe (siehe auch<br />

Die <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> veranstaltet<br />

vom 11. bis 12. Oktober 1999<br />

den 12. Internationalen <strong>Verpackungs</strong>kongreß<br />

in Gravenbruch bei Frankfurt,<br />

„Vision 2049 – Verpackung, eine<br />

Herausforderung mit Perspektive?!“<br />

Zum 50. Geburtstag der VR steht auch<br />

die Oktoberausgabe ganz unter<br />

diesem Motto.<br />

Espen Mile, Tetra Pak<br />

Innovationen als Überlebenskonzept helfen<br />

sollen, sind Kreativität, Flexibilität,<br />

Schnelligkeit sowie neue Organisationen<br />

und Kooperationen erforderlich.“<br />

Politik und Umwelt<br />

Nachdem Dr. Dietrich Ruchay, Abteilungsleiter<br />

des Bundesministeriums für Umwelt,<br />

Naturschutz und Reaktorsicherheit,<br />

die Anforderungen der Politik an Verpackungen<br />

dargestellt hatte („Jeder Pro-<br />

32 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 8/1999

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