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3,2 MB - Verpackungs-Rundschau

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TITELTHEMA<br />

Paradigmenwechsel ins<br />

21. Jahrhundert<br />

Der elektronischen <strong>Verpackungs</strong>maschine<br />

gehört die Zukunft<br />

Der gesamte <strong>Verpackungs</strong>maschinenbau<br />

zählt zu den wenigen Technologien,<br />

in denen sich erst jetzt ein nachhaltiger<br />

Wandel im Design vollzieht. Was sich bei<br />

Werkzeugmaschinen, Holzverarbeitungsmaschinen,<br />

Kunststoffmaschinen oder bei<br />

den Druckmaschinen vollzogen hat, wird<br />

sich erst jetzt im kompletten <strong>Verpackungs</strong>maschinenbau<br />

fortsetzen.<br />

Komponenten des<br />

Systems PacDrive<br />

Rolf Kuhnke, Vizepräsident des<br />

VDMA, sagte vor kurzem: „Die sogenannte<br />

intelligente Maschine<br />

wird demnächst ein Gerät sein, das<br />

fühlen, riechen und lesen kann.” – Welch<br />

treffende Worte. Es wird sich demnach um<br />

eine Maschine handeln, die sich intelligent<br />

auf wechselnde Prozeßgrößen einstellt<br />

und somit eine gleichbleibende<br />

Qualität sicherstellt. Sie wird uns mit<br />

modernster Visualisierungstechnik ihr<br />

Wohlbefinden oder ihre Fehler mitteilen.<br />

Die CNC-gesteuerte Paketieranlage PMC 4202<br />

Vorausschauendes Handeln und Grundzüge<br />

von logischem Denken wird man ihr<br />

per Software einprogrammiert haben.<br />

Primär wird sie sich schnell umrüsten und<br />

einen Formatwechsel durchführen lassen.<br />

Service wird per Fernwartung via Internet<br />

erfolgen.<br />

Um diesen Paradigmenwechsel im<br />

Maschinenbau verwirklichen zu können,<br />

müssen meist grundlegende Strukturveränderungen<br />

in den Maschinenbauunternehmen<br />

vonstatten gehen. Eine klare<br />

Foto: Bosch<br />

Trennung zwischen Konstruktion, Elektrik,<br />

Antriebstechnik, Steuerung und Software<br />

gehört endgültig der Vergangenheit an.<br />

Globales und technologieübergreifendes<br />

Denken wird gefordert. Die Unternehmen<br />

müssen ihre Konstruktionsabteilungen<br />

reorganisieren, d. h. verschiedenste Technologien<br />

werden zu einer Einheit verschmelzen.<br />

Die Begriffe Mechanik, Kinematik,<br />

Dynamik, Elektrik, Software, Optik,<br />

Sensorik etc. werden zum Oberbegriff<br />

„Mechatronik“ zusammengefaßt. Veränderung<br />

der Konstruktion ist die Folge.<br />

Minimierung von Stahl<br />

Viele Bewegungen erschienen in der Vergangenheit<br />

zu komplex und vor allem<br />

auch viel zu schnell, um sie anders als<br />

mit herkömmlichen Baugruppen zu lösen.<br />

So entstanden in den letzten Jahrzehnten<br />

mechanische Wunderwerke, die an Konstruktionskunst<br />

kaum zu überbieten waren.<br />

Aufwendige Kurvengetriebe, strapazierfähige<br />

Bremskupplungen sowie spielarme<br />

Getriebekombinationen, sorgten für<br />

hohe Funktionalität und hohe Ausbringungsmenge.<br />

Doch bei aller noch so ausgereifter<br />

Ingenieurkunst sind die Grenzen<br />

der Mechanik schon längst erreicht. Convenience<br />

und intelligente Verpackungen<br />

sind neue und herausragende Forderungen<br />

der <strong>Verpackungs</strong>industrie. Flexibilität<br />

sowie schneller Produkt- und Formatwechsel<br />

sind zusätzliche Attribute, die<br />

eine moderne Maschine zu erfüllen hat.<br />

8 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 8/1999

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