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3,2 MB - Verpackungs-Rundschau

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PACKSTOFFE/PACKMITTEL<br />

PP-Schichten in Dicken von > 10 µm elektrostatisch<br />

nicht perforierbar. Desweiteren<br />

kann es schwierig sein, in verschiedenen<br />

Materialien gleichmäßig kleine Poren<br />

und geringe Lochgrößenvariationen einzubringen.<br />

Anderseits können durchweg<br />

50 mm dicke PVC- oder andere Folien mikroperforierbar<br />

sein. Eindeutige Aussagen<br />

über die Perforierbarkeit von verschiedenen<br />

Packmitteln, Folienarten, Verbundstoffen<br />

und anderen Materialbahnen lassen<br />

sich nur durch entsprechende Vortests<br />

ermitteln.<br />

Produktanwendungen<br />

Mikroperforierte Packmittel und Folienverbunde<br />

der verschiedensten Art lassen<br />

sich unter anderem für folgende Applikationen<br />

und Produkte verwenden bzw. nur<br />

durch deren Veredelung realisieren:<br />

❐ Beschichtete Papiere für Füllgutbeutel<br />

oder Säcke, Zementsäcke oder andere <strong>Verpackungs</strong>einheiten,<br />

die einen Luftauslaß<br />

bei der Befüllung benötigen;<br />

❐ Babywindeln mit atmungsaktiven PE-<br />

Verbundstoffen;<br />

❐ Seifenverpackungen mit gezieltem Aromaaustritt;<br />

❐ Trage-, Gemüse- oder Blumenverpakkungen<br />

mit Gasaustausch;<br />

❐ Brot- oder Brötchenverpackungen aus<br />

Papierverbunden zur Erhaltung des<br />

Frischheitsgrades.<br />

Nur die elektrostatische Perforation ermöglicht<br />

eine Mikroperforierung von<br />

Packmittelbahnen mit Barriereeigenschaften,<br />

Vliesstoffen und insbesondere<br />

Papierbahnen verschiedenster Art in<br />

großen Bahnbreiten und Geschwindigkeiten.<br />

Dieser Trend wird sich für neue<br />

Produkte und Anwendungen in der<br />

<strong>Verpackungs</strong>industrie weiter fortsetzen.<br />

BOPP, LDPE, PET-Kunststoffolien o.ä.<br />

lassen sich nur mit hot-needle oder anderen<br />

mechanischen Perforationssystemen<br />

perforieren. In diesen Produktbereichen<br />

ist es denkbar, auch angepaßte<br />

Laserperforationssysteme für Breitbahnen<br />

einzusetzen. Werner Große*<br />

* Werner Große ist seit 1979 als Projekt- und Entwicklungsingenieur<br />

im internationalen Geschäftsbereich der<br />

elektrostatischen Mikroperforationstechnik und optischen<br />

in-line Porositätsmeßtechnik tätig. Während dieser<br />

Zeit und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungsinstituten<br />

initiierte er ein Vielzahl nationaler und<br />

internationaler Patente. Seit 1993 ist er Geschäftsführer<br />

der von ihm gegründeten Micro Perforation Engineering<br />

GmbH, die der weltweit und im Feinpapierbereich tätigen<br />

Benkert-Gruppe mit Sitz in Herne angehört.<br />

http://www.verpackungsrundschau.de<br />

kostenlose<br />

Recherche<br />

zum Thema<br />

Verpackung<br />

im Online-<br />

Archiv der<br />

R<br />

VERPACKUNGS<br />

R U N D S C H A U<br />

<br />

Kalligrafie jetzt am Computer<br />

Schriftkünstler Hermann Zapf hat vielen „Schriften“<br />

seinen Namen geben: „Zapf Book, Zapf Chancery,<br />

Zapf International oder Zapf Dingbats“ sind nur<br />

einige Beispiele.<br />

Linotype Library hat mit der „Zapfino“ eine neue<br />

Schrift von Zapf auf den Markt gebracht, mit der<br />

Kalligrafie am Computer möglich wird. Die kunstvolle<br />

komplexe Schrift besteht aus einem Grundalphabet<br />

mit Antiquaversalien und drei alternativen<br />

Alphabetvarianten. Das Besondere ist der saubere<br />

Buchstabenanschluß, der die Berührung der Buchstaben<br />

ermöglicht.<br />

Daher können die Kleinbuchstaben aus den verschiedenen<br />

Alphabetvarianten so miteinander kombiniert<br />

werden, daß durch die Mischung das variantenreiche<br />

Schriftbild dem Charakter einer Handschrift nahekommt.<br />

Die ausladenden Schwungfiguren bei den<br />

Über- und Unterlängen greifen stellenweise in die<br />

Buchstaben der folgenden Schriftzeilen. Designer<br />

haben damit die Mögichkeit, wie ein Kalligraph das<br />

Schriftbild selbst kreativ zu gestalten.<br />

Über die Geschichte dieser kunstvollen Schrift informierte<br />

ein Artikel in der Fachzeitschrift Desktop<br />

Dialog 5/99. Hermann Zapf besuchte kürzlich den<br />

P. Keppler-Verlag, um den Seiten in der Gestaltung<br />

mit Zapfino den letzten künstlerischen Schliff zu<br />

geben.<br />

<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 8/1999 35

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