01.11.2013 Aufrufe

3,2 MB - Verpackungs-Rundschau

3,2 MB - Verpackungs-Rundschau

3,2 MB - Verpackungs-Rundschau

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

NACHRICHTEN<br />

Produktion in<br />

Frankreich<br />

Die Werit Kunststoffwerke haben<br />

im französischen Wissembourg<br />

eine zweite Produktionsstätte<br />

eröffnet. Das Werk II<br />

liegt etwa 500 m vom alten<br />

Standort entfernt. Da dort alle<br />

Kapazitäten ausgelastet waren,<br />

entschloß sich der Hersteller<br />

von Intermediate Bulk<br />

Containers (IBCs) zu einem<br />

Neubau. Im Oktober 1997 begannen<br />

die Erdarbeiten, im<br />

Juni ’99 – rechtzeitig zum<br />

50jährigen Firmenjubiläum –<br />

konnte mit der Fertigung der<br />

Transportcontainer begonnen<br />

Der Handling-Automat der neuen<br />

Container-Montagelinie in Wissembourg<br />

setzt den Innenbehälter<br />

in das vormontierte Gitter<br />

Foto: Werit<br />

werden. Produziert wird auf<br />

einer Fläche von 4000 m 2 :<br />

Die Extrusionsblasmaschine<br />

fertigt IBC-Innenbehälter mit<br />

Volumina von 600 bis 1100<br />

Litern. Diese werden anschließend<br />

auf der automatischen<br />

Container-Montagelinie<br />

fertig montiert: Die<br />

Schweißanlage setzt die Rohre<br />

für das Gestell zusammen und<br />

formt sie. Der IBC wird in<br />

das vorgefertigte Gitter eingesetzt<br />

und erhält einen Produktcode.<br />

Mit dem Ausbau des<br />

Standortes in Frankreich setzt<br />

das Familienunternehmen auf<br />

Kapazitätsausbau. Inzwischen<br />

hat Werit auch seine Fühler in<br />

Richtung USA ausgestreckt:<br />

Seit 1998 unterhält das Unternehmen<br />

ein Verkaufsbüro in<br />

Chicago.<br />

mo<br />

Licht für Luce?<br />

Das Licht (=Luce) brennt für<br />

die F. Luce KG in jeder Beziehung<br />

auf kleiner Flamme. Der<br />

Produzent von Verpackungen<br />

ausVollpappe, bedruckter Wellpappe<br />

und Displays ist 1998<br />

bedingt durch persönliche<br />

Gründe des Geschäftsführenden<br />

Gesellschafters Jürgen<br />

Pollnow, auch Präsident des<br />

VVK, in Schwierigkeiten geraten.<br />

Nach Angaben des Insolvenzverwalters<br />

habe das Unternehmen<br />

den Turn arround<br />

geschafft, sei nicht überschuldet<br />

aber illiquide. Zuletzt erwirtschaftete<br />

die KG 22 Mio.<br />

DM Umsatz, die 74 Mitarbeiter<br />

halten die Produktion aufrecht.<br />

Am 1. 8. 1999 sollte das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet werden,<br />

der Verwalter sprach gegenüber<br />

der VR von einer guten<br />

Substanz, von einem Insolvenzplan<br />

mit hoher Quote.<br />

Das neue Insolvenzrecht als<br />

wirkliches Gestalten eines Neubeginns.<br />

14 Firmen, darunter<br />

dreiausländische,seien an dem<br />

1887 gegründeten Traditionsunternehmen<br />

interessiert. ns<br />

Nicht übertragbar<br />

In einem Statement für die VR<br />

zum Modell Hessen, wo man<br />

Kunststoffverpackungen nach<br />

dem Schweizer Modell wieder<br />

in der Restmülltonne belassen<br />

will und zudem mit dem Landbell-System<br />

wie im Lahn-Dill-<br />

Kreis liebäugelt, erinnert DSD-<br />

Vorsitzender Wolfram Brück<br />

an logische Fehler, die immer<br />

wieder gerne wiederholt werden,<br />

wenn man „Äpfel mit Birnen<br />

vergleicht“. In der Schweiz<br />

würden Glas, Papier, Metalle<br />

und PET-Flaschen getrennt erfaßt,<br />

Kunststoff- und Verbundverpackungen<br />

bleiben im Kehrichtsack<br />

und würden verbrannt.<br />

Kunststoffverpackungen<br />

aus Industrie und Gewerbe<br />

würden jedoch getrennt<br />

gesammelt und verwertet, so<br />

Brück.<br />

So könnten bereits heute<br />

80 Prozent der Siedlungsabfällen<br />

in der Schweiz verbrannt<br />

werden. In Deutschland seien<br />

dies „lediglich 35 Prozent“. Die<br />

Anzahl der Müllheizkraftwerke,<br />

die unterschiedliche regionale<br />

Einbindung und die unterschiedlichen<br />

Abfallmengen<br />

müßten in der für das Modell<br />

zugrunde liegenden Studie mit<br />

berücksichtigt werden.<br />

Kunststoffverpackungen<br />

wieder in der Restmülltonne<br />

zu belassen, wäre nach Brück<br />

ein Rückschritt bei der Energieeffienz<br />

um den Faktor sieben:<br />

„Dies kann nicht das<br />

Ziel einer verantwortungsvollen<br />

Umweltpolitik sein.“ Für<br />

die DSD AG sieht der Vorstandsvorsitzende,<br />

dem zu<br />

Landbell kein Kommentar zu<br />

entlocken war, Kostenoptimierung<br />

als eines der wichtigsten<br />

Unternehmensziele, seit 1.1.<br />

1999 gilt eine pauschale Lizenzentgeltkürzung<br />

um 9, 5 Prozent,<br />

neue Techniken eröffneten<br />

weitere Einspareffekte:<br />

Nach 2003 könnten Gewichtsentgelte<br />

für Kunststoffe von<br />

derzeit 2,67 DM auf 1,50 DM<br />

gesenkt werden – ohne die<br />

ökologischen Standards zu<br />

senken.<br />

❐<br />

Sidel<br />

Die Groupe Sidel meldet für<br />

das erste Halbjahr ’99 einen<br />

um 9,8% auf über 3 Mrd. FF<br />

(468 Mio. Euro) gestiegenen<br />

Umsatz, 2,24 Mrd. im Blow<br />

Molding und 831,8 Mio. FF im<br />

Packaging. Insbesondere das<br />

Geschäft der Füll-Linien, resultierend<br />

aus den Akquisitionen<br />

von La Girondine und Alsim,<br />

sei signifikant gewachsen. „Bemerkenswertes“<br />

Wachstum<br />

wird von den Actis-Maschinen<br />

noch dieses Jahr erwartet. ❐<br />

DFTA-Fachtagung<br />

Auf Einladung der Deutschsprachigen<br />

Flexodruck-Fachgruppe<br />

findet vom 22. bis 23.<br />

September 1999 in Stuttgart<br />

die 40. DFTA-Fachtagung statt.<br />

Neben „Endlosdruckformen im<br />

Wettbewerb“, „Technischen<br />

Neuerungen zur Produktionssteigerung”<br />

werden in der<br />

Hochschule für Druck und<br />

Medien, Stuttgart, auch Bedruckstoff<br />

und Druckqualität<br />

in Fachbeiträgen erörtert. Der<br />

zweite Tag schließt mit dem<br />

Themenblock „Umwelt und<br />

Flexodruck“. Teilnehmer können<br />

an beiden Tagen das<br />

DFTA-Technologiezentrum besichtigen<br />

und sich bei über<br />

80 Ausstellern informieren.<br />

Informationen unter DFTA,<br />

Telefon 07 11/67 96 00. ❐<br />

Kombiniere<br />

Nach langem hin und her,<br />

schon zur interpack wurde spekuliert,<br />

wollen Huhtamäki Oyi<br />

und Royal Packaging Indu-<br />

Nova-Pack<br />

Europe ’99<br />

Auf PET-Behälter warten<br />

nicht nur Soft Drinks, Wasser<br />

und andere Produkte,<br />

auch Sauerstoff-sensible<br />

Nahrungsmittel und vor<br />

allen Dingen Bier steht auf<br />

der Wunschliste. Entscheidend<br />

ist die Sauerstoffbarriere<br />

für die Haltbarkeit, für<br />

die Frische der Produkte.<br />

Hier muß PET gegen erprobte<br />

Barriereschichten<br />

antreten und vor allen Dingen<br />

deren Preisniveau erreichen.<br />

Dazu wird die Nova-Pack<br />

Europe ’99, „The 6 th International<br />

Congress on Polyester<br />

Containers for Food<br />

& Beverages“, vom 23. bis<br />

24. September 1999 in<br />

Neuss, einige Beispiele liefern.<br />

Schotland business<br />

research, Inc., USA, hat vorgesehen:<br />

Sidel’s Actis Plasma<br />

Technologie, Multisorb<br />

Technologies mit einem<br />

Sauerstoffänger in der Mittelschicht<br />

von PET-Behältern,<br />

Eastman’s „nanocomposite-filled“<br />

PET-Flaschen,<br />

Sipa’s Bierflaschen mit<br />

Barrierebeschichtung, eine<br />

Barriere von Shell für pasteurisierbare<br />

Bierflaschen<br />

und Inca/Dow mit einer<br />

neuen Option für Barriereschichten.<br />

Mehr Informationen<br />

unter: Schotland<br />

business research, USA:<br />

Fax: 001609 466 8833.<br />

44 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 8/1999

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!