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3,2 MB - Verpackungs-Rundschau

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VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

Unter der Haut –<br />

Große Technik en miniature<br />

Elektronische Komponenten, Steuerungen, Software<br />

Mit zunehmender Verlagerung von Hard- zu Software verschwimmen<br />

bisher klar definierte Grenzen zwischen Gerät und<br />

System, wie zum Beispiel bei Maschinensteuerungssystemen.<br />

Statt dessen tauchen immer öfter bei der Projektierung<br />

von <strong>Verpackungs</strong>maschinen und Geräten Schlagworte wie,<br />

„einheitliche Software-Architekturen“, „Kommunikationsfähigkeit“,<br />

„einfache Bedienung“ oder „durchgängige Projektierung“,<br />

auf. Die Bedeutung der Software nimmt immer<br />

mehr zu, der Trend geht vom Gerät zum System.<br />

Mechanische Antriebsstrukturen,<br />

die von einem Elektromotor angetrieben<br />

werden, werden dezentral<br />

von Servomotoren in Gang gehalten.<br />

Antriebsverstärker steuern Motoren<br />

nahezu ohne Schleppabstände durch die<br />

berechneten Bahnen, so daß zum Beispiel<br />

ein oder mehrere Roboterarm(e) fast<br />

ohne sichtbare Korrekturen zu dem gespeicherten<br />

Produkt fahren. Die Gerhard<br />

Schubert GmbH nannte uns einmal 19 000<br />

elektrotechnische Teile von insgesamt<br />

20 000 Einzelteilen, die eine Roboterstation<br />

bilden. Das Materialwertverhältnis<br />

Mechanik zu Elektrik liege bei 28:72. Generell<br />

wächst die Bedeutung der nicht<br />

sichtbaren Vorgänge in einer Anlage:<br />

Steuerungen, lautlose, blitzschnelle Befehle,<br />

Sensoren. Jede Menge Daten, Daten,<br />

Daten ...<br />

Scanner im Kleinformat<br />

Gerade mal so groß wie eine Zigarettenschachtel<br />

ist der 180 g leichte Barcodeleser<br />

BCL 21/22 von Leuze electronic. Um<br />

Platz zu sparen, tritt der Lesestrahl normalerweise<br />

seitlich aus. Das Optikteil<br />

kann bei Bedarf jedoch abgezogen werden,<br />

um es – um 180 ° gedreht – wieder<br />

aufzustecken. Gescannt wird mit stirnseitigem<br />

Strahlaustritt nach vorn. Die<br />

Scanrate liegt zwischen 800 und 1000<br />

Scans/s. Der Scanner kann sowohl als<br />

Stand-alone-Gerät über seine RS-232-<br />

Schnittstelle direkt am Rechner als auch<br />

mit einer zusätzlichen Anschalteinheit<br />

betrieben werden. Über das multiNetplus<br />

desselben Herstellers können außerdem<br />

bis zu 32 Barcodeleser miteinander vernetzt<br />

werden. Der Scanner steckt in einem<br />

robusten Kunststoffgehäuse und erfüllt<br />

serienmäßig die Anforderungen der<br />

Schutzart IP65.<br />

Die Leserichtung des „zigarettenschachtelgroßen“<br />

Scanners läßt sich mit einem<br />

Handgriff verändern: Das<br />

Optikteil kann bei Bedarf<br />

um 180° gedreht werden<br />

Foto: Leuze electronic<br />

Alles bewegt sich<br />

Bereits in der Basisversion ist die universelle<br />

Linearachse HLE von Parker<br />

Hannefin GmbH, Hauser Division, kein<br />

„Schmutzfink“. Denn: Sowohl der Zahnriemenantrieb<br />

als auch das mittels einstellbarer<br />

Kunststofflaufrollen spielfreie<br />

Führungssystem verzichten auf Schmiermittel.<br />

Die innenliegende Führung ist einerseits<br />

gegenüber Verschmutzung durch<br />

die Umgebung geschützt, andererseits<br />

bleiben eventuell entstehende Abriebpartikel<br />

innerhalb des geschlossenen, nur<br />

im Bereich des Läuferaustritts geöffneten,<br />

Führungsprofils. Eine als Option erhältliche<br />

Stahlbandabdeckung bietet zusätzlichen<br />

Schutz. Die Linearachse kann somit<br />

im Reinraum oder in der Lebensmittelund<br />

Pharmaindustrie eingesetzt werden.<br />

Genügt bei Reinraumapplikationen<br />

in aller<br />

Regel eine VA-Ausführung<br />

der eingesetzten<br />

Stahlteile –<br />

Kriterium ist die möglichst<br />

geringe Partikel-Emission<br />

– so<br />

sind für die Lebens-<br />

Linearachse HLE in<br />

modularer Bauweise<br />

Foto: Hauser<br />

mittel-Industrie zusätzlich<br />

speziell gekapselte,<br />

korrosionsfreie<br />

Lager Standard.<br />

Ob als Einzel- oder<br />

Doppelachse, mit Getriebe<br />

und Servomotor<br />

oder mit freier Antriebswelle, die Linearachsen<br />

sind in den drei HLE-Baugrößen<br />

80, 100 und 150 lieferbar.<br />

Seit einiger Zeit werden auch im Bereich<br />

der allgemeinen Automation immer<br />

häufiger lineare Direktantriebe eingesetzt.<br />

Vorteile liegen in der Dynamik und Verfügbarkeit<br />

der Anlagen, da bisher vorhandene<br />

dynamikbegrenzende Teile wegfallen. Der<br />

neue Linearantrieb LSF040 von Rexroth<br />

Indramat mit Vorschubkräften bis 1000 N<br />

bringt nach Angaben des Unternehmens<br />

geringe Life-cycle-costs. Der Anbieter<br />

von elektrischen Antrieben und Steuerungen<br />

hat vor Jahren begonnen, lineare<br />

Direktantriebe auch für low-cost-Anwendungen<br />

zu erschließen. Dazu wurde<br />

eine Standardkapselung entwickelt. Für<br />

Anwendungen in hohen Temperaturbereichen<br />

steht inzwischen die komplette<br />

☞<br />

10 <strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 8/1999

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