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Jahresbericht 2011 - Landeslabor Berlin - Brandenburg - Berlin ...

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LLBB <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Umwelt<br />

Überwachung der Umweltradioaktivität<br />

Diese Messungen sind der Beitrag des Landes<br />

<strong>Brandenburg</strong> zum bundesweiten Integrierten<br />

Mess- und Informations-System (IMIS) zur<br />

Überwachung der Umweltradioaktivität gemäß<br />

§ 3 des Strahlenschutzvorsorgegesetzes<br />

(StrVG).<br />

IMIS hat die Aufgabe der Erfassung und Bewertung<br />

der radiologischen Lage in Unfallsituationen<br />

(Intensivbetrieb). Im Routinebetrieb<br />

erfolgt eine kontinuierliche Überwachung<br />

der Umwelt, um das „Normalniveau“ zu<br />

kennen. Zur Gewährleistung eines bundesweit<br />

einheitlichen Vorgehens bei den Umweltradioaktivitätsmessungen<br />

ist den Messstellen der<br />

Umfang der Messungen und die dabei anzuwendenden<br />

Messverfahren durch zwischen<br />

den zuständigen Bundes- und Länderbehörden<br />

abgestimmte Messprogramme verbindlich<br />

vorgegeben. Überwacht werden hierbei folgende<br />

für die Strahlenexposition der Bevölkerung<br />

relevante Umweltbereiche:<br />

• Boden und Bewuchs,<br />

• Nahrungsmittel, Oberflächenwasser,<br />

Schwebstoff und Sediment,<br />

• Trink- und Grundwasser,<br />

• Klärschlamm und Abwasser,<br />

• Reststoffe und Abfälle.<br />

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5<br />

8<br />

2<br />

9<br />

5<br />

53<br />

Einen weiteren Überwachungsschwerpunkt<br />

der Umweltradioaktivität insbesondere für<br />

die Strahlenmessstelle Oranienburg bilden<br />

die radiologischen Altlasten im Stadtgebiet<br />

Oranienburg. Hier tragen vor allem die Hinterlassenschaften<br />

der Thorium- und Uranverarbeitung<br />

in den im Krieg zerstörten Oranienburger<br />

Auerwerken zur Strahlenexposition<br />

bei. Messungen der Gamma-Ortsdosisleistung<br />

sowie Probenmessungen zur Verifizierung des<br />

Kontaminationsverdachts erfolgten insbesondere<br />

begleitend zu den Bohrarbeiten zur<br />

Kampfmittelsuche auf verschiedenen Verdachtsflächen<br />

im Stadtgebiet Oranienburg. Im<br />

Jahr <strong>2011</strong> erfolgten Messungen sowie Kartierung<br />

der Ergebnisse für 22 Flächen im Stadtgebiet<br />

Oranienburg.<br />

Anzahl der Messungen nach § 3<br />

StrVG; nach Matrix<br />

Nahrungsmittel<br />

Trinkwasser<br />

Indikatorpflanzen<br />

Futtermittel<br />

Böden<br />

Gewässer<br />

Abwasser, Reststoffe, Abfälle<br />

Angaben in Prozent<br />

In die Anzahl dieser Messungen<br />

gehen auch 164 Messungen an<br />

heimischen Waldpilzen ein.<br />

<strong>2011</strong> wurden im Rahmen der Messprogramme<br />

nach § 3 StrVG 1.305 Umweltproben auf ihren<br />

Radionuklidgehalt (insbesondere künstliche<br />

Radionuklide, wie zum Beispiel Cäsium-137,<br />

Strontium-90, Iod-131, Tritium, Uran- und<br />

Plutonium-Isotope) untersucht. Alle Messergebnisse<br />

wurden per Datentransfer über das<br />

IMIS-IT-System unter Einbindung der beim<br />

LUGV V5 angesiedelten IMIS-Landesdatenzentrale<br />

an das Bundesamt für Strahlenschutz<br />

(BfS) übermittelt.<br />

Ferner wurden an 48 mit dem BfS abgestimmten<br />

Messpunkten in räumlicher Nähe zu ODL-<br />

Sonden des bundesweiten Messnetzes zur<br />

großräumigen Ermittlung der äußeren Strahlenbelastung<br />

In-situ-gammaspektrometrische<br />

Messungen der oberflächennahen künstlichen<br />

und natürlichen Radioaktivität mittels mobiler<br />

Messtechnik vorgenommen und die Daten<br />

sofort nach Messende direkt online an das BfS<br />

übermittelt .<br />

Messfahrzeug zur In-situ-Messung<br />

4Umwelt<br />

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