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Jahresbericht 2011 - Landeslabor Berlin - Brandenburg - Berlin ...

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LLBB <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Vorwort<br />

Vorwort<br />

Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,<br />

auch im Jahr <strong>2011</strong> stand das <strong>Landeslabor</strong> <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong><br />

– Institut für Lebensmittel,<br />

Arzneimittel, Tierseuchen und Umwelt (LLBB)<br />

wieder mit diversen und wichtigen Themen<br />

im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. So<br />

untersuchten wir zum Beispiel Futtermittel<br />

auf Dioxin (mit Auswirkungen auf die Geflügel<br />

und Schweinefleischindustrie) und die<br />

Radioaktivität von Importlebensmitteln nach<br />

dem Reaktorunglück in Fukushima/Japan. Wir<br />

haben uns der EHEC-Problematik angenommen<br />

und dabei die zahlreichen zusätzlichen<br />

Lebensmittel- und Stuhlproben untersucht.<br />

Und wir haben als Reaktion auf ein Urteil des<br />

Europäischen Gerichtshofs Pollen gentechnisch<br />

veränderter Pflanzen im Honig analysiert.<br />

Neben dem gewöhnlichen Laboralltag<br />

leistete das LLBB mit derartigen Gutachten<br />

und Bewertungen auf den Gebieten Verbraucherschutz,<br />

Gesundheit von Mensch und Tier,<br />

Umweltschutz, Landwirtschaft und Geologie<br />

auch in seinem dritten Jahr wieder wichtige<br />

Arbeit zu gesellschaftlich hoch relevanten<br />

Themen. Die staatlichen Laborkapazitäten in<br />

einer länderübergreifenden Einrichtung zu<br />

bündeln hat sich somit im vielfältigen Lebens-<br />

und Wirtschaftsraum <strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong><br />

bewährt und umfassend zur Bewältigung<br />

der amtlichen Laboraufgaben beigetragen.<br />

„Wir nehmen die Dinge unter die Lupe“ ist<br />

das einschlägige Motto des <strong>Landeslabor</strong>s. Als<br />

Dienstleister für Politik, Behörden, Bürger<br />

und Verbände ist es das erste Anliegen aller<br />

503 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diesen<br />

Kernsatz, auch unter angespannten finanziellen<br />

Rahmenbedingungen mit Leben zu erfüllen.<br />

Mit dem vorliegenden dritten <strong>Jahresbericht</strong><br />

des LLBB soll allen interessierten Kreisen ein<br />

anschaulicher Überblick zum Aufgaben- und<br />

Tätigkeitsspektrum unserer länderübergreifenden<br />

Einrichtung gegeben werden. Über<br />

760.000 Einsendungen wurden wissenschaftlich<br />

untersucht und etwa 1,15 Millionen Laborleistungen<br />

erbracht und fachlich sowie<br />

rechtlich begutachtet. Diese Zahlen stehen<br />

für die hohe Leistungsfähigkeit der Einrichtung<br />

und das Engagement aller Sachverständigen,<br />

Labor- und Servicemitarbeiter.<br />

Die analytischen und gutachterlichen Kompetenzen<br />

im Verbraucherschutz und in der Lebensmittelsicherheit<br />

bilden das Herzstück des<br />

LLBBs. Mithilfe einer risikoorientierten Probenplanung<br />

und einer sich daraus ergebenden<br />

risikobasierten Laboranalytik können einheitliche,<br />

effiziente und IT-gestützte Verwaltungsprozesse<br />

für mehr Verbrauchersicherheit<br />

in <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> realisiert werden.<br />

Alle besonderen Anforderungen konnten<br />

sach- und in der Regel termingerecht bearbeitet<br />

werden. Dazu wurden insbesondere rückstandsanalytische<br />

und molekularbiologische<br />

Verfahren weiterentwickelt beziehungsweise<br />

neu eingeführt. Die Zusammenarbeit in der<br />

Norddeutschen Kooperation (NOKO) unterstützt<br />

die Arbeit des LLBBs durch die Erstellung<br />

von Gutachten in Kompetenzzentren für<br />

ausgewählte Schwerpunkte der Lebensmitteluntersuchung.<br />

Seit <strong>2011</strong> ist das LLBB auch als<br />

Kompetenzzentrum für Bedarfsgegenstände<br />

mit Körperkontakt, für kosmetische Mittel,<br />

für Nahrungsergänzungsmittel und für Süßwaren<br />

tätig.<br />

Die vielfältigen Umweltlaborergebnisse aus<br />

dem LLBB – vom Trinkwasser- und Gewässerschutz,<br />

über den Immissionsschutz bis<br />

hin zum Strahlenschutz und zur Geologie –<br />

stellen die Grundlage für fundierte amtliche<br />

Messnetze und offizielle Kartierungen der<br />

Länder <strong>Berlin</strong> und <strong>Brandenburg</strong> dar. Dazu<br />

kommen amtliche Untersuchungen zum umweltbezogenen<br />

Gesundheitsschutz, zum Beispiel<br />

von Badegewässern, Innenraumluft oder<br />

Gefahrstoffen. Sie erweitern das Portfolio des<br />

Labors und stehen für die gewachsene Kompetenz<br />

der Einrichtung.<br />

Auch wenn <strong>2011</strong> keine besonderen Seuchenereignisse<br />

bei Mensch oder Tier in <strong>Berlin</strong> und<br />

<strong>Brandenburg</strong> zu verzeichnen waren, galt es<br />

neue fachliche Herausforderungen zu meistern.<br />

So erforderte etwa die Umsetzung der<br />

neuen „Verordnung zum Schutz der Rinder<br />

vor einer Infektion mit dem Bovinen Virusdiarrhoe-Virus“<br />

(BVDV-Verordnung) die Einführung<br />

eines neuen, teilautomatisierten analytischen<br />

Verfahrens für Ohrstanzproben von<br />

Kälbern, um mit konstantem Personalbestand<br />

eine Steigerung der Probenzahlen um circa<br />

250.000 Stück zu erreichen.<br />

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