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Jahresbericht 2011 - Landeslabor Berlin - Brandenburg - Berlin ...

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LLBB <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> Umwelt<br />

RaBe – Raumluftqualität in Schulen und das Befinden von<br />

Kindern<br />

Ergebnisse einer experimentellen<br />

Studie zur Raumluftqualität in Schulen<br />

und der Konzentrationsfähigkeit von<br />

Kindern<br />

Aus einer Reihe von Untersuchungen in <strong>Berlin</strong><br />

und in anderen Bundesländern ist bekannt,<br />

dass in Klassenräumen häufig mangelhafte<br />

Lüftungsverhältnisse, gekennzeichnet durch<br />

hohe Kohlendioxidkonzentrationen, vorliegen.<br />

Die Leitwerte der Ad-hoc-Arbeitsgruppe Innenraumrichtwerte<br />

der Innenraumkommission<br />

des Umweltbundesamts und der Arbeitsgemeinschaft<br />

der obersten Landesge-sundheitsbehörden<br />

werden regelmäßig überschritten.<br />

Insbesondere im Winter findet ein erheblicher<br />

Teil des Unterrichtes bei hygienisch auffälligen<br />

(1.000 – 2.000 ppm) und bei hygienisch<br />

inakzeptablen CO 2<br />

-Konzentrationen (> 2.000<br />

ppm) statt.<br />

In sechs Schulen (fünf in Bayern, eine in <strong>Berlin</strong>)<br />

mit 20 Schulklassen der 3. und 4. Klassenstufe<br />

und 417 teilnehmenden Schülern wurde<br />

der Einfluss erhöhter CO 2<br />

-Konzentrationen auf<br />

die Konzentrationsfähigkeit der Kinder untersucht.<br />

Die Studie wurde in Zusammenarbeit<br />

der Sachgebiete Chemikaliensicherheit und<br />

Toxikologie und Arbeits- und Umweltmedizin/<br />

-epidemiologie des Bayerischen Landesamts<br />

für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit<br />

sowie der Landesmessstelle für Gefahrstoffrecht<br />

und Innenraumhygiene des <strong>Landeslabor</strong>s<br />

<strong>Berlin</strong>-<strong>Brandenburg</strong> und mit Kooperationspartnern<br />

der Universität Augsburg und des<br />

Universitätsklinikums Jena durchgeführt. Die<br />

Datenerhebung in den Schulen wurde im April<br />

2010 abgeschlossen.<br />

RaBe ist eine experimentelle Studie, der ein<br />

randomisiertes Cross-over-Design mit wiederholten<br />

Messungen zugrundeliegt. Zur<br />

Realisierung der gewünschten Testbedingungen<br />

war es notwendig, ausschließlich<br />

Klassenräume mit mechanischen Lüftungsanlagen<br />

zu verwenden. Es wurden sowohl der<br />

Ist-Zustand, als auch „gute Luft“ (medianes<br />

CO 2<br />

< 1.000 ppm), sowie „schlechte Luft“ (medianes<br />

CO 2<br />

> 2.000 ppm, jedoch < 2.500 ppm)<br />

eingestellt. Die Kohlendioxidkonzentration<br />

sowie die Klimaparameter Temperatur und<br />

Feuchte wurden über Monitormesssysteme<br />

kontinuierlich registriert und als Steuerungsinstrument<br />

für die Einstellung der Lüftungsanlagen<br />

verwendet. Der Messzeitraum<br />

je Klasse umfasste jeweils drei Wochen. Pro<br />

Woche wurde jeweils an denselben zwei Wochentagen<br />

mit gleichem Unterricht die Luftqualität<br />

entsprechend der Vorgaben mithilfe<br />

der Lüftungsanlage eingestellt. In der vierten<br />

Schulstunde wurde die Konzentrationsleis-<br />

Zielgröße Einflussvariable Analyse Analyse nach<br />

aller Daten Ausschluss Protokollabweichler<br />

29<br />

Umwelt<br />

Konzentrations- Schlechte versus – 1,11 (-2,44; 0,22) – 0,55 (– 1,83; 0,73)<br />

leistung gute Luft – 0,76 (– 1,86; 0,34)<br />

Medianer CO 2<br />

-Wert<br />

(pro 1.000 ppm)<br />

4<br />

112<br />

29 Jeweils separate Analyse der<br />

Einflussfaktoren „Schlechte<br />

versus gute Luft“ und<br />

„Medianer CO 2<br />

-Wert<br />

Gesamtzahl Schlechte versus – 0,88 (– 3,84; 2,08) – 0,11 (-3,32; 3,01)<br />

gute Luft – 0,88 (– 3,46; 1,70)<br />

Medianer CO 2<br />

-Wert<br />

(pro 1.000 ppm)<br />

Fehlerrohwert Schlechte versus 1,34 (– 0,03; 2,70) 1,65 (0,42; 2,87)<br />

gute Luft 1,19 (0,30; 2,07)<br />

Medianer CO 2<br />

-Wert<br />

(pro 1.000 ppm)<br />

Änderung der d2-Testparamter mit 95 Prozent Konfidenzintervall in Abhängigkeit von der Interventionsgruppe<br />

beziehungsweise der CO 2<br />

-Konzentration

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