29997 Umschlag - Museen in Bayern
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ARBEITSHILFEN 31<br />
Restauratorenausbildung angesiedelt. Hier s<strong>in</strong>d Möglichkeiten<br />
gebündelt, im Zusammenwirken mit den unterschiedlichsten<br />
Natur-, Geschichts- und Hilfswissenschaften<br />
kompetent betreute, mit modernstem analytischem<br />
Apparat unterstützte Grundlagenstudien durchzuführen.<br />
Für Lehrende und Studierende ist der Erkenntniseffekt<br />
aus diesen Forschungsprojekten von gleichermaßen hoher<br />
Bedeutung, liegt es doch maßgeblich <strong>in</strong> der Verantwortung<br />
der Hochschulen, die fortschreitende Professionalisierung<br />
der Restauratorentätigkeit durch nachhaltige<br />
Qualitätssicherung <strong>in</strong> der Entwicklung wissenschaftlicher<br />
Methodik zu stützen. Studienaufgaben, die sich direkt<br />
aus der Problematik der Konservierungspraxis ergeben,<br />
werden bevorzugt aufgegriffen und nicht nur theoretisch<br />
ergründet, sondern ihre Lösung im H<strong>in</strong>blick auf ihre Umsetzung<br />
am konkreten Fallbeispiel versucht. 2<br />
Aus dem Problem wird e<strong>in</strong>e Aufgabenstellung<br />
Zurück <strong>in</strong>s Freilichtmuseum: Zunächst nahm man Kontakt<br />
zu Frau Prof. Dr. Kar<strong>in</strong> Petersen von der Universität<br />
Oldenburg, e<strong>in</strong>er Expert<strong>in</strong> auf dem Gebiet der Mikrobiologie,<br />
auf. Sie hatte e<strong>in</strong>ige Jahre zuvor Raumluft-Messungen<br />
im Starkerer-Depot durchgeführt, um festzustellen,<br />
ob es überhaupt noch ohne Schutzausrüstung betreten<br />
werden durfte. Man entschied sich dafür, geme<strong>in</strong>sam mit<br />
Frau Prof. Dr. Gerdi Maierbacher-Legl und Studierenden<br />
vom Institut für Restaurierung an der Fachhochschule<br />
Hildesheim/Holzm<strong>in</strong>den/Gött<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e Projektwoche<br />
durchzuführen, <strong>in</strong> deren Rahmen verschiedene Methoden<br />
zur Entfernung und Abtötung von Schimmelpilzen an den<br />
konkreten Objekten erprobt und die Wirksamkeit durch<br />
mikrobiologische Analysen überprüft werden sollten. 3<br />
Unbemalte Holzoberflächen wie Rückwände und Unterseiten werden mit Benzalkoniumchlorid-Lösung e<strong>in</strong>gestrichen