1992 - Geologische Bundesanstalt
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e wurden zur gemeinsamen Behandlung<br />
für das Jahr <strong>1992</strong>/93 vorgesehen.<br />
Der bereits seit längerem bestehende<br />
devisenfreie Austausch von Wissenschaftlern<br />
hat sich bewährt und wurde<br />
wieder mit 60 Personen/Tagen pro<br />
Jahr festgelegt.<br />
In Zukunft wird vor allem die Kooperation<br />
in Fragen der Daseinsvorsorge<br />
intensiviert werden.<br />
O Arbeitsgruppe<br />
für die Zusammenarbeit<br />
auf dem Gebiet der Geowissenschaften<br />
und Rohstoffe zwischen der Republik<br />
Österreich und der Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
Auf österreichischer Seite liegt die<br />
Federführung für diese Zusammenarbeit<br />
beim Bundesministerium für wirtschaftliche<br />
Angelegenheiten, die <strong>Geologische</strong><br />
<strong>Bundesanstalt</strong> ist Mitglied der<br />
Arbeitsgruppe; die Federführung in<br />
der BRD obliegt der <strong>Bundesanstalt</strong> für<br />
Geowissenschaften und Rohstoffe in<br />
Hannover, Mitglieder der Arbeitsgruppe<br />
sind die <strong>Geologische</strong>n Landesämter<br />
von Bayern und Baden-Württemberg.<br />
Die 15. Sitzung der Arbeitsgruppe<br />
fand vom 28. September bis 1. Oktober<br />
<strong>1992</strong> in Bad Ischl statt. Kooperationsthemen<br />
waren neben der Abgleichung<br />
grenzüberschreitender Forschungsarbeiten<br />
insbesondere der Informationsaustausch<br />
über die Rohstofforschungsprogamme,<br />
Methodenentwicklung<br />
in der Geophysik, Einsatz<br />
der EDV bei geowissenschaftlichen<br />
und geotechnischen Problemen.<br />
O Kooperation<br />
mit der Volksrepublik Polen.<br />
Nach den 1987 zwischen der GBA<br />
und dem Zentralinstitut für Geologie<br />
der Volksrepublik Polen geführten Gesprächen<br />
über eine Kooperation insbesondere<br />
auf den Gebieten<br />
der Alpen-Karpathen-Korrelation, der<br />
Flyschgeologie sowie der angewandten<br />
Geologie wurde ein diesbzügliches<br />
Abkommen formuliert und durch den<br />
Herrn Bundesminister für Wissenschaft<br />
und Forschung mit 16. September<br />
1988 genehmigt (BMWF-GZ.<br />
5540/1-23/88 vom 18. Oktober<br />
1988).<br />
Im beiderseitigen Einvernehmen erfolgte<br />
die Kooperation in geringerem<br />
Umfang. Erschwerend wirkt hier die<br />
Tatsache, daß keine unmittelbare<br />
Nachbarschaft besteht, dennoch<br />
konnten durch intensive Kooperation<br />
im Bereich der Flyschgeologie nennenswerte<br />
Fortschritte erzielt werden.<br />
O Vereinbarung<br />
vom 22. Oktober <strong>1992</strong><br />
mit dem Institut für Geologie, Geotechnik<br />
und Geophysik des Geoloski<br />
zavod Ljubljana über die Zusammenarbeit<br />
auf den Gebieten der Geowissenschaften<br />
und Geotechnik.<br />
Ein wichtiges Ereignis im Berichtsjahr<br />
war die Unterzeichnung einer Vereinbarung<br />
zwischen der <strong>Geologische</strong>n<br />
<strong>Bundesanstalt</strong> in Wien und dem Institut<br />
für Geologie, Geotechnik und Geophysik<br />
des Geoloski zavod Ljubljana<br />
über die Zusammenarbeit auf den Gebieten<br />
der Geowissenschaften und<br />
Geotechnik am 22. Oktober <strong>1992</strong>.<br />
Konkrete Kooperationsprojekte sollen<br />
1993 ausgearbeitet werden, dabei<br />
wird die grenzüberschreitende Kartierung<br />
des Kartenwerkes OK 50 einen<br />
Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit<br />
bilden.<br />
O Kooperation<br />
mit dem Albanischen<br />
<strong>Geologische</strong>n Staatsdienst.<br />
Mit dem <strong>Geologische</strong>n Dienst Albaniens<br />
wurde auf Wunsch desselben<br />
eine Zusammenarbeit vor allem mit logistischer<br />
Beratung bei der Umstellung<br />
des planwirtschaftlich organisierten<br />
<strong>Geologische</strong>n Dienstes in Tirana zu<br />
einer den veränderten Anforderungen<br />
entsprechenden Institution vereinbart.<br />
Die albanischen Geologen sind sehr<br />
an einer systematischen geologischen<br />
Landesaufnahme ihres Staates, an<br />
einer verstärkten Erforschung der heimischen<br />
mineralischen Rohstoffe, von<br />
Grundwasser und Mineralwasser und<br />
an umweltgeologischen Fragestellungen<br />
interessiert.<br />
Auf Ersuchen des Albanischen <strong>Geologische</strong>n<br />
Dienstes, bzw. des dafür zuständigen<br />
Ministeriums soll die GBA<br />
als Berater bei der geplanten Umstrukturierung<br />
des Albanischen <strong>Geologische</strong>n<br />
Dienstes wirken und Hilfe leisten.<br />
Außerdem ist vorgesehen, dem<br />
Albanischen <strong>Geologische</strong>n Dienst aus<br />
dem Gerätebestand der GBA ausgeschiedene,<br />
aber noch funktionstüchtige<br />
Geräte, wie z.B. Mikroskope und<br />
PCs, zu überlassen.<br />
Nach ersten Vorbesprechungen in<br />
Wien waren Vizedirektor W. JANO-<br />
SCHEK und G. MALECKI ZU einem achttägigen<br />
Studienaufenthalt in Albanien,<br />
um die Situation an Ort und Stelle zu<br />
erheben und erste konkrete Vorschläge<br />
für eine Kooperation bzw. Unterstützung<br />
auszuarbeiten.<br />
2.2.3.<br />
Konferenz der Direktoren<br />
<strong>Geologische</strong>r Dienste<br />
(WEGS-FOREGS)<br />
Die Konferenz der Direktoren der<br />
Westeuropäischen <strong>Geologische</strong>n<br />
Dienste (WEGS) wurde vom 5.-12.<br />
September <strong>1992</strong> diesmal auf Einladung<br />
des Französischen <strong>Geologische</strong>n<br />
Dienstes (BRGM) unter Vorsitz<br />
des Direktors L. LEBELabgehalten. Neben<br />
sachlichen Fragen wie Kooperation<br />
in der EG, Teilnahme am Internationalen<br />
Geologenkongress in Kyoto<br />
(Japan), Europäische Umwelt Agentur,<br />
Darstellung der personellen und thematischen<br />
Ausstattung der <strong>Geologische</strong>n<br />
Dienste, Arbeitsdurchführung u.<br />
-bedingungen derselben, standen Berichte<br />
über Computer-Einsatz, Datenbank-Einrichtung,<br />
Darstellung umweltgeologischer<br />
Erkenntnisse zur<br />
Diskussion. Durch den Direktor der<br />
GBA wurde die Aufnahme der <strong>Geologische</strong>n<br />
Dienste der mittelosteuropäischen<br />
Staaten Tschechoslowakei und<br />
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