1992 - Geologische Bundesanstalt
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3.2. Begleitende Grundlagenforschung<br />
Zum Hauptprogramm „Begleitende Grundlagenforschung" werden von allen wissenschaftlich orientierten<br />
Fachabteilungen der GBA Forschungsprojekte durchgeführt bzw. wird dazu beigetragen, sodaß die Verantwortung<br />
dafür beiden Hauptabteilungsleitern gemeinsam übertragen ist.<br />
Die Trennung der Begleitenden Grundlagenforschung von den anderen Hauptprogrammen, insbesondere<br />
von der <strong>Geologische</strong>n Kartierung und der Rohstofforschung, ist nicht scharf, und eine Reihe von Vorhaben der<br />
Grundlagenforschung ist bei diesen Programmen subsumiert. Dazu kommt noch, daß eine enge Kooperation<br />
einerseits mit Projekten des FFWF, andererseits mit internationalen Projekten im Rahmen des IGCP angestrebt<br />
wird. So kann mit relativ geringen Mitteln, die aus verschiedenen oben angeführten Quellen stammen, personalintensive<br />
Forschungstätigkeit an der GBA durchgeführt werden.<br />
Die Ergebnisse der Begleitenden Grundlagenforschung sind vielfach im Rahmen von internen Forschungsberichten,<br />
Berichten zu Rohstofforschungsprojekten, Erläuterungen zu geologischen Karten etc. niedergelegt<br />
und nur in geringem Maß in eigenen wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlicht.<br />
Die Projekte der begleitenden<br />
Grundlagenforschung sind wie immer<br />
eng an IGCP-Projekte oder an Projekte,<br />
die gemeinsam mit dem FFWF<br />
durchgeführt wurden, gebunden, wobei<br />
Mitarbeiter der GBA entweder als<br />
Projektleiter fungieren oder als Projektmitarbeiter<br />
eingesetzt sind. Inhaltlicher<br />
Schwerpunkt ist nach wie vor die<br />
Event-Stratigraphie.<br />
Liste der Projekte mit Angabe der<br />
daran mitarbeitenden GBA-Bediensteten:<br />
Einige Projekte sind formal bereits<br />
abgeschlossen, es finden aber<br />
noch wissenschaftliche (Nach-)Arbeiten,<br />
wie z.B. Erstellung von Publikationen,<br />
statt.<br />
3.2.1.<br />
FFWF-Projekte<br />
O FFWF P 4459<br />
„Palynologische<br />
Feinstratigraphie"<br />
(DRAXLER, ROETZEL)<br />
Die Arbeiten in diesem Projekt sind<br />
weitgehend abgeschlossen.<br />
O FFWF P 5879<br />
„Kreide-Tertiärgrenze"<br />
(SCHMID, STRADNER)<br />
Die Arbeiten in diesem Projekt sind<br />
weitgehend abgeschlossen.<br />
O FFWF S 3901<br />
„Frühgeschichtsforschung<br />
Kamptal"<br />
(DRAXLER, ROETZEL)<br />
Die fachlichen Beratungen im Rahmen<br />
dieses Schwerpunkt-Projektes<br />
wurden fortgesetzt.<br />
O FFWF 7920 GEO<br />
„Paläontologische, sedimentologische<br />
und archäologische<br />
Untersuchungen in der Gamssulzenhöhle/Totes<br />
Gebirge<br />
(CO)"<br />
(DRAXLER)<br />
Im Zuge des Projektes wurden die<br />
Höhlensedimente palynologisch<br />
untersucht.<br />
O FFWF 9079 GEO<br />
„<strong>Geologische</strong> Forschung<br />
in Ost-Ladakh - Chanba<br />
(Indien)"<br />
FUCHS<br />
Im Sommer wurden zweimonatige<br />
Geländearbeiten in Indien durchgeführt.<br />
O FFWF S 47/02<br />
„Geochronologie<br />
voralpiner Kruste"<br />
(KLEIN, SCHARBERT)<br />
An Graniten wurden Kaliumbestimmungen<br />
gemacht. Zusätzlich erfolgten<br />
Rb/Sr-Untersuchungen an<br />
Ganggesteinsfolgen des Rastenberger<br />
Plutons und an Varietäten<br />
des Thaya-Batholithen der Böhmischen<br />
Masse.<br />
O FFWF S 47/10<br />
„Präalpidische Kruste"<br />
(HEINZ, SEIBERL)<br />
Im Gebiet der Böhmischen Masse<br />
wurden Gammastrahlenspektroskopische<br />
Messungen und Magnetik<br />
Messungen durchgeführt. Mit<br />
Hilfe geophysikalischer Methoden<br />
wurde die mit der herkömmlichen<br />
Feldgeologie nicht faßbare Verbreitung<br />
der Ultrabasite im Granulitgebiet<br />
des Dunkelsteiner Waldes<br />
analysiert, 2-dimensionale Modelle<br />
entlang der Plutonit/Metamorphitgrenze<br />
im zentralen Waldviertel berechnet<br />
und ein einheitliches Darstellungsniveau<br />
der aeromagnetischen<br />
Messungen aus den Flughorizonten<br />
1400 m und 800 m über<br />
NN erarbeitet<br />
O FFWF 6944 GEO<br />
„Palynopmorpha<br />
aus dem Altpaläozoikum<br />
der Karnischen Alpen"<br />
„(PRIEWALDER)<br />
Die Arbeiten gehen in zwei Schwerpunkten<br />
weiter, und zwar im Cellonprofil<br />
und in den Profilen Oberbuchach<br />
l-lll. Hier wurden die umfangreichen<br />
elektronenmikroskopischen<br />
Aufnahmen verschiedener<br />
Horizonte des Cellon-Profils (Ober-<br />
Ordoviz - Unter-Devon) weiterge-<br />
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