1992 - Geologische Bundesanstalt

5.4. Vollkostenrechnung
Um die gesamten Kosten auf die
Programme der GBA aufzuteilen, wurden
in einem weiteren Schritt der Kostenträgerrechnung
auch die Gemeinkosten,
die Kosten für Administration,
Haus- und Transportdienste
sowie die Kosten für die Betreuung von
Fremdprojekten entsprechend ihrem
Anteil an den Arbeitsprogrammen
aufgeteilt.
Die Position „GBA-Einnahmen" wird
dabei gesondert betrachtet. Diese
„Vollkostenrechnung" ist in Abb. 22
dargestellt. Es gibt dabei gegenüber
der in Abb. 21 dargestellten „Teilkostenrechnung"
keine grundsätzlichen
Unterschiede. Die Programmschwerpunkte
der GBA werden mit den entsprechenden
Anteilen an Gemeinkosten,
Kosten für die Betreuung von
Fremdprojekten und den aliquoten Kostenanteil
für Administration, Hausund
Transportdienste versehen.
5.5. Entwicklungstendenzen 1992
Die Erhöhung des Budget- und Dispositionsvolumens
gegenüber 1991
ist auf die Steigerung des Mitteleinsatzes
vor allem in den Kostenbereichen
Personalkosten und Anlagenanschaffungen
zurückzuführen.
Trotz geringerer Mitteldotierung für
die Betriebskosten war die Programmerfüllung,
wie z.B. die geologische
und geophysikalische Kartierung,
ohne interne Umwidmung möglich.
Das angestrebte Ziel einer Verminderung
der Verbindlichkeiten vor
allem im Betriebskostenbereich konnte
nicht erreicht werden, da die zusätzlichen
budgetären Mittel für eine voll-
ständige Schuldenabdeckung ohne
interne Umwidmung nicht ausreichten.
Die neuerliche Erhöhung der Mittel
für die Anlagenanschaffungen (neuer
Jahres-Höchstwert) ermöglichten den
Ankauf dringend benötigter Geräte,
Maschinen und Meßinstrumente insbesondere
in den Bereichen der ADV
und der Geophysik.
Die aus dem vorliegenden Jahresbericht
ablesbare Tendenz, die allgemeinen
und projektorientierten Aufgaben
der GBA laufend zu erweitern, wird
nochmals eine Steigerung der Gesamtkosten
nach sich ziehen und die
im Beirat für die GBA wiederholt diskutierte
Unterdeckung deutlich machen.
Neben der sparsamen Betriebsführung
wäre eine fortgesetzte Budgetanpassung
die einzig wirksame Maßnahme
für eine dauerhafte Abhilfe.
Wünschenswert ist außerdem, unter
Berücksichtigung der abrechnungstechnischen
Besonderheiten und
Schwierigkeiten für einige Teile des
BDVol, die Fortsetzung der mit den
geltenden Haushaltsvorschriften nicht
kollidierenden, weitgehend unbürokratischen
Möglichkeit zur Fremdmittelverwendung
im Rahmen der Teilrechtsfähigkeit.
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