14.11.2013 Aufrufe

1992 - Geologische Bundesanstalt

1992 - Geologische Bundesanstalt

1992 - Geologische Bundesanstalt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ungarns erwirkt; dadurch wurde eine<br />

Bezeichnungsänderung erforderlich,<br />

die auf Vorschlag der Direktoren des<br />

Niederländischen <strong>Geologische</strong>n Dienstes<br />

und der GBA mit FOREGS - Forum<br />

of Geological Surveys of Europe -<br />

einstimmig festgelegt wurde. Der<br />

nächste Kandidat für den Eintritt ins<br />

FOREGS, in dieses wichtige Verbindungelement<br />

der Europäischen <strong>Geologische</strong>n<br />

Dienste, dem nunmehr bereits<br />

die Direktoren von 24 Staatsdiensten<br />

angehören, wird Polen sein.<br />

2.2.4.<br />

Central European Initiative<br />

(CEI - Earth Science Committee)<br />

Die Central European Initiative<br />

(CEI) ist aus der PENTAGONALE, bzw.<br />

HEXAGONALE hervorgegangen und<br />

befaßt sich mit verschiedenen soziologischen,<br />

politischen und auch (naturwissenschaftlichen<br />

Themen. Für<br />

die Geowissenschaften von Bedeutung<br />

ist das Committee of Earth<br />

Sciences, wobei Prof. G. F. PANZA aus<br />

Triest (Italien) den Vorsitz innehat und<br />

Dr. VARGA aus Sopran (Ungarn) als Generalsekretär<br />

fungiert. Für die Sektion<br />

A, Geologie, wurde W. JANOSCHEK in<br />

einer Round Table Sitzung des Komitees<br />

im Juni zum internationalen Koordinator<br />

bestellt. Zur gegenseitigen Information<br />

und zur Abgleichung der<br />

Projekte soll 1993 ein Workshop in<br />

Österreich stattfinden.<br />

2.2.5.<br />

Danube Regional Environmental<br />

Program (DANREG)<br />

Ein von der CEI anerkanntes Projekt<br />

ist das von Ungarn und der Slowakei<br />

angeregte „Danube Region Environmental<br />

Geology Program (DAN­<br />

REG)", dem Österreich im Jahr 1990<br />

beigetreten ist. Im Rahmen dieses<br />

mehrjährigen Vorhabens werden im<br />

weiteren Donaugebiet zwischen Wien<br />

und Budapest in 13 Arbeitsgruppen<br />

moderne geologische und angewandt-geowissenschaftliche<br />

Themen<br />

behandelt, und zwar mit dem Ziel, zusammenfassende<br />

Kartenwerke, Profile<br />

und sonstige Unterlagen zu erstellen.<br />

Diese sind:<br />

1) Surface geological map<br />

2) Lithologic and thickness map of<br />

Quaternary<br />

3) Lithofacies and thickness map<br />

from Pannonian to Pliocene<br />

4) Map of Pre-Tertiary basement<br />

5) Tectonic map<br />

6) Neotectonic map<br />

7) Hydrogeological map<br />

8) Geophysical map<br />

9) Engineering-geological map<br />

10) Environmental risks map<br />

11) Geological and geophysical profiles<br />

a) seismic lines<br />

b) magnetotelluric lines<br />

c) geological profiles<br />

12) Study of water quality<br />

13) Geothermal energy<br />

In sämtlichen Arbeitsgruppen sind<br />

im Berichtsjahr die Arbeiten fortgesetztworden.<br />

Erste aufeinander abgestimmte<br />

konkrete Ergebnisse und Manuskriptkarten<br />

liegen bereits vor. Es ist<br />

beabsichtigt, das Gesamtergebnis in<br />

gedruckter Form anläßlich der Weltausstellung<br />

1996 in Budapest der Öffentlichkeit<br />

vorzustellen, wobei jedoch<br />

auch die Städte Wien und Bratislava<br />

einbezogen werden sollen. Die Mitarbeit<br />

einer Reihe von Institutionen aus<br />

dem universitären und Wirtschaftsbereich<br />

in Österreich ist sichergestellt.<br />

2.2.6.<br />

Karpato-Balkanische<br />

<strong>Geologische</strong> Assoziation (KBGA)<br />

Die Karpato-Balkanische <strong>Geologische</strong><br />

Assoziation (KBGA), an der<br />

mehrere Mitarbeiter der GBA in den<br />

verschiedenen Kommissionen mitarbeiten<br />

und Österreich durch den Direktor<br />

bzw. Vizedirektor der GBA im<br />

Council vertreten ist, ist im Berichtsjahr<br />

in eine tiefe Krise geraten, die einerseits<br />

durch den politischen Umbruch<br />

und die wirtschaftliche Zwangssituation<br />

in den vormals kommunistischen<br />

Staaten begründet ist, andererseits<br />

dadurch, daß nunmehr „Jugoslawien"<br />

(die Serbische Akademie der<br />

Wissenschaften in Belgrad) für die weiteren<br />

Geschäftsführungsaktivitäten<br />

und für die Organisation des nächsten<br />

Kongresses 1993 in Belgrad verantwortlich<br />

ist.<br />

Bei der letzten Councilsitzung im<br />

April <strong>1992</strong> in Sofia blieb der österreichische<br />

Vorschlag, den Kongreß 1993<br />

um mindestens ein Jahr (bis zur Beendigung<br />

der Krisen- oder Kriegssituation)<br />

zu verschieben, in der Minderheit.<br />

Inzwischen wurde jedoch der Kongreß<br />

in Belgrad abgesagt, Griechenland<br />

wird voraussichtlich 1995 den nächsten<br />

Kongreß ausrichten.<br />

Die Änderung der Statuten der<br />

KBGA (Anpassung an die Statuten der<br />

IUGS) ist in Diskussion.<br />

2.2.7.<br />

Internationaler Geologenkongreß<br />

Vom 23. August bis 3. September<br />

<strong>1992</strong> fand in Kyoto, Japan, der 29. Internationale<br />

Geologenkongreß statt.<br />

Von der GBA nahmen daran Vizedirektor<br />

W. JANOSCHEK (österreichischer<br />

Chefdelegierter), G. MALECKI (Stellvertreter<br />

des Chefdelegierten) und H.<br />

HEINZ teil, wobei die Reise- und Aufenthaltskosten<br />

durch Dienstreisegenehmigungen<br />

durch das BMWF er-<br />

18

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!