1992 - Geologische Bundesanstalt
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M.E. SCHMID bearbeitete unter anderem<br />
Foraminiferen des Wiener Bekkens<br />
für das Projekt „Neue Bahn" (NC<br />
32/OC9).<br />
Von F. STOJASPAL (GBA) wurde eine<br />
Aufstellung aller Makrofossil-Abbildungsoriginale<br />
und Typen, die von ungarischem<br />
Staatsgebiet stammen und<br />
in den Sammlungen der GBA auf-<br />
bewahrt werden verfaßt, zusätzlich bearbeitete<br />
er die neogenen Gastropoden<br />
des „Catalogus Fossilium Austria"<br />
der ÖAW.<br />
H. WIMMER führte Variationsuntersuchungen<br />
an Milieuparametern von<br />
Grundwässern in Karstgebieten<br />
durch.<br />
3.3. Rohstofferkundung<br />
3.3.1.<br />
Allgemeines<br />
Die Sorge um die mögliche Verknappung<br />
von Mineralrohstoffen, auch von<br />
solchen, die theoretisch in großen<br />
Mengen vorhanden sind, zu denen<br />
aber nur noch geringe Zugriffsmöglichkeiten<br />
bestehen, stellt nach wie vor<br />
die grundsätzliche Motivation für die<br />
Durchführung der Rohstofforschungsprojekte<br />
dar. Die Projektergebnisse<br />
sollen dazu dienen, Grundlagen für<br />
planerische Sicherungsmaßnahmen<br />
rohstoffhöffiger Gebiete zu schaffen.<br />
Hier wurde schon 1990 mit der Entwicklung<br />
und Erprobung eines Bewertungsmodelles<br />
für geogene Naturraumpotentiale<br />
ein innovativer<br />
Schwerpunkt gesetzt, der zu Beginn<br />
des Jahres 1991 von einer Länderexpertenkonferenz<br />
„Rohstofforschung<br />
und Rohstoffsicherung im Rahmen der<br />
Raumordnung" den Bundesländern<br />
zur Anwendung für die Sicherung von<br />
Massenrohstoffen in der raumordnerischen<br />
Praxis empfohlen wurde. Dieses<br />
Modell wurde im Berichtsjahr weiterentwickelt<br />
und für eine interaktive Anwendung<br />
im Geographischen Informationssystem<br />
ARC/INFO ausgelegt.<br />
Im Zuge der bisherigen Rohstofforschungsprojekte<br />
trat die Notwendigkeit<br />
einer Abstimmung der landes- und<br />
bundesgesetzlichen Basis sowie der<br />
aktuellen Durchführungsinstrumente<br />
für eine Sicherung der erwähnten<br />
Rohstoffe immer klarer zutage. Im Jahr<br />
<strong>1992</strong> wurden von der Fachabteilung<br />
Rohstoffgeologie gemeinsam mit den<br />
Bundesländern vielfältige Anstrengungen<br />
unternommen, die Materie einer<br />
solchen Abstimmung zuzuführen.<br />
Die Fachabteilung Rohstoffgeologie<br />
besteht aus 5 Fachakademikern (davon<br />
einer bis 24. August<strong>1992</strong> voll und<br />
seither halbtägig auf ein weiters Jahr<br />
karenziert, ein bewährter Projektmitarbeiter<br />
ist als Ersatz tätig) und einem<br />
Fachbetreuer für den Bereich Geostatistik,<br />
sowie drei halbtags beschäftigten<br />
Maturanten und zeitweiligen Mitarbeitern<br />
auf Werkvertragsbasis bzw.<br />
über Akademieanstellung, weiters<br />
einem Hausangestellten.<br />
Der Abteilung obliegen neben der<br />
Leitung und Durchführung von Projekten<br />
auch die Koordination und Begutachtung<br />
der gesamten Rohstofforschung<br />
des Bundes, darüberhinaus<br />
die Bearbeitung der zahlreichen Anfragen<br />
und Stellungnahmen in bergbehördlichen<br />
Verfahren. In diesem Rahmen<br />
haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Abteilung folgende Tätigkeiten<br />
ausgeführt:<br />
3.3.2.<br />
Rohstoff potentialaufnahmen<br />
Durch Zusammenschau aller vorliegenden<br />
Einzelaufnahmen und allfälliger<br />
Ergänzungen durch zusätzliche<br />
Detailprobennahmen, Detailmessungen<br />
und Detailaufnahmen unter Einbeziehung<br />
hydrogeologischer und geotechnischer<br />
Aspekte sollen die im entsprechenden<br />
Bearbeitungsgebiet vorkommenden<br />
mineralischen Rohstoffe<br />
möglichst komplett erfaßt und in ihrer<br />
Beziehung zu den anderen Ansprüchen<br />
an die Nutzung von Landschaftsräumen<br />
dargestellt werden.<br />
Erhebungen des Rohstoffpotentials<br />
ausgewählter Gebiete (Tirol, Oberösterreich<br />
und Niederösterreich) bildeten,<br />
neben Übersichtsbearbeitungen<br />
von Massenrohstoffen, wieder<br />
den besonderen Bearbeitungsschwerpunkt.<br />
Dazu wurde die Erstellung<br />
von Datenbanken und die Eingabe<br />
von Daten aus den umfangreichen<br />
Archiven der GBA, sowie die Erarbeitung<br />
von Know-how zu deren Visualisierung<br />
vorangetrieben.<br />
O NC 9g<br />
Naturraumpotential<br />
Amstetten - Waidhofen/Ybbs<br />
Vorlage des zusammenfassenden<br />
Endberichtes August <strong>1992</strong>.<br />
Arbeitsschwerpunkte des dritten<br />
Arbeitsjahres waren:<br />
- Terrassenkorrelation unteres<br />
Ybbstal.<br />
- Qualitative Untersuchung der<br />
Kiessande der Hochterrasse<br />
Zauchbachtal.<br />
- Zusammenfassende Dokumentation<br />
Wissensstand Steinkohle.<br />
- Hydrogeologische Untersuchung<br />
der Hochterrasse<br />
Zauchbachtal.<br />
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