1992 - Geologische Bundesanstalt
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1.1. Beirat für die GBA<br />
Gemäß Anstaltsordnung ist für die<br />
GBA ein Beirat eingerichtet, der sich<br />
aus Vertretern der an der Leistung der<br />
GBA primär interessierten Bundesministerien<br />
(Bundeskanzleramt, Bundesministerium<br />
für Wissenschaft und<br />
Forschung, Bundesministerium für<br />
wirtschaftliche Angelegenheiten, Bundesministerium<br />
für Land- und Forstwirtschaft,<br />
Bundesministerium für Finanzen),<br />
der Bundeskammer der gewerblichen<br />
Wirtschaft und des Österreichischen<br />
Arbeiterkammertages sowie<br />
der Verbindungsstelle der Bundesländer<br />
beim Amt der Niederösterreichischen<br />
Landesregierung<br />
zusammensetzt.<br />
Bei Bedarf können weitere Vertreter<br />
nominiert werden. Den Vorsitz führt<br />
der Bundesminister für Wissenschaft<br />
und Forschung; das Sekretariat ist bei<br />
der GBA eingerichtet.<br />
Dem Beirat obliegt die Beratung des<br />
Bundesministers für Wissenschaft und<br />
Forschung in allen Angelegenheiten,<br />
welche die GBA betreffen, mit den<br />
Schwerpunkten Programm- und Budgetgestaltung<br />
sowie Leistungskontrolle.<br />
Der Beirat kommentiert beratend die<br />
einjährigen und mittelfristigen Programmanträge<br />
der GBA und gibt Stellungnahmen<br />
zu Leistungsberichten<br />
ab. Der Beirat stellt sicher, daß sämtliche<br />
geologische Aktivitäten auf dem<br />
Bundesgebiet mindestens als Dokumentation<br />
über die GBA geleitet werden.<br />
In Verfolgung seiner Aufgaben tritt<br />
der Beirat zweimal jährlich, und zwar<br />
im Frühjahr und im Herbst, zu Sitzungen<br />
zusammen.<br />
In seiner Frühjahrssitzuung am 5.<br />
Mai <strong>1992</strong> nahm der Beirat den Jahresbericht<br />
für das Jahr 1991 zustimmend<br />
zur Kenntnis. Die Jahresplanung für<br />
das Jahr <strong>1992</strong> wurde zunächst eingehend<br />
diskutiert und dann ebenfalls zustimmend<br />
zur Kenntnis genommen.<br />
Insbesonders konnte über die sehr<br />
erfreuliche Entwicklung auf dem personellen<br />
Sektor berichtet werden. Die<br />
vier neuen Mitarbeiter im wissenschaftlichen<br />
Dienst sind im Bereich der<br />
Umweltgeologie (Hydro- und Ingenieurgeologie),<br />
der geologischen Landesaufnahme<br />
und der computerunterstützten<br />
Herstellung geologischer Karten<br />
eingesetzt.<br />
Im Bereich der Angewandten Geowissenschaften<br />
bleiben die Schwerpunktsetzungen<br />
„Geogenes Naturraumpotential<br />
bzw. Rohstoffpotential",<br />
Aerogeophysik und Geochemie<br />
erhalten. Weiters blieb die Schwerpunktsetzung<br />
des Wirtschaftsministeriums<br />
(Oberste Bergbehörde) im Bereich<br />
Steine und Erden wie der Industrieminerale<br />
weiterhin aufrecht.<br />
Die Herbstsitzung des Beirats fand<br />
am 17. November <strong>1992</strong> statt, wobei<br />
der vorläufige Tätigkeitsbericht für das<br />
laufende Jahr sowie die Budget- und<br />
Programmplanung für 1993 zur Diskussion<br />
standen.<br />
Die GBA war im Geländesommer<br />
<strong>1992</strong> erfolgreich in ihrem Bemühen,<br />
die Tätigkeiten im Bereich der geologischen<br />
Landesaufnahme budgetkonform<br />
zu steigern, allerdings blieb weiterhin<br />
das Manko spürbar, daß bei voller<br />
Programmdurchführung die erforderlichen<br />
Begleitmaßnahmen (Laboruntersuchungen,<br />
Kartographie, Bürokosten,<br />
etc.) mit den zur Verfügung<br />
stehenden Mitteln nicht im erforderlichen<br />
Ausmaß finanzierbar sind.<br />
Der Einsatz des geographischen Informationssystems<br />
ARC/INFO verlief<br />
auch im Berichtsjahr sehr erfolgreich.<br />
An der GBA befindet sich ARC/INFO in<br />
der Übergangsphase vom Probe- zum<br />
Routinebetrieb; im internationalen Vergleich<br />
gehört die GBA zur führenden<br />
Spitzengruppe.<br />
In dem erstmals veranstalteten Geländeseminar<br />
im Salzkammergut wurden<br />
41 wissenschaftliche Mitarbeiter<br />
der GBA in einem geologisch sehr<br />
komplexen Gebiet gruppenweise in<br />
Hinblick auf die modernen Kartierungsinhalte<br />
nachgeschult und dadurch<br />
zu einer interdisziplinären Denkweise<br />
bei der Lösung geologischer<br />
Fragestellungen angeregt.<br />
Die Anstrengungen hinsichtlich<br />
einer engeren Verknüpfung der GBA<br />
und des Geotechnischen Institutes der<br />
BVFA wurden mit weiteren Gesprächen<br />
sowie Zusammenführungen von<br />
Unterlagen intensiviert. Schließlich bot<br />
Bundesminister Dr. Erhard Busek die<br />
Möglichkeit, Argumente in Richtung<br />
einer möglichst intensiven Assoziierung<br />
zu unterbreiten, wobei die Überzeugung<br />
ausgedrückt wurde, daß dieser<br />
Prozeß eine wesentliche Steigerung<br />
der Effizienz der österreichischen<br />
geowissenschaftlich-geotechnischen<br />
Aktivitäten in Richtung Europareife<br />
nach sich ziehen würde.<br />
Der Beirat nahm den vorläufigen<br />
Jahresbericht <strong>1992</strong> und die Budgetund<br />
Programmplanung 1993 zustimmend<br />
zur Kenntnis.<br />
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