Nordschwarzwaldleitung - Die Regierungspräsidien in Baden ...
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Unterlage 13: Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag<br />
2.2 Wirkfaktoren des Leitungsbaus<br />
In diesem Kapitel werden die allgeme<strong>in</strong>en Auswirkungen e<strong>in</strong>er Rohrleitungsverlegung<br />
auf die europarechtlich geschützten Arten und deren Habitate dargestellt. E<strong>in</strong>griffsbed<strong>in</strong>gte<br />
Bee<strong>in</strong>trächtigungen lassen sich unterscheiden nach:<br />
• Bee<strong>in</strong>trächtigungen durch den Bau des E<strong>in</strong>griffsobjektes selbst<br />
= baubed<strong>in</strong>gte Bee<strong>in</strong>trächtigungen,<br />
• Bee<strong>in</strong>trächtigungen durch die bloße Existenz des Objektes<br />
= anlagebed<strong>in</strong>gte Bee<strong>in</strong>trächtigungen,<br />
• Bee<strong>in</strong>trächtigungen durch den Betrieb des E<strong>in</strong>griffsobjektes<br />
= betriebsbed<strong>in</strong>gte Bee<strong>in</strong>trächtigungen.<br />
• <strong>Die</strong> E<strong>in</strong>griffsqualität und -quantität e<strong>in</strong>er Rohrleitungsverlegung s<strong>in</strong>d bed<strong>in</strong>gt durch<br />
die unterirdische Lage des E<strong>in</strong>griffsobjektes,<br />
• die Möglichkeit, die Trassenführung an sich sowie den Arbeitsstreifen weitgehend an<br />
die Empf<strong>in</strong>dlichkeit des Raumes, z. B. <strong>in</strong> Bereichen hochwertiger Strukturen, anzupassen<br />
sowie<br />
• das weitgehende Fehlen e<strong>in</strong>er dauerhaften Bee<strong>in</strong>trächtigung durch den Bestand oder<br />
Betrieb der Leitung.<br />
<strong>Die</strong> Quantität der unterschiedlich ausgeprägten Bee<strong>in</strong>trächtigungen wird durch planerische<br />
und bauliche Anpassung an die naturhaushaltlichen Erfordernisse so weit wie<br />
möglich verr<strong>in</strong>gert.<br />
<strong>Die</strong> möglichen Bauverfahren für die Verlegung von Rohrleitungen e<strong>in</strong>schließlich<br />
Sonderbaustellen sowie, <strong>in</strong> Abhängigkeit vom Bauverfahren und den topographischen<br />
Gegebenheiten, die Regelquerschnitte der Arbeitsstreifen s<strong>in</strong>d im allgeme<strong>in</strong>en Teil der<br />
Antragsunterlagen (Teil A - Erläuterungsbericht) beschrieben.<br />
2.2.1 Baubed<strong>in</strong>gte Wirkungen<br />
<strong>Die</strong> stärkste E<strong>in</strong>griffswirkung wird während der Bauphase verursacht. Während der<br />
Verlegung der Leitung werden auf dem Arbeitsstreifen die Biotopstrukturen und Nutzungen<br />
beseitigt und aufgrund des bandförmigen E<strong>in</strong>griffs Biotopstrukturen durchschnitten.<br />
In der zeitlich beschränkten Bauphase können durch kurzzeitig verstärkt auftretende<br />
Geräuschentwicklungen temporäre Störungen der Fauna verursacht werden und durch<br />
den geöffneten Graben e<strong>in</strong>e Barrierewirkung auftreten.<br />
2013-03-22 / Rev. 0 ARGE IBNi Ingenieurbüro Nickel GmbH / Ing.-und Planungsbüro Lange GbR<br />
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