18.11.2013 Aufrufe

Nordschwarzwaldleitung - Die Regierungspräsidien in Baden ...

Nordschwarzwaldleitung - Die Regierungspräsidien in Baden ...

Nordschwarzwaldleitung - Die Regierungspräsidien in Baden ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

16 / 59 <strong>Nordschwarzwaldleitung</strong><br />

Unterlage 13: Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag<br />

<strong>Die</strong> verbleibenden relevanten Arten (Arten des Anhangs IV der FFH-Richtl<strong>in</strong>ie sowie<br />

europäische Vogelarten mit Gefährdungsstatus gemäß Roter Liste), bei denen e<strong>in</strong>e<br />

vorhabensbed<strong>in</strong>gte Betroffenheit nicht auszuschließen ist, werden e<strong>in</strong>er ausführlichen<br />

Art-für-Art-Prüfung unterzogen.<br />

Insbesondere Vogelarten reagieren unterschiedlich stark auf optische Reize, nur<br />

wenige Arten s<strong>in</strong>d sehr empf<strong>in</strong>dlich gegenüber dauerhaften Lärmereignissen. Wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse liegen bislang <strong>in</strong>sbesondere für Auswirkungen h<strong>in</strong>sichtlich<br />

Straßenlärms vor (GARNIEL & MIERWALD 2009). Das geplante Vorhaben ist hiermit<br />

jedoch nicht gleichzusetzen, da es sich um kurzfristige Störungen handelt. Angaben zu<br />

artspezifischen Fluchtdistanzen gegenüber optischen Reizen werden FLADE (1994)<br />

entnommen. Darüber h<strong>in</strong>aus werden Angaben zur Lärmempf<strong>in</strong>dlichkeit von (GARNIEL &<br />

MIERWALD (2009) berücksichtigt.<br />

3.1 Vorkommen und Abschichtung des für die Artenschutzprüfung<br />

heranzuziehenden Artenspektrums<br />

3.1.1 Arten des Anhangs IV der FFH-Richtl<strong>in</strong>ie<br />

3.1.1.1 Säugetiere<br />

Fledermäuse<br />

Siedlungsbereiche werden von der Leitungstrasse umgangen, so dass e<strong>in</strong>e Beseitigung<br />

von Bauwerken und damit e<strong>in</strong> Verlust von Habitaten der Gebäudefledermäuse nicht<br />

bewirkt werden. E<strong>in</strong>e Betroffenheit der Hausfledermäuse kann hier demnach von<br />

vornehere<strong>in</strong> ausgeschlossen.<br />

Bei den Bestandserfassungen wurden folgende gebäudebewohnende Arten <strong>in</strong>nerhalb<br />

des Untersuchungskorridors festgestellt: Großes Mausohr (Myotis myotis), Zwergfledermaus<br />

(Pipistrellus pipistrellus), Breitflügelfledermaus (Eptesicus serot<strong>in</strong>us), Große<br />

Bartfledermaus (Myotis brandtii) oder Kle<strong>in</strong>e Bartfledermaus (Myotis mytac<strong>in</strong>us),<br />

Langohr (Plecotus spec. - Graues Langohr (Plecotus auritus) und Mückenfledermaus<br />

(Pipistrellus pygmaeus). Sie wurden <strong>in</strong> der halboffenen Landschaft <strong>in</strong> den Jagdhabitaten<br />

bei der Nahrungssuche nachgewiesen.<br />

Aufgrund des vorhabensbed<strong>in</strong>gt notwendigen Gehölze<strong>in</strong>schlags im W<strong>in</strong>terhalbjahr ist<br />

jedoch e<strong>in</strong>e Betroffenheit waldbewohnender Fledermausarten möglich. Im betrachteten<br />

Untersuchungsraum konnten folgende Waldfledermäuse festgestellt werden:<br />

• Bechste<strong>in</strong>fledermaus (Myotis bechste<strong>in</strong>ii), Verdacht<br />

• Langohr (Plecotus spec.) - Braunes Langohr (Plecotus auritus)<br />

• Fransenfledermaus (Myotis nattereri)<br />

2013-03-22 / Rev. 0 ARGE IBNi Ingenieurbüro Nickel GmbH / Ing.-und Planungsbüro Lange GbR<br />

10/174

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!