Nordschwarzwaldleitung - Die Regierungspräsidien in Baden ...
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Unterlage 13: Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag<br />
nutzen. <strong>Die</strong>s s<strong>in</strong>d von den oben benannten potenziell im Raum vorkommenden Fledermaus-Arten<br />
das Langohr (Plecotus spec.) - Braunes Langohr (Plecotus auritus), Großer<br />
Abendsegler (Nyctalus noctula), Rauhhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) und<br />
Wasserfledermaus (Myotis daubentonii).<br />
=> Aus diesem Grund wird für die Fledermausarten Braunes Langohr, Großer<br />
Abendsegler, Rauhhautfledermaus und Wasserfledermaus e<strong>in</strong>e ausführliche Artfür-Art-Prüfung<br />
durchgeführt (siehe Anhang).<br />
Haselmaus<br />
<strong>Die</strong> Haselmaus, welche gemäß der Verbreitungskarte des BfN (FFH-Bericht, 2007) <strong>in</strong><br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg flächendeckend verbreitet ist, deren Erhaltungszustand sowohl <strong>in</strong><br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg als auch Deutschland weitgehend unbekannt ist, konnte im<br />
Rahmen der aktuellen Bestandserfassungen <strong>in</strong> 20 ausgewählten Habitatflächen bislang<br />
<strong>in</strong> 5 Fällen <strong>in</strong>direkt über Nester <strong>in</strong> Kunströhren oder Haselnüsse mit typischen Nagespuren<br />
nachgewiesen werden. In weiteren zwei Habitaten lässt sich e<strong>in</strong> Vorkommen auf<br />
Grund der geeigneten strukturellen Ausstattungen nicht völlig ausschließen.<br />
<strong>Die</strong> Haselmaushabitate und Funde wurden an folgenden Trassenabschnitten festgestellt:<br />
• südlich Bilf<strong>in</strong>gen an Böschung Eisenbahntrasse, an Rand Pressgrube (SP<br />
33500+050) - potenzielles Habitat<br />
• nordöstlich Ers<strong>in</strong>gen, an Rand Arbeitsstreifen (SP 34500) – Nachweis<br />
• nordöstlich Ers<strong>in</strong>gen, an Rand Arbeitsstreifen (SP 35000) – Nachweis<br />
• südlich Niefern an Böschung A8, an Rand Pressgrube (SP46500+090) - Nachweis<br />
• südlich Niefern am Kirnbach, an Rand Pressgrube der L1125 (SP47500+300) -<br />
potenzielles Habitat<br />
• nordöstlich Mönsheim, an Rand Arbeitsstreifen (SP56500+190) - Nachweis<br />
• südöstlich Mönsheim (<strong>in</strong>nerhalb NSG “Kalkofen“), ca. 70 m von Trasse entfernt<br />
(SP58500+100) - Nachweis<br />
Potenzielle Habitate im Trassenverlauf stellen arten- und früchtereiche Hecken, Waldränder<br />
und naturnahe Wälder dar. Aufgrund der Lage der Fundpunkte der Haselmaus<br />
(relativ weit von der Trasse entfernt) und der Ausprägung der Gehölzbestände im<br />
Trassenverlauf ist mit e<strong>in</strong>em Vorkommen der Haselmaus im Arbeitsstreifen zu rechnen.<br />
<strong>Die</strong> Populationen und Bewegungsradien der Art s<strong>in</strong>d relativ kle<strong>in</strong>, so dass Gehölzverluste<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Habitatverbundsystem zu e<strong>in</strong>er Habitatverschlechterung und Isolation von<br />
Populationen (Barrierewirkungen) führen können. E<strong>in</strong>e Unterbrechung von Wanderkor-<br />
2013-03-22 / Rev. 0 ARGE IBNi Ingenieurbüro Nickel GmbH / Ing.-und Planungsbüro Lange GbR<br />
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